Holzer Klippen - Remscheider Schichten EarthCache
Holzer Klippen - Remscheider Schichten
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (not chosen)
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Dieser Earthcache widmet sich einer morphologischen Besonderheit im
Remscheider Gebiet und der vorkommenden Gesteinsschichten im
Remscheider Gebiet.
Der Weg zu den Holzener Klippen führt durch ein
Naturschutzgebiet. Bitte respektiert die Natur und verlasst den Weg
nicht!
Holzer Klippen
"Das Remscheider Gebiet liegt auf dem Remscheid-Altenaer-Sattel,
einer Großstruktur im Rheinischen Schiefergebirge. Diese bedeutende
Antiklinale, die überwiegend aus unterdevonischen Gesteinen
aufgebaut wird, weist eine Reihe kleinerer Mulden- und Faltenzüge
auf.
[...]
Von Bedeutung für das Bergische Land sind die zwei
mitteldevonischen Kalkzüge
1. Der Neandertal - Elberfeld - Letmather Zug im Norden und
2. der Paffrath - Bensberg - Gummersbacher Zug im Süden.
Die zwischen beiden gelegenen Tonschiefer, Grauwacken, roten
Schiefer und Konglomerate wurden "Lenneschiefer" genannt. Sie
lassen sich in verschiedenen Stufen unterteilen, die alle älter
sind als die begrenzenden Kalke... Jede Schichtengruppe besteht aus
Gesteinen verschiedener Zusammensetzung und jede von ihnen enthält
die versteinerte Reste bestimmer Tierarten, die während der
Schichtablagerung im Meer gelebt haben...." [1]
Die Schichten wurden durch A.Denckman um 1890 erstmaig gegliedert
und wurden durch Julius Spriesterbach in Zusammenarbeit mit A.Fuchs
1924 ergänzt. "Die Benennung der Schichten erfolgte gewöhnlich nach
dem ersten Fundort, in dessen Nähe zuerst die Schicht
wissenschaftlich untersucht wurden ...
Durch die Erosionskraft der Bäche und speziell des Müggenbachs
werden in Remscheid-Altenaer Sattel fast alle geologischen, in der
Umgebung vorkommenden Gesteinsstufen sichtbar. So treten z.B.
stellenweise zutage die Remscheider-, die Rimmert-, die Bunte Ebbe-
und die Verse Schichten...
Schichtprofil Remscheider Sattel von Dr. Litsakis aus [1]
Einige Schichten-Vorkommen im Remscheider Raum:
Verse Schichten (dgV): Graue Ton und Schluffsteine, Fein-
bis Grobsandsteine und Konglomerate, wobei an der Basis Kalke und
Mergelsteine die Höinghäuser Schichten bilden.
Vorkommen: Ebert-Platz, Stadtpark und das eigentliche
Stadtzentrum.
Bunte Ebbe-Schichten (dsE): Rote und rot-grün gefleckte
Schluffsteine mit roten und grauen Grobsandsteinen und
Konglomeraten.
Vorkommen: Steinberg, Nüdelshalbach, Danielshammer,
Hohenhagen, Ziegelei Schäfer, Lennep bis kurz vor Lüttringhausen,
Ölmühle
Rimmert-Schichten (demRI): Die obere Hälfte besteht aus
graugrünen und gelegentlich roten Schluffsteinen und die untere
Hälfte aus groben Sandsteinen und Konglomeraten.
Vorkommen: Ziegelei Schäfer, Hohenhagen, Kimmenau,
Westerholt.
Remscheider Schichten (demRE): Ton- und Schluffsteine mit
sandbändrigen Schluffsteinen und Lagen roter Schluffsteine. An
vielen Stellen jedoch Schluffsteine und Feinsandsteine.
Vorkommen: Kellershammer, Tyrol, Goldenberg, Hasenclev,
Tannenhof, Singerberger Hammer, Gockelshammer, Aue, Eschbachtal,
sülich von der Straße Remscheid-Lenep sowie westlich bis nach
Bergisch Born.
Hohenhöfer Schichten (demÖ): Rote und rot-grün gefleckte
Schluffsteine mit einzelnen Sandsteinlagerungen und teilweise
Einschaltungen von mächtigen grauen Gesteienen.
Vorkommen: Sudberg, Schöppenberg, Gründershammer,
Klemenshammer.
Hobräcker Schichten (deÄ): Sandflaserige graue Schluff- und
Tonsteine mit einzelnen Bandfolgen von Fein- bis Mittelsandsteinen
und Lagen roter Schluffsteine.
Vorkommen: Breitenbrauch, Teschen, Papiermühlen, Platz und
südöstlich von Bergisch Born.
Mühlenberg-Schichten (deM): Graue Fein- bis Mehlsandsteine
mit Tonsteinlagen.
Vorkommen: Gerstau, Kleinenhammer, Reinshagener Hammer,
Altenhöhe
Brandenberg-Schichten (deB): Graue und rote Tonsteine und
Schluffsteine im Wechsel mit mächtigen Bankfolgen mittel- bis
grobkörniger Sandsteine.
Vorkommen: Kohlforth sowie nördlich davon, nördlich von
Solingen, östlich von Ohligs und südwestlich von
Schneppental"
[1] Aus "Die Geburt des Bergischen Landes, Wanderung in Remscheids
Urzeit" von Dr. rer. nat. Dipl.Min. Chr. N. Litsakis, J.F.Ziegler
KG 1994 Remscheid.
Und nun zu den Aufgaben:
1.: Begebt euch zu den Holzer Klippen und teilt mir mit, welche der
oben benannten Schichten hier wirklich zu Tage treten (eine
begründete Einschätzung reicht, sie muss nicht korrekt sein).
2.: An einem der Steine befindet sich ein Wanderzeichen. Gebt den
Winkel zur Horizontalen an, mit dem die Schichten hier sichtbar
werden.
Antworten an: NeanderGollum@googlemail.com (oder über das Profil.
Bitte wartet auf die Freigabe.
3. (optional): Macht ein Foto von Euch oder Eurem GPS vor der
Felsformation und stellt dieses ins Log ein.
Ich danke der Stadtverwaltung Remscheid Fachdienst Vermessung,
Kataster und Liegenschaften für die sehr freundliche und schnelle
Auskunft, wo die Holzer Klippen zu finden sind.
Hinweis an Rollstuhlfahrer: Es handelt sich hier um eine Stelle,
die sich weit ab von Parkplätzen befindet und über einen steinigen,
breiten Wirtschaftsweg mit einer spürbaren Steigung zugänglich ist.
Daher habe ich das Attribut auf "nicht-rollstuhl-tauglich" gesetzt,
auch wenn es Menschen mit Rollstuhl geben mag, die diese Stelle
erreichen können.
Additional Hints
(No hints available.)