Die B9
ist an dieser Stelle eine vierspurige Schnellstraße ohne
Seitenstreifen. Bitte haltet hier auf keinen Fall an!!!
Der Cache liegt an der Veloroute
Rheinhessen zwischen Nackenheim und Laubenheim. Er ist am besten
mit dem Fahrrad zu erreichen. Oder während eines längeren
Spaziergangs. Er lässt sich auch gut mit dem
"Amiche/Valtinche-Fahrradcache" (
GC2TJT0) oder dem Multi-Cache "Der
Polder(gang)" (
GC2VKTH)
verbinden. Der nächstgelegene Parkplatz dürfte in Bodenheim in der
Rheinallee sein.
Der Cache ist selbstverständlich so angebracht, dass er die
Funktion des Bauwerks nicht beeinträchtigt. Bitte gebt auf den
letzten Metern acht, dass ihr nicht umknickt!
Wenn der Rhein Hochwasser führt, kann es sein, dass man nur noch
schwimmend zum Cache kommt, weil dann der Radweg überflutet ist. Ab
welchem Pegelstand das der Fall ist, kann ich aber nicht
sagen.
Hochwasserrückhaltung
Bodenheim/Laubenheim
Der Polder Bodenheim/Laubenheim
kommt zum Einsatz, wenn der Abfluss des Rheins am Pegel Mainz den
Wert von 6000 Kubikmetern pro Sekunde überschreitet. Dies
entspricht einem Wasserstand von 7,10 Meter. Im Einsatzfall werden
zunächst die Schöpfwerke Bodenheim und Nackenheim auf Pumpbetrieb
umgestellt. Anschließend werden die Verschlüsse des Ein- und
Auslasswerks am Rheindeich geöffnet, bis die Wasserstände von Rhein
und Polder angeglichen sind. Dabei fließen bis zu 220 Kubikmeter
Rheinwasser pro Sekunde in den Polder - bis zu einer Gesamtmenge
von ca. 6,8 Millionen Kubikmeter Wasser.
Die Dauer der Hochwasserrückhaltung kann - je nach Hochwasserlage -
zwischen wenigen Tagen und einigen Wochen schwanken. Um bei
sinkenden Pegelständen eine sofortige Entleerung des Polders zu
gewährleisten, bleiben die Stauklappen des Ein- und Auslasswerks
auch nach dem Fluten weiter geöffnet. Bis zur vollständigen
Entleerung kann es bis zu einer Woche dauern.
Eventuelle Schäden durch die Flutung für die Landwirtschaft werden
vom Land Rheinland-Pfalz ausgeglichen. Es sorgt auch für eine
Räumung der gefluteten Flächen von Unrat und Treibgut und übernimmt
die Kosten der Schnakenbekämpfung.
Statistisch betrachtet wird die Hochwasserrückhaltung etwa fünfmal
in 100 Jahren geflutet. Seit 1880 wäre das Einsatzkriterium bis
heute sechs Mal erreicht worden: im November 1882, Januar 1883,
Januar 1920, Januar 1955, Februar 1970 sowie im März 1988. Das
letzte Rhein-Hochwasser vom Januar 1995 hat die Einsatzmarke leicht
unterschritten.
Grundgedanke der gesteuerten Hochwasserrückhaltung ist es,
Überflutungen auf Flächen mit möglichst geringen Auswirkungen auf
die Umwelt zu beschränken und durch gezielten Einsatz ein Höchstmaß
an Minderung des Hochwasserscheitels zu erreichen. Demnach ist die
Verhinderung unkontrollierter Überflutungen der Oberrheinniederung
mit sehr großen materiellen Schäden, aber auch mit kaum
abschätzbaren Folgeschäden für den Naturhaushalt, das weitreichende
Ziel des Vorhabens.
Quellen: bodenheim.de /
spd-mainz.de