Wie alles begann
Drehen wir die Zeit ein wenig zurück. Nach der letzten Eiszeit
zogen sich die Gletscher nach Norden zurück und hinterließen
zwischen den Moränenwällen flache Senken. Das Klima wurde wärmer
und reich an Niederschlägen. Dort, wo sich wasserundurchlässige
Bodenschichten befanden, entstanden große flache Seen.
Vom See zum Niedermoor mit Bruchwald
Unverrottete Reste der Wasserpflanzen im und um den See und die
Faulschlämme am Grunde des Sees führen zur allmählichen Verlandung
der Seen. Ein Niedermoor ist entstanden. In den verlandeten Zonen
bilden sich Bruchwälder.
Das Übergangsmoor
Der Boden wird ausschließlich durch nährstoffarmes Wasser aus
ergiebigen Niederschlägen durchnäßt. Dies sind ideale Bedingungen
für Torfmoose, die dem Wasser weitere Nährstoffe und Sauerstoff
entziehen. Der Bruchwald erstickt nach und nach unter dem
wachsenden Moormoospolster, kann aber unter den sauerstoffarmen
Bedingungen nicht vollständig zersetzt werden. Zusammen mit den
absterbenden Torfmoosen ist die Grundlage für Torf entstanden.
Das Hochmoor wächst
Das Torfmoos breitet sich bald als feuchtigkeitsliebende Pflanze
aus und sorgt über die Jahre für ein stetiges Wachstum des Moores.
Langsam entsteht ein aus den Senken hebendes Hoochmoorschild aus
Torf.
Die Zukunft eines Hochmoores
Die meisten Moorflächen in unseren Gegenden sind dem Menschen
zum Opfer gefallen. Große Flächen wurden trockengelegt, um
Ackerland zu gewinnen. Das Torf wurde als beliebter Brennstoff in
den holzarmen Gebieten abgestochen. Doch was für eine Zukunft hätte
das Moor haben können, wenn es sich selbst überlassen wäre.
Erdschichten kommender Millionen Jahre würde den Torf überlagern
und zusammenpressen. Unter Druck und steigender Temperatur in den
unteren Erdschichten würde der geochemische Prozess der Inkohlung
einsetzen. In den kommenden Erdzeitaltern würden zwei heute sehr
begehrte Energierohstoffe entstehen.
An der angegebenen Koordinate findet Ihr eine Informationsstelle
der Biologischen Station Zwillbrocker Venn. Die Antworten zu den
meisten Fragen sind hier zu finden. Die letzten beiden Fragen
dürften durch etwas Überlegung zu beantworten sein.
Schickt mir die Antworten zu den Fragen an meine E-Mail-Adresse im
Profil und wartet vor dem Loggen die Logfreigabe ab!
1) Das Zwillbrocker Venn entstand etwa 6.000 Jahre v.Chr. Diese
Zeit fällt in der groben erdgeschichtlichen Einteilung in das
Quartär, genauer ins Holozän. Wie heißt die Klimastufe, die den
Zeitabschnitt noch genauer bezeichnet?
2) Wievielen Fußballfeldern entspricht die Fläche des
Naturschutzgebietes Zwillbrocker Venns heute? (Hier gilt die Angabe
auf den Informationstafeln!)
3) Was verleiht dem Moorwasser seine typische braune Farbe?
4) Hochmoore werden auch Regenmoore genannt. Durch welche
Besonderheit kommen sie zu diesem Namen?
5) Wie heißen die beiden Stufen (geologischen Gesteine) der
Inkohlung von Torf, die wir heute als Energierohstoffe
nutzen?
6) Mache ein Bild vom Moor oder einem seiner Bewohner und poste es
mit dem Log!
Das Foto ist natürlich optional. Es muss nicht
mit eingestellt werden,ich würde mich aber über ein Foto
freuen.
Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch der Biologischen Station
Zwillbrocker Venn und eine Wanderung rund um das Moorgebiet. Diese
Wanderung kann gut mit dem Multicache GC230B9 - Vv... Zwillbrocker Venn +
Flamingos verbunden werden. Als Besonderheit kann man hier die
größte binnenländische Lachmöwenkolonie und das nördlichste
Brutgebiet freilebender Flamingos sehen.