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Sylter Dünen EarthCache

Hidden : 6/7/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Nach dem schweren Orkan Xaver Anfang Dezember 2013 hat sich hier einiges verändert und wir haben das Listing neu gestaltet. Bei einer Sturmflut verschwanden rd. 20 bis 30 Meter Strand ... Wer sich einen Überblick über die Schäden verschaffen möchte, kann sich bei Sylt-TV mit einem Video (visit link) informieren.





Wir empfehlen eine kleine Wanderung um die komplette Südspitze von Sylt. Dann kommt ihr auch an der Info-Tafel für Frage 1 (Waypoint) vorbei.

Sylter Dünen

Eine Düne ist eine Erhebung aus Sand, die vom Wind angeweht und abgelagert wird. Die Bildung von Dünen setzt das Vorhandensein von Sand und das Fehlen einer geschlossenen Pflanzendecke voraus. Dünen bilden sich daher bevorzugt in trockenen Klimazonen, können aber auch in humiden Gebieten auftreten, sofern die befestigende Vegetation beseitigt wurde. Wird der Sand eher gleichmäßig in Form einer Decke aufgeweht, spricht man neutral von Flugsand.

Die Bildung von Dünen kann mit dem Helmholtzschen Gesetz erklärt werden: „Strömen zwei Medien unterschiedlicher Dichte aneinander vorbei, so ergibt sich eine wellenförmige Begrenzungsfläche.“ Diese ist bei den allgemein herrschenden Windstärken strömungsenergetisch günstiger als eine ebene Begrenzungsfläche (Cw-Wert). Dabei unterscheidet man Großformen, die eigentlichen Dünen und Kleinformen, die Rippeln. Während Dünen beträchtliche Ausmaße und Mächtigkeiten erreichen können, haben Rippeln meist nur eine Höhe von wenigen Zentimetern, bei einer Erstreckung im Dezimeterbereich.

Was den Bayern ihre Alpen, das sind den Friesen ihre Dünen: Die jüngsten Sylter Dünenformationen sind etwa 3.000 Jahre, die ältesten bis zu 8.000 Jahre alt.

Die Dünen auf Sylt

Jeder kennt die kleine Insel Sylt in Schleswig Holstein aber nur wenige Wissen, dass die Insel aus 40 % Dünen besteht. Damit besteht sie knapp bis zur Hälfte aus Sand, welches keine Pflanzendecke besitzt. Ansonsten setzt sich die Insel aus 30 % Marsch und 30 % Geest zusammen. Das sind Informationen die nur den wenigsten bekannt sind. Dadurch das die Insel aus einem riesigen Anteil Dünen bzw. Sand besteht ist sie auch täglich in Bewegung. Die Form der Insel verändert sich von Tag zu Tag. Jedoch gibt es auch Dünen die 8000 Jahre alt sind und noch heute da sind.

Weiß- oder Haldendüne

Die Weißdüne, auch Sekundärdüne oder Haldendüne, ist oft mehrere Meter hoch und besteht aus reinem Quarzsand aus der Primärdüne. Hier sind erste Anzeichen der Bodenbildung erkennbar, es bleibt aber bei einem Rohboden mit geringem Nährstoffgehalt. Daher ist sie nur zu 10–30 % mit Pflanzenbewuchs bedeckt. Typische Pflanzen sind Strandhafer, Strandroggen, Filzige Pestwurz und Stranddistel.

Graudüne

Aus der Weißdüne geht die flachere Graudüne hervor. Ihre Hangneigung beträgt aber nur 20 %. Die Bodenentwicklung ist schon fortgeschritten (AC-Boden) und somit hat die Graudüne den reichsten Vegetationsgürtel des gesamten Dünenbereiches. Die Flächendeckung beträgt hier bis zu 90 %. Ihre Färbung entsteht durch abgestorbenes Pflanzenmaterial, der pH-Wert einer Graudüne sinkt in der Zeit ihres Bestehens von etwa pH 6 bis 7 auf pH 4 bis 5. Typische Pflanzen sind Strand-Beifuß, Kartoffel-Rose, Becher- und Laubflechte, Doldiges Habichtskraut, Silbergras, Kriech-Weide, Mauerpfeffer und Dünenrose. Findet keine Beweidung statt, können Sträucher wie Krähenbeere und Besenheide einwandern. Die Graudüne wird zusammen mit der Braundüne auch als Tertiärdüne bezeichnet.

Braundüne

Die Bodenbildung der Braundünen ist durch die armen Sande bestimmt und von einer geschlossenen Vegetationsdecke überzogen. Die Vegetation führt dem Boden organische Substanz zu. Im Gegensatz zu den jüngeren Weiß- und Graudünen ist hier das Carbonat weitestgehend ausgewaschen. Die fortschreitende Bodenversauerung unter Einfluss von Niederschlägen und Huminsäuren bedingt eine Podsolierung der Böden. Die Böden selber werden als podsolige Ranker bezeichnet. Typische Pflanzen und Pflanzengesellschaften sind natürliche Heidegesellschaften, Krähenbeere, Tüpfelfarn, Besenheide, Kriech-Weide und Sanddorn. Haben die Menschen durch Plaggen die obersten Bodenschichten bis knapp vor dem Grundwasser abgetragen, können sich auch Arten wie Sonnentau und Sumpfbärlapp ansiedeln.

Dünentäler

„Primäre Dünentäler“ entstehen aus dem Sandstrand durch Bildung neuer Dünenwälle, durch die Teile der Strandebene gegen das Meer abgeschirmt werden, „sekundäre Dünentäler“ durch Abtrag von Dünen an der meerabgewandten Seite. Diese schließen sich zumeist direkt an die Braundünen an oder liegen zwischen Grau- und Braundüne. Insbesondere in sekundären Dünentälern sammelt sich oft Feuchtigkeit durch kapillar aufsteigendes Grundwasser und Regenwasser, wodurch sich in einigen dieser Dünentäler teils ganzjährig wasserführende Kleingewässer bilden. Die ökologische Bedeutung dieser in unmittelbarer Nachbarschaft trockener Standorte liegenden feuchten Dünentäler liegt insbesondere im Vorkommen einer Artenkombination von Flora und Fauna, die in dieser Form sonst nicht vorkommt. Zu den für solche Standorte typischen Arten gehören die Kreuzkröte und der gefährdete Strandling.




Um diesen Cache zu loggen, beantworte bitte folgende Fragen

1. Welcher Dünentyp ist im Schaubild direkt hinter dem Strand bezeichnet ? Es gilt nur die Bezeichnung auf der Info-Tafel. Bei einer Umrundung der Südspitze kommt ihr an der Info-Tafel (Waypoint Info-Tafel) vorbei.

2. Auf dem Weg zum Waypoint "ehemalige Plattform" kannst Du die Dünenlandschaft gut erkennen. Beschreibe mit Deinen Worten, was Du hier zu den Dünen und den Schäden beobachten kannst.

3. Das Naturschutzgebiet weist die größten Verluste auf Sylt auf. Welche Verluste meinen wir ?

4. Wir befinden uns im Naturschutzgebiet Hörnum Odde. In welchem Jahr wurde die Odde zum Naturschutzgebiet erklärt?

5. Messe die aktuelle Windrichtigung und teile diese uns mit. Ebenso beschreibe in deiner Antwort kurz das Verfahren, wie der Wind gemessen wurde.



Schicke uns eine eMail über unser Profi mit deinen Antworten. Du kannst den Cache direkt loggen, falls etwas nicht stimmen sollte, werden wir uns bei Dir melden
Wie erfolgt die Logfreigabe bei einem EarthCache?

Auf freiwilliger Basis fügt Eurem Log bitte ein Foto von Euch oder Eurem GPS

Zum Schluss der Hinweis - ihr seid in einem Naturschutzgebiet !! Bleibt auf den Wegen und lauft nicht Quer-Feld-ein. Denkt immer daran, dass Dünenschutz auch Küstenschutz ist !!





english version

A dune is a collection of sand that is blown there by wind and deposited. The formation of dunes is the presence of sand and the lack of advance of a closed plant cover. Dunes are therefore preferred in dry (arid) climate zones, but can also occur in humid areas, where the attachable vegetation was removed. When the sand blows up rather evenly in the form of a blanket, one speaks of neutral sand.

The formation of dunes can be explained by Helmholtz's law: "streams two media of different density past each other, the result is a wave-shaped boundary surface." This is on the generally prevailing winds flow energy than a flat area of ??contact (drag coefficient). A distinction is large forms, the actual dunes and small forms ripples. While dunes can reach considerable dimensions and thicknesses, ripples usually have only a few centimeters in height, with an extension in the decimeter range.

What the Bavarians their Alps, these are the Friesen its dunes: Recent Sylter dune formations are about 3,000 years old, the oldest up to 8,000 years.

The dunes on Sylt

Everyone knows the small island of Sylt in Schleswig Holstein, but few know that the island consists of 40% sand dunes. Thus it is almost up to half of sand, which has no vegetation. Otherwise, the island is made ??of 30% and 30% march together Geest. This is information that only the least known. This is the island in a vast proportion of sand dunes and it is also a day on the move. The shape of the island change from day to day. However, there are dunes, the 8000 years old and still are there.
White Dune

The White Dune is often several meters high and is made ??of pure quartz sand. Here are the first signs of bottoming out can be seen, but there is a subfloor with low nutrient content. Therefore, it is covered only 10-30% of plant growth. Typical plants beach grass, beach rye and beach thistle.

Grey dune

From white dune shows the flatter gray dune. Its slope is only 20%. The soil development is already advanced (AC-ground) and thus has the richest vegetation, the gray dune belt of the entire dune area. The coverage here is up to 90%. Their color is caused by dead plant material, the pH of a gray dune decreases in the period of existence of about pH 6 to pH 7 to 4 to 5 Typical plants include beach wormwood, potato-Rose,silver grass, creeping willow, stonecrop and dunes rose. In the absence of grazing can take place, shrubs such as migrating crows berry and heather. The gray dune is dune with the brown dune referred to as tertiary dune.

Brown dune

The ground formation of the brown dunes is determined by the low sand and covered with a closed vegetation cover. The vegetation to the soil organic matter. In contrast to the younger and gray-white sand dunes here, the carbonate is washed out as far as possible. The progressive acidification of the soil under the influence of rainfall and soil humic acids causes a podzolization. The floors themselves are referred to as podzolic ranker. Typical plants and plant communities are natural heath companies, crow berry, fern, heather, creeping willow and sea buckthorn. Do the people through the upper soil layers up sods removed just before the ground water, can settle on species such as sundew and Sumpfbärlapp.

Dune valley areas

"Primary dune valleys" emerge from the sand beach by the formation of new dune ridges, through the parts of the beach to the sea level will be screened, "secondary dune valleys by erosion of dunes on the sea side opposite. These include mostly directly to the brown dunes or between gray and Braundüne. Particularly in secondary dune valleys often accumulates moisture by capillary rising ground water and rain water to form in some of these dune valleys partly perennial leading small bodies of water. The ecological significance of these lying in the immediate vicinity of dry habitats wet dune valleys is the presence of a particular species composition of flora and fauna, which in this form does not occur otherwise. The typical locations for these species include the natterjack toad (Bufo calamita) and the endangered beach Ling (Littorella uniflora).

From the vantage point you look at it with all described species of dune

To log this cache, please answer the following questions
1. What type of dune is called the graph directly behind the beach ? Look at Waypoint "Info-Tafel".

2. The reserve has the biggest losses on Sylt. What losses we mean?

3. We are in the nature reserve Hörnum Odde. In what year was the Odde was declared a nature reserve?

4. Measure the current wind direction actuation and share them with us. Similarly, in your answer briefly describe the process as the wind was measured.



Send us an email with your answers. You can log in directly to the cache, if anything happens to agree, we will contact you
As the log release takes place at an Earth Cache?

On a voluntary basis your log please add a photo of you or your GPS at the coast.

Finally, the reference - you are in a nature reserve! Stay on the trails.Always remember that dune protection is coastal protection!

Additional Hints (No hints available.)