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Schönramer Filz EarthCache

Hidden : 4/19/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Eine einzigartige Hochmoorlandschaft

Eines der drei großen Zweigbecken des Salzachgletschers ist das sog. Waginger Becken, das im Nordwesten den Waginger See beherbergt und im Südosten von der Sur durchflossen wird. Am Mittellauf dieses Flüsschens liegt das Schönramer Filz, in dessen Nordostteil sich das Naturwaldreservat befindet. Der überwiegende Teil der Fläche ist als Übergangs- bis Waldhochmoor mit mehrschichtigen lichten Beständen aus Kiefer, Fichte und Sandbirke bestockt. Im Nordteil sind außer baumfreien Flächen mit Moor-Heidelbeere, Preiselbeere und Moosbeere lockere Latschenfelder vorhanden. Nach Südosten wandelt sich die Übergangsmoorvegetation kontinuierlich in eine Kahlflachmoor-Ausbildung.

Die Schönramer Filz ist - im Gegensatz zum nicht weit entfernten Ainringer Moor - ein Hochmoor. Dabei handelt es sich um einen mineralsalzarmen, sauren und nassen Lebensraum mit einer an diese extremen Bedingungen angepassten Flora und Fauna. Hoch- bzw. Regenmoore werden im Gegensatz zu Niedermooren wie in Ainring ausschließlich aus Niederschlägen (Ombrotrophie) und durch aus der Luft eingetragene Mineralsalze versorgt und stellen damit einen speziellen hydrologischen, ökologischen und entwicklungsgeschichtlichen Moortyp dar, bei dessen Jahrhunderte bis Jahrtausende währendem Wachstum Torfmoose als Torfbildner eine entscheidende Rolle spielen. Bis ins 19. Jahrhundert war die Schönramer Filz ein intaktes Hochmoor, dann wurde die Fläche systematisch kultiviert, also entwässert. Bis zu 2000 Torfstecher bedienten sich am ausgetrockneten Filz, danach zerstörten die Verheidung und vor allem der aufkommende Wald das bis dahin dynamisch wachsende Moor endgültig.

Zwischendurch diente die Fläche in einer ernüchternd konsequenten Abfolge zuerst als Reichsarbeitsdienstlager (1935 bis 1940), dann als Lazarett und schließlich, ab 1946, als Flüchtlingslager.

Einen guten Einblick über die seit 1990 erfolgten Renaturierungsmaßnahmen bietet ein drei Kilometer langer Rundweg. Von der großen Parkfläche zwei Kilometer nördlich von Schönram führt der breite Weg P 2 in das einstige Barackenlager, von dem nur noch ein Brunnen steht. Danach entfaltet die stille Landschaft ihre ganze Schönheit. Am See entlang geht es rechts abzweigend federleicht über einen birkengesäumten Schwingbodenweg, dann wieder durch Wald und schließlich auf dem Rad- und Forstweg an den Ausgangspunkt zurück.


Die Aufgabe:

Die Header-Koordinaten bezeichnen den Mittelpunkt der "Schönramer Filz". Ausgangspunkt ist der angegebene Parkplatz.

Entdecke auf den Informationstafeln entlang des 3 Kilometer langen Heidewanderweges die Entstehungsgeschichte der Schönramer Filz.

1. Welche Größe (in Hektar) hat das heutige Hochmoor?

2. Warum sind intakte Moore als "klimaneutral" zu bezeichnen?

3. Welche Rolle spielt Grundwasser bei der Bildung eines Moores?


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