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Friedrich-August-Grube EarthCache

Hidden : 4/3/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

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Geocache Description:


Friedrich-August-Grube Schwefelkies und Nickelerz

Die Entstehung des Schwarzwaldes ist maßgeblich in 4 Abschnitte der Erdgeschichte zu gliedern

1.Vor 500 Mio. Jahren wurde das kristalline Grundgebirge gebildet. Dabei entstand durch Druck und Hitze das typische Gneis-Gestein.Gneis besteht hauptsächlich aus Felsspat, Quarz und Glimmer. Dann drangen magmatische Ströme aus dem Erdinneren in dieses Gebirge vor und erstarrten unter der Erdoberfläche zu Granit.

2.Vor 250-150 Mio. Jahren hat sich ein Deckgebirge über das Grundgebirge gebildet. Süddeutschland war damals von Flachmeeren bedeckt. Die hinein geschwemmten Materialien, wie Sand und Kalk setzten sich in meterhohen Schichten ab. Diese Sedimente bilden die bekannten Schichten von Trias, Jura und Kreide. Während der weiteren Entwicklung des Schwarzwaldes wurden diese Schichten in Mio. Jahren wieder abgetragen. Nur auf einigen Schwarzwaldhöhen ist die unterste Deckschicht als Buntsandstein noch erhalten.

3. Vor 60 Mio. Jahren hoben sich die Berge des Schwarzwaldes und der schwäbischen Alb schollenförmig empor, bedingt durch die Faltung der Alpen und den Einbruch des Oberrheingrabens.

4. Vor 100.000- 10.000 Jahren v. Chr. Entstand das heutige Bild des Schwarzwaldes. Gletscher formten die Berge und Schmelzwasserflüsse formten die Täler. Aus Schmelzwasserseen entwickelten sich zahlreiche Moore des Schwarzwaldes.

Mineralien, Erze und Gesteine der Friedrich-August-Grube

Die Erzlagerstätte in Form einer Linse von ca. 70m Länge, 15m Breite und 55 m Höhe liegt eingebettet von Gneis, der das Grundgestein des Berges zwischen Horbach und Wittenschwand bildet. Gneise und Granite werden auch Urgesteine(ca.500 Mio. Jahre alt) genannt. Die Erzlagerstätte ist magmatischen Ursprungs. Flüssiges Magma drang in Spalten des Umgebungsgesteins ein, erkaltete und kristallisierte zu Mineralien aus

In der Grube kamen die Erzmineralien Magnetkies, Nickelkies und Kupferkies vor. Um 1800 sind auf dem Gelände Schwefelkiesvorkommen entdeckt worden. Diese wurden zur Herstellung von Schwefelsäure abgebaut. Um 1850 wurde dann der Nickelanteil der Erze nachgewiesen. Das Nickelerz wurde in St.Blasien verhüttet und dann hauptsächlich in die Schweiz geliefert. Die Schweiz war der 1. Staat, der bereits um 1850 Münzen aus Nickelverbindungen prägen ließ. Diese Nickelmünzen lösten nunmehr, die damals gültigen Silbermünzen ab.

Der überwiegende Teil der abgebauten Erze bestand aus:

Magnetkies, Pentlandit(Nickelkies), Kupferkies und Markasit/Pyrit.

Die Erze wurden weiterverarbeitet zu Eisenvitriol(Eisen(II)sulfat grüne Farbe) und Kupfervitriol (Kupfersulfat blaue Farbe). Diese waren seit alters her wichtige Grundstoffe zum Färben, Beizen und Gerben. Aus den Erzen wurden noch viele weitere chemische Stoffe gewonnen: z.B Konzentrierte Schwefelsäure, Salpetersäure, Blei(II)-acetat (hochgiftig auch Bleizucker genannt)

Aus 100 kg Erz der Grube gewann man ca 24 kg Vitriol, etwas Alaun und 2,5 kg Kupfer.

Die Grube heute – Steine zum Anfassen

Der obere Teil des Grubengeländes wurde 2001 als „Spielbergwerk“ eingerichtet. Ein Stollen wurde geöffnet und kann besucht werden. Vor Ort werden die verschiedenen Gesteinsarten wie Gneis, Granit und Erzgestein gezeigt und ausführlich erklärt. Hier kann jeder seinen Stein suchen, waschen und schleifen lassen. Termine und Anfragen zum Schleifen bei der Tourist-Info im Rathaus Wittenschwand.

Vor dem Eingang der Schaugrube befindet sich ein kleiner Wasserspielplatz mit Steinwaschanlage und mehrere Klangsteine laden zum probieren und erleben von Stein und Schall ein. Anfassen und ausprobieren ausdrücklich erwünscht!

Der Felsenkessel des ehemaligen Tagebaubetriebes ist nicht gesichert und darf nicht betreten werden.

Die angrenzenden stark schwermetallhaltigen Halden sind nur sehr spärlich bewachsen. Auf einigen Flächen liegt der Boden noch brach. Mehrere Flechtenarten haben sich an die Böden angepasst und sich hier angesiedelt. Eine Art kommt nur noch in Wales und in Schweden vor.

Die Halden, der Felsenkessel und der kleine Weiher sind wegen dieser Naturkostbarkeiten eingezäunt und dürfen nicht betreten werden!

In unmittelbarer Umgebung des Bergwerks befinden sich weitere Naturschätze: das moorige Ufer des Klosterweihers unterhalb der Grube, und südlich oberhalb das Naturschutzgebiet Horbacher Moor. So kann man den Besuch der Grube mit weiteren interessanten Wanderungen verbinden.

Ausgangspunkt unserer Wanderung war der Parkplatz Horbacher Moor – Hütte. Der Weg ist auf dem letzten Stück sehr steil und schwierig. Festes Schuhwerk empfehlenswert!

Aufgaben:

1. Nenne die 4 Abschnitte der Erdgeschichte in denen der Schwarzwald entstanden ist!

2. In welchen prozentualen Anteil kamen die abgebauten Erze vor?

3. Welche chemische Formel hat Magnetkies?

4. Wie wird Pyrit(FeS2) im Volksmund genannt?

5. Begib Dich in den Stollen! Aus welchem Gestein ist die Klangsäule im Bergwerk?

6. Optional ein Foto von Dir oder Deinem GPS vor dem Eingang des Stollens, oder wahlweise vor oder im Summstein!

Bitte die Antworten nicht im Log erwähnen. Die Aufgaben sind vor Ort zu lösen. Du kannst sofort loggen, aber sende die Antworten bitte über mein Profil: " send message" an mich. Sollte es Probleme geben, melde ich mich. Falsche Logs werden von mir gelöscht.

English Version:

Friedrich-August-Mine nickel ore and iron pyrites

The emergence of the Black Forest is divided into 4 sections relevant to the Earth

1. 500 million years ago formed the crystalline basement rocks. It was created by pressure and heat the typical gneiss. Gneiss consists mainly of Felsspat, quartz and Glimmer. Then magmatic streams came from the Earth's interior found in these mountains and solidified below the surface to granite.

2. 250-150 million years ago formed a cap rock of the basement rocks. Southern Germany at that time was covered by shallow seas. The inside materials like sand and Kalk are deposited in layers several meters high. These sediments are the known layers of Triassic, Jura and Cretaceous. During the further development of the Black Forest in these layers million years ago were again removed. Only for some Black Forest Heights, the lowest layer is obtained as a red sandstone yet.

3. 60 million years ago raised the mountains of the Black Forest and the Swabian Alb scholl shape up, due to the formation of the Alps and the collapse of the Upper Rhine Graben.

4. Before 100000-10000 years BC led to the current image of the Black Forest. Glaciers shaped the mountains and melt water rivers formed the valleys. From melt water lakes developed numerous Moore of the Black Forest.

Ores and rocks of the Friedrich-August Mine

The ore deposit in the form of a lens is approximately 70m long, 15m wide and 55 m high surrounded by Gneis that forms the bedrock of the mountain between Horbach and Wittenschwand. Gneisses and Granite are also called primitive rocks (about 500 million years old). The ore deposit is of magmatic origin. Liquid magma intruded in gaps of the surrounding rock, cooled and crystallized into minerals

In the mine came from the ore minerals pyrrhotite, nickel and copper pebble gravel. Around the year 1800 on the grounds of pyrite deposits have been discovered. These have been mined for production of sulfuric acid. Around 1850, then the nickel content of the ore has been demonstrated. The nickel ore was smelted in St.Blasien and delivered mainly in Switzerland. Switzerland was the first State how uses nickel coins already in 1850 This nickel coins now solved the current silver coins.

The majority of the ore mined consisted of:

Pyrrhotite, pentlandite (nickel gravel), chalcopyrite and marcasite / pyrite.

The ore was processed into ferrous sulphate (iron (II) sulfate green color) and copper vitriol (copper sulphate blue color). These were important commodities since ancient times for dyeing, tanning and pickling. From the ores are many other chemical substances were obtained: for example, concentrated sulfuric acid, nitric acid, lead (II) acetate (very toxic substance called sugar of lead)

From 100 kg of ore from the mine won it about 24 kg vitriol, some alum and 2.5 kg of copper.

The mine today - Stone to touch

The upper part of the mine area was established in 2001 as "play mine. " A tunnel was opened and can be visited. Spot the different types of rock such as Gneis, granite and ore rock are shown and explained in detail. You can search stones, wash and grind. Appointments and requests for grinding at the tourist information at City Hall Wittenschwand.

At the entrance of the mine is a water playground with stone wash and try to Musicstones experience and a sound of rock and noise. Touch and try out the action!

The rock basin of the former mining operation is not guaranteed and should not be entered.

The adjacent strongly heavy metal-containing dumps are covered only very sparse. In some areas the soil is untapped. Several lichen species have adapted to the soil and settled here. A species is found only in Wales and in Sweden.

The slopes, the rock basin and the small lake, fenced off because of these natural treasures and should not be entered!

In the immediate neighborhood of the mine there are other natural treasures: the marshy banks of the Kloster Weiher below the mine, and south above the reserve Horbacher Moor. So you can combine the visit to the mine with other interesting hikes.

Starting point of our hike was the parking Horbacher Moor – Hütte. The last part of the way is very steep and difficult. Sturdy shoes are recommended!

Questions:

1. Name the four sections of the earth's time in which the Black Forest is developed!

2. In what percentage share the stones came from the ore?

3. What is the chemical formula has magnetic pyrites?

4. As pyrite (FeS2) is called in the vernacular?

5. Enter in the gallery! What is the stone pillar in the mine for a stone type?

6. Optionally, a photo of yourself or your GPS at the entrance of the tunnel, or alternatively, before or in the humming stone!

1-5 see Infoboard! Please do not write the answers into the online log, thanks! You can log in immediately, but please send the answers on my profile: "send Message" to me. If something is wrong, I contact you. I will delete logs with wrong answers.

(Quellen: eigene Bilder, Informationen von den Infotafeln vor Ort)

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