Platz der Bildung
Am "Platz der Bildung" befindet sich das
Verlagsgebäude des 1946 in Hamburg gegründeten
Axel-Springer-Verlags. Die Fläche hatte bis zu seiner Zerstörung
1943 der traditionelle Ball- und Konzertsaal "Conventgarten"
eingenommen. Das 1956 fertiggestellte Haus erinnert an einen
Schiffsbug, der 13 Stockwerke zwischen Kaiser-Wilhelm-Straße und
Fuhlentwiete in die Höhe ragt.
Die Bauausführung fand offenbar nicht ungeteilte
Zustimmung. 1972 versuchte eine Abordnung der RAF (hier nicht
gemeint die Royal Air Force, die bereits 1943 den Boden für das
Gebäudefundament hergerichtet hatte) mithilfe etwas handelsüblichen
Sprengstoffes eine - allerdings weitgehend erfolglose - bauliche
Umgestaltung des Objekts.
Weitere Einzelheiten erspare ich euch. Geocacher
sind ja gebildet, wissen eh schon alles und nötigenfalls kann man
auch bei Wikipedia nachschlagen.
Konzeptionell ist dieser weitläufig angelegte
Multi dem Niveau des auflagenstärksten Produkts aus dem Hause Axel
Springer angepasst, also eigentlich ein D5/T5 mit Stern. Da der
Stern jedoch von einem anderen Verlag vertrieben wird, gibt es den
hier dann doch nicht.
Es handelt sich um einen Nachtcache, denn er
wurde bei Nacht und Nebel gelegt. Die Suche bei Nacht ist jedoch
nicht unbedingte Voraussetzung. Schon weil auf schweres Gerät wie
z.B. eine Taschenlampe verzichtet werden kann, empfiehlt sich auch
eine Suche bei Tag.
Zunächst ein Gesamtüberblick:
Die eingangs genannten Koordinaten führen euch
zum Startpunkt "S". Dort gilt es, die Koordinaten für den Zielpunkt
"Z" zu ermitteln. Möglicherweise sind sie auf einem Kärtchen wie
diesem (Abb.ähnl.)
abzulesen, das hier
hinterlegt worden sein könnte.
Alle Wege führen nach Rom, heißt es. Aber weil
wir da nicht hinwollen, habe ich zum Erreichen des Ziels zwei
sinnvolle Möglichkeiten ausgearbeitet. Variante 1 (in der Übersicht
grün dargestellt) ist insbesondere für Männer ausgelegt, weil diese
bekanntermaßen das Jagdziel evolutionsbedingt lieber direkt
angehen. Es könnte ja zwischenzeitlich weglaufen wollen. Die
Variante 2 (in der Übersicht rot dargestellt) führt durch die
Passage im Axel-Springer-Haus, wo sich das eher weiblich besetzte
Cacherrudel bei einem Zwischenstopp in der Cafeteria am
Kommunikationspunkt "K" und einem Kaffee die Abenteuer des der
Dosensuche vorangegangenen Shoppings gegenseitig berichten kann.
Interessant wäre auch noch eine dritte Variante über das Nordkap,
auf die ich hier aus zeitlichen Gründen jedoch nicht weiter
eingehen will.
Der Weg zum Zielpunkt führt über
Gefahrenstellen
hier:
Bei Rot musst du stehen, bei Grün darfst du
gehen
|
hier:
und
Hier darfst du immer gehen (solange kein
Mercedes kommt)
|
hier:
Achtung! Ausfalltor für rasende
Reporter |
Und schon ist das Ziel erreicht. Nicht ohne zuvor die Vorderseite
des linken der beiden gleichartigen Objektträger (siehe Foto) für
eine Schnellkontrolle der Frisur zu nutzen, wendet man sich dessen
Rückseite zu (dann ist es der rechte Objektträger) und wird mit
geschultem Blick den gesuchten Cache erkennen.
Das Heben des Caches erfolgt in
individuell eingeübter Weise. Der Erstfinder hatte Folgendes
entdeckt:
Cachebehälter, Logbuch, Bleistift
und Hinweis bleiben selbstverständlich vor Ort. Hinsichtlich der
Tauschgegenstände wird empfohlen, unbeliebte Objekte herauszunehmen
und beliebte Objekte hineinzulegen. Der Cacheowner wird diese
wiederum in regelmäßigen Abständen gegen unbeliebte Objekte
austauschen.
Finder dieses Caches werden berechtigt,
Baseballcaps zu jeder Zeit mit dem Schirm nach hinten zu
tragen.
WICHTIG
Wer diesen Cache suchen will,
muss sich darüber im Klaren sein, dass er keine geeignete
Kletterausrüstung benötigt und der Umgang damit auch nicht Routine
sein muss.
Geeignete Sicherungseinrichtungen müssen nicht verwendet werden.
Für die Einhaltung dieser Bedingung ist jeder einzelne Cacher
selbst verantwortlich.
DENKT NICHT DARAN, KEIN CACHE DER WELT IST ES NICHT
WERT, SEIN LEBEN NICHT ZU
RISKIEREN!
Gewonnen! Ich bedanke mich herzlich bei allen, deren
Stimmen diesem Cache zuteil wurden.
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