Wichtig: Ist die gesuchte Zahl an einer Station mehrstellig, so wird von ihr so lange die Quersumme gebildet, bis sich eine einstellige Zahl ergibt. Bei den Rechnungen gilt selbstverständlich Punkt vor Strichrechnung.
Die Wanderung der Dichter und Denker beginnt bei Station 1:
N 49° 53.104
E 10° 53.305
Diese Station ist nicht, wie einige Cacher vielleicht vermuten mögen, der ganz spezielle Garten, sondern das Institut an der Straße.
A = Anzahl der Großbuchstaben über dem Eingang
Die Gründung dieser Forschungseinrichtung im Jahr 1889 geht auf einen Juristen zurück. Nach dem Tod seiner Mutter konnte er sich endlich seinem Hobby widmen. Jedoch starb er bereits wenige Jahre später. Durch sein ausgeklügeltes Testament aber wurde die Stadt Bamberg zu dem Bau dieser Forschungsstätte praktisch „genötigt“. Das Institut, in dem heute noch aktive Forschung betrieben wird, ist seit 1960 Teil einer anderen Universität.
Den Berg hinab zu Station 2:
N 49° 53.(100*A - 15)
E 10° 53.(100*A + 3)
Bei diesen Koordinaten befindet sich ein Gebäude, das früher einmal ein Forschungsinstitut war, heute jedoch von Dichtern genutzt wird.
B = Todesjahr des Professors
Das Institut wurde auf die Initiative des Professors 1956 gegründet, der zusammen mit seiner Frau maßgebliche Entdeckungsarbeit geleistet hat. Angeblich entdeckten sie auch als erste das Element 43 „Technetium“. Dies wurde aber von der Fachwelt angezweifelt. Sie benannten das Element damals „Masurium“, das wie bei ihrer auf der Gedenktafel erwähnten Entdeckung auf ihre Herkunft zurückgeht. Heute können hier Dichter durch ein Stipendium an ihren Projekten arbeiten und sie verwirklichen. In dem Zuge werden in dem Haus regelmäßig Ausstellungen, Lesungen, Konzerten oder Ähnliches angehalten.
Ein Fußmarsch führt zu Station 3:
N 49° 53.(4*(A+B)*(A+B))
E 10° 53.(10*B*B – A*A)
Dort befindet sich ein nach einem Denker benannter Platz. Rings darum gilt es, drei Gedenktafeln auszumachen, die jedoch nichts mit dem Namensgeber des Platzes zu tun haben. Diese Tafeln ehren einen Dichter, einen Mediziner und viele Denker.
Zunächst befassen wir uns mit dem Dichter, der wohl der berühmteste in ganz Bamberg ist. Dieser benannte einen seiner Nachnamen nach seinem musikalischem Idol um. Da er unterbezahlt war, knabberte er eine Zeit lang am Hungertuch. Daher musste er nebenher als Lehrer arbeiten. Dadurch lernte er ein junges Mädchen kennen, in das er sich heimlich und verhängnisvoll verliebte. Weil er jedoch verheiratet war, durfte seine Frau, die seine Tagebücher kontrollierte, nichts davon mitbekommen. Er bediente sich daher anderer Sprachen, um seine Gedanken festzuhalten. Dieses Mädchen taucht als perfektes Frauenbild in vielen seiner Werke auf. Ihr ist in der Lange Straße ebenfalls eine Tafel gewidmet.
C = Einzugsjahr des Dichters
Der Denker, der ganz in der Nähe des Dichters wohnte, war ein hilfsbereiter und gläubigen Mediziner. Jedoch gibt es kaum weitere Informationen über ihn, zumindest konnte der Owner leider nicht viel mehr herausfinden...
D = Anzahl Buchstaben des Nachnamens des Mediziners
Die vielen Denker werden auf einer anderen Seite des Platzes durch eine weitere Tafel geehrt. Wegen der Münchner Räterepublik mussten die Denker damals nach Bamberg flüchten. Dort tagten sie und erarbeiteten unter Kurt Eisner die erste demokratische Verfassung Bayerns, die „Bamberger Verfassung“ genannt wird. Erstmalig wird darin Bayern als „Freistaat“ bezeichnet, gleichzeitig aber als „Mitglied des Deutschen Reiches“.
E = Anzahl der Zeilen auf der Gedenktafel der vielen Denker
Etwas entfernt befindet sich Station 4:
N 49° 53.(3*A*B*C + 9*D + 5*E)
E 10° 53.(3*B*D + 3*A*C)
Man befindet sich nun am Anfang oder Ende einer der Fußgängerzonen (je nachdem, wie man das sehen mag). An den Koordinaten wird diese auf beiden Seiten von Gebäuden begrenzt, in denen neue Dichter und Denker heranwachsen. An der einen Wand befindet sich die Gedenktafel eines Denkers.
F = Tag des Monats seines Todes
Der hier geehrte Mathematiker und Astronom übersetzte vermutlich wegen einer alten Familientradition seinen Nachnamen „Schlüssel“ ins Lateinische. Aus seinen astronomischen Forschungen heraus begründete er den auf der Gedenktafel erwähnten Kalender, der seit 1582 Anwendung findet. Nicht zuletzt wegen seinen guten Beziehungen nach Rom leitete er außerdem die wissenschaftlichen Arbeiten an der Vatikanischen Sternwarte ein, an der auch heutzutage noch geforscht wird. Durch seine mathematischen Lehrbücher wurde der Punkt als Dezimaltrennzeichen verbreitet.
Gegenüber befindet sich Station 5:
Auf der anderen Seite der vorherigen Station, etwas die Fußgängerzone entlang, befindet sich ein kleinerer Platz, der an drei Seiten durch jeweils ein Gebäude begrenzt wird. An der einen Ecke jedoch kann man den Platz wieder verlassen. In einem der Gebäude lehrte über kurze Zeit ein Physiker, dem dort auch eine Gedenktafel gewidmet ist.
G = Anzahl der Wörter auf der Gedenktafel
Der Wissenschaftler erlangte ohne den Nachweis eines Studienabschlusses seine Promotion in Mathematik, war jedoch eher von einem bis dahin fast vollständig unbekanntem „Objekt“ fasziniert. Doch leider war es ihm verwehrt worden, daran weiter zu forschen, weswegen er diese Zeit eher als unglücklich beschrieb. Die Naturwissenschaften waren damals noch weit weniger anerkannt als heute.
Die letzte Station 6 ist wiederum etwas weiter entfernt:
N 49° 53.(4*A*B*C + D*E + 5*F*G)
E 10° 53.(3*A*B*C - D*E*F + 3*G)
Die letzte, offizielle Tafel auf dem Weg ist an einem schmalem Gebäude angebracht und ist einem Denker gewidmet.
H = Anzahl Buchstaben seines zweiten Vornamens
Der Naturwissenschaftler und Mediziner war durch ein intensives Studium in der Lage neue Methoden zur Diagnostik zu entwickeln. Diese revolutionierten teilweise die Medizin und damit gelang es ihm auch, erstmals die Tuberkulose als eigenständiges Krankheitsbild zu formulieren. Er lehrte jahrelang an den Universitäten Würzburg, Zürich und Berlin und war Leibarzt von König Friedrich Wilhelm IV.
Mit geballtem Wissen über Bambergs Dichter und Denker endet der Weg nun am Final:
N 49° 53.(5*A*B*C - D*E*F + G*H)
E 10° 53.(A*B*C + 3*D*E*F + 6*G*H)
Hier müssen keine fremden Grundstücke betreten oder Hindernisse überwunden werden! Der Cachebehälter ist etwas kleiner als eine herkömmliche Brotdose, sollte aber normale Gegenstände problemlos aufnehmen können. Es ist eine kleine Hilfe vorhanden um den Behälter einfacher bergen zu können. Daher bitte beim Verstecken drauf achten, dass man sie weiterhin dafür nutzen kann, vielen Dank.
P.S.: Auf einem der Wege Richtung Final ist es möglich eine weitere Gedenktafel an einem Gebäude zu erspähen. Der erwähnte Dichter war hier jedoch nur zu Besuch, wodurch seine Zeit in Bamberg zu kurz war um hier zu leben bzw. zu wirken. Die Tafel ist daher keine eigenständige Station geworden.