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Holzer Klippen - Remscheider Schichten EarthCache

Hidden : 6/3/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Dieser Earthcache widmet sich einer morphologischen Besonderheit im Remscheider Gebiet und der vorkommenden Gesteinsschichten im Remscheider Gebiet.

Der Weg zu den Holzener Klippen führt durch ein Naturschutzgebiet. Bitte respektiert die Natur und verlasst den Weg nicht!



Holzer Klippen

"Das Remscheider Gebiet liegt auf dem Remscheid-Altenaer-Sattel, einer Großstruktur im Rheinischen Schiefergebirge. Diese bedeutende Antiklinale, die überwiegend aus unterdevonischen Gesteinen aufgebaut wird, weist eine Reihe kleinerer Mulden- und Faltenzüge auf.

[...]

Von Bedeutung für das Bergische Land sind die zwei mitteldevonischen Kalkzüge
1. Der Neandertal - Elberfeld - Letmather Zug im Norden und
2. der Paffrath - Bensberg - Gummersbacher Zug im Süden.

Die zwischen beiden gelegenen Tonschiefer, Grauwacken, roten Schiefer und Konglomerate wurden "Lenneschiefer" genannt. Sie lassen sich in verschiedenen Stufen unterteilen, die alle älter sind als die begrenzenden Kalke... Jede Schichtengruppe besteht aus Gesteinen verschiedener Zusammensetzung und jede von ihnen enthält die versteinerte Reste bestimmer Tierarten, die während der Schichtablagerung im Meer gelebt haben...." [1]
Die Schichten wurden durch A.Denckman um 1890 erstmaig gegliedert und wurden durch Julius Spriesterbach in Zusammenarbeit mit A.Fuchs 1924 ergänzt. "Die Benennung der Schichten erfolgte gewöhnlich nach dem ersten Fundort, in dessen Nähe zuerst die Schicht wissenschaftlich untersucht wurden ...

Durch die Erosionskraft der Bäche und speziell des Müggenbachs werden in Remscheid-Altenaer Sattel fast alle geologischen, in der Umgebung vorkommenden Gesteinsstufen sichtbar. So treten z.B. stellenweise zutage die Remscheider-, die Rimmert-, die Bunte Ebbe- und die Verse Schichten...



Schichtprofil Remscheider Sattel von Dr. Litsakis aus [1]


Einige Schichten-Vorkommen im Remscheider Raum:

Verse Schichten (dgV): Graue Ton und Schluffsteine, Fein- bis Grobsandsteine und Konglomerate, wobei an der Basis Kalke und Mergelsteine die Höinghäuser Schichten bilden.
Vorkommen: Ebert-Platz, Stadtpark und das eigentliche Stadtzentrum.

Bunte Ebbe-Schichten (dsE): Rote und rot-grün gefleckte Schluffsteine mit roten und grauen Grobsandsteinen und Konglomeraten.
Vorkommen: Steinberg, Nüdelshalbach, Danielshammer, Hohenhagen, Ziegelei Schäfer, Lennep bis kurz vor Lüttringhausen, Ölmühle

Rimmert-Schichten (demRI): Die obere Hälfte besteht aus graugrünen und gelegentlich roten Schluffsteinen und die untere Hälfte aus groben Sandsteinen und Konglomeraten.
Vorkommen: Ziegelei Schäfer, Hohenhagen, Kimmenau, Westerholt.

Remscheider Schichten (demRE): Ton- und Schluffsteine mit sandbändrigen Schluffsteinen und Lagen roter Schluffsteine. An vielen Stellen jedoch Schluffsteine und Feinsandsteine.
Vorkommen: Kellershammer, Tyrol, Goldenberg, Hasenclev, Tannenhof, Singerberger Hammer, Gockelshammer, Aue, Eschbachtal, sülich von der Straße Remscheid-Lenep sowie westlich bis nach Bergisch Born.

Hohenhöfer Schichten (demÖ): Rote und rot-grün gefleckte Schluffsteine mit einzelnen Sandsteinlagerungen und teilweise Einschaltungen von mächtigen grauen Gesteienen.
Vorkommen: Sudberg, Schöppenberg, Gründershammer, Klemenshammer.

Hobräcker Schichten (deÄ): Sandflaserige graue Schluff- und Tonsteine mit einzelnen Bandfolgen von Fein- bis Mittelsandsteinen und Lagen roter Schluffsteine.
Vorkommen: Breitenbrauch, Teschen, Papiermühlen, Platz und südöstlich von Bergisch Born.

Mühlenberg-Schichten (deM): Graue Fein- bis Mehlsandsteine mit Tonsteinlagen.
Vorkommen: Gerstau, Kleinenhammer, Reinshagener Hammer, Altenhöhe

Brandenberg-Schichten (deB): Graue und rote Tonsteine und Schluffsteine im Wechsel mit mächtigen Bankfolgen mittel- bis grobkörniger Sandsteine.
Vorkommen: Kohlforth sowie nördlich davon, nördlich von Solingen, östlich von Ohligs und südwestlich von Schneppental"

[1] Aus "Die Geburt des Bergischen Landes, Wanderung in Remscheids Urzeit" von Dr. rer. nat. Dipl.Min. Chr. N. Litsakis, J.F.Ziegler KG 1994 Remscheid.

Und nun zu den Aufgaben:
1.: Begebt euch zu den Holzer Klippen und teilt mir mit, welche der oben benannten Schichten hier wirklich zu Tage treten (eine begründete Einschätzung reicht, sie muss nicht korrekt sein).

2.: An einem der Steine befindet sich ein Wanderzeichen. Gebt den Winkel zur Horizontalen an, mit dem die Schichten hier sichtbar werden.
Antworten an: NeanderGollum@googlemail.com (oder über das Profil. Bitte wartet auf die Freigabe.

3. (optional): Macht ein Foto von Euch oder Eurem GPS vor der Felsformation und stellt dieses ins Log ein.

Ich danke der Stadtverwaltung Remscheid Fachdienst Vermessung, Kataster und Liegenschaften für die sehr freundliche und schnelle Auskunft, wo die Holzer Klippen zu finden sind.

Hinweis an Rollstuhlfahrer: Es handelt sich hier um eine Stelle, die sich weit ab von Parkplätzen befindet und über einen steinigen, breiten Wirtschaftsweg mit einer spürbaren Steigung zugänglich ist. Daher habe ich das Attribut auf "nicht-rollstuhl-tauglich" gesetzt, auch wenn es Menschen mit Rollstuhl geben mag, die diese Stelle erreichen können.

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