Skip to content

Emslandlager 5 Traditional Geocache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

More
Hidden : 9/12/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Related Web Page

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Am 20. Juni 1933 erfolgte durch das Preußische Innenministerium die Festlegung, in Börgermoor, Esterwegen und Neusustrum drei Lager mit Platz für 5.000 Schutzhäftlinge errichten zu lassen. Zu diesem Zweck wurde am 28. Juni die „Verwaltungsdirektion der staatlichen Konzentrationslager“ mit Sitz in Papenburg eingerichtet, im Juli die Bewachung der SS übertragen und als Oberlagerkommandant der SS-Standartenführer Brinkmann eingesetzt.

Das Lager Neusustrum wurde im September mit Platz für 1.000 Gefangene fertiggestellt. Die Leitung wurde dem SS-Obersturmführer Emil Faust übertragen, der vorher für einige Wochen im KZ Esterwegen als dem Lagerleiter SS-Sturmführer Katzmann gleichberechtigt tätig gewesen war und hier schon durch besondere Brutalität aufgefallen war. Unter seiner Leitung und oft auch mit seiner Beteiligung kam es in den wenigen Tagen seiner Tätigkeit im Lager V zu zahlreichen Misshandlungen von Häftlingen und zu willkürlichen Erschießungen. In einem 1950 vor dem Landgericht Osnabrück durchgeführten Prozess gegen ihn wurde festgestellt, dass die Häftlinge „schlimmer als Vieh“ behandelt wurden.

Das Innenministerium ließ, nachdem ihm die Zustände in den drei emsländischen Konzentrationslagern bekannt geworden waren, auch im Lager Neusustrum im November durch bewaffnete Einheiten der Schutzpolizei den Lagerkommandanten absetzen, die SS-Wachtruppen abrücken und durch staatliche Angestellte, zu „80 % aus der SA. und 20 % aus der SS“, ersetzen. Die Dienstaufsicht der am 20. Dezember eingerichteten „Kommandantur der staatlichen Konzentrationslager“ oblag nun nicht mehr dem Geheimen Staatspolizeiamt, sondern dem Preußischen Staatsrat Oberpräsident Viktor Lutze, der auch SA-Gruppenführer war.

Im April 1934 wurde das Lager als KZ aufgelöst und von der Justiz als Strafgefangenenlager mit der Bezeichnung Lager V Neusustrum übernommen. Die Bewachung auch dieses Lager oblag fortan der SA-Pionierstandarte 10, deren Angehörige den aus der KZ-Phase bekannten Terror und die Schikanen gegenüber den Gefangenen fortsetzten.

Bis 1940 betrug der Anteil der als (auch nach heutigem Rechtsempfinden) „kriminell“ einzustufenden Strafgefangenen wahrscheinlich auch in Neusustrum bis zu 80 %. Genauer Angaben wie für die Lager Börgermoor und Esterwegen liegen hier allerdings nicht vor. Die häufigsten Delikte waren „schwerer Diebstahl“, „Unterschlagung“ und „Betrug“. Daneben waren weiterhin u.a. politische Häftlinge, die allerdings überwiegend ab 1937 im Lager II Aschendorfermoor konzentriert worden waren, und besonders in diesem Lager Homosexuelle inhaftiert.

Ab Juli 1940 wurde die deutschen Insassen des Lagers verlegt, um Platz für polnische Zuchthaus- und Gefängnisgefangene zu schaffen, die als Angehörige einer aus Sicht der Nationalsozialisten minderwertigen Rasse besonders schlecht behandelt wurden. Ab Januar 1941 kamen polnische Kriegstäter hinzu. Hierbei handelte es sich, wie auch bei den deutschen Kriegstätern, um mit Zuchthaus bestrafte und für „wehrunwürdig“ erklärte Wehrpflichtige oder Soldaten, deren in die Zeit des Krieges fallende Vollzugszeit nicht in die Strafzeit eingerechnet wurde. Ihr Anteil an den im März insgesamt 1.651 polnischen Gefangenen stieg kontinuierlich.

Gemeinsam mit den polnischen Gefangenen wurden im Lager bis 1942 ca. 60 Juden inhaftiert, ebenfalls Kriegstäter. 1942 wurden sie und die Polen in andere Vollzugsanstalten und in Konzentrationslager überwiesen.

Bis Kriegsende wurden in dem Lager dann, wie auch in den anderen fünf nördlichen Emslandlagern, überwiegend deutsche Militärstrafgefangene inhaftiert, die ihre eigentliche Strafe erst nach Kriegsende antreten sollten und bis dahin in „Freiheitsentzug“ genommen wurden. Anfang April 1945 wurden die verbliebenen Gefangenen in das Lager Aschendorfermoor verlegt.

Wer alle 15 ( 14) Emslandlager gefunden hat darf sein Profile mit diesem Banner Schmücken!

86161617-9061-4145-939a-6a74bccfecc0.jpg

<img src="http://img.geocaching.com/cache/86161617-9061-4145-939a-6a74bccfecc0.jpg" />

Emslandlager 1: GC70BD1 Emslandlager 8: GC2F08J

Emslandlager 2: GC2F4R2 Emslandlager 9: GC2F0BB

Emslandlager 3: GC2F4QJ Emslandlager 10: GC2F0BK

Emslandlager 4: GC2F4QB Emslandlager 12: GC2F0BR

Emslandlager 5: GC2F4PV Emslandlager 13: GC2F4PA

Emslandlager 6: GC2F4PG Emslandlager 14: GC2KZ19

Emslandlager 7: GC2F4RG Emslandlager 15: GC2KZ27

Das Lager 11 steht auf dem Gelände der JVA Lingen Abteilung Groß Hesepe,

die einen Cache vor der JVA nicht möchten daher nur 14 Dosen!

Additional Hints (Decrypt)

Gnaar

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)