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Der große Postraub Multi-cache

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Tafari: Archivierung mangels entsprechender Reaktion des Owners.

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Tafari ~ geocaching.com admin


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Hidden : 5/9/2010
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:



Wir befinden uns ca. 30 Meilen südwestlich von Linz in der Grafschaft Churchton. Genauer gesagt am Haltesignal "Lime Works Crossing" nahe der Ortschaft Stireling. In der Nacht vom 7. auf den 8. August 1963 geschieht hier gegen 3 Uhr morgens Ungeheuerliches:

Ein Mann klettert auf die Galerie, die hoch über den Gleisen angebracht ist und zieht einen alten Handschuh über die leuchtende grüne Lampe des Bahnsignals. Dann legt er Strom aus einer mitgebrachten Batterie an das rote Licht. Auf diese Weise ist das Signal auf Rot gestellt, ohne dass es im Stellwerk zu einer Warnmeldung der Anlage kommt. Etwa 1 Meile weiter nördlich hat ein Komplize auf ähnliche Weise ein Vorsignal eingeschaltet, das den Lokführer nun mit gelbem Licht auf das bevorstehende Haltekommando hinweist.

Gegen 3:05 Uhr kommt die Lokomotive des Postzuges direkt am Signal Lime Works Crossing zum Stehen. Doch dem Lokführer Jack Mills und seinem Heizer David Whitby kommt das ganze komisch vor. Whitbys gute Augen haben in der Ferne erkannt, dass die Lampen am nächsten Signal wieder grün leuchten. Er klettert aus der Lok, um vom Streckentelefon aus am nächsten Bahnhof in Stireling anzurufen. Doch er kommt nicht bis zum Telefonkasten. Ein Mann im Overall winkt ihn zu sich und als er sich ihm mit den Worten "Was ist denn los, Kollege?" nähert, zwingen ihn zwei weitere, maskierte Männer zu Boden. "Wenn Du schreist, bring ich Dich um!" zischt ihn einer der beiden an. Whitby reagiert instinktiv: "Okay, ich bin auf eurer Seite" sagt er.

Währenddessen stürmt bereits ein halbes Dutzend Männer die Kabine der Lok, wo Lokführer Jack Mills heftig Widerstand leistet. Durch einen Schlag mit einem Knüppel fügt ihm einer der Posträuber eine heftige Platzwunde am Kopf und eine Gehirnerschütterung zu. Mills gibt auf.

Inzwischen haben zwei weitere Männer zwischen dem zweiten und dritten Waggon des Zuges die Kupplung gelöst. Nun nimmt ein pensionierter Lokführer, der von der Gang eigens hierfür angeheuert wurde, Platz in Mills' Führerstand und versucht die Lok in Bewegung zu setzen. Doch sie rührt sich nicht. Da packt einer der Gangster erneut den halb ohnmächtigen Mills und schiebt ihn wieder auf den Fahrersitz. "Setz den Zug in Bewegung, oder wir verpassen Dir noch mehr!" Mills gehorcht und langsam, ganz langsam setzt sich die Lok mit den beiden verbliebenen Waggons in Bewegung.

Die Verbindungsleitungen zwischen dem zweiten und dritten Waggon reißen durch. Der verkleinerte Zug verschwindet in der Nacht ohne das in den übrigen Waggons, wo über 50 Postangestellte Briefe sortieren, jemand Verdacht schöpft. Die Lok fährt 1.200 Meter weiter. Auf der Landstraße, die parallel zur Bahnlinie verläuft, folgt ihr ein Landrover. In ihm sitzt der Anführer der Bande, Bruce Reynolds. Auf der Stireling Bridge, wo die Bahnlinie gleichnamigen Fluss überquert, befehlen die Räuber Mills anzuhalten.

Nun stürmen 8 Räuber den Waggon Nummer zwei. Mit Äxten und Spitzhacken bahnen sie sich ihren Weg und überwältigen die verängstigten Postbeamten. Das Schloss zum hinteren Teil des Waggons wird aufgebrochen, wo über 120 Postsäcke lagern. Einer der Räuber schneidet zur Kontrolle einen Sack auf und holt ein Bündel mit Banknoten heraus. Nun ist klar: Sie sind am Ziel. Die Männer formen eine Menschenkette und schaffen in wenigen Minuten 108 der schweren Säcke aus dem Waggon. Unter der Brücke sammeln weitere Männer die Säcke auf und laden sie auf zwei bereitstehende Lastwagen. Schließlich werden der Lokführer und sein Heizer zu den anderen in den Waggon gebracht. "Rührt euch nicht für die nächsten 30 Minuten!" ruft ihnen einer der Posträuber zu, dann verschwindet die Bande in der Dunkelheit.

Der ganze Überfall hat kaum 15 Minuten gedauert. Ohne Licht fahren die Räuber den Weg bis zur Hauptstraße und schalten erst dann die Beleuchtung an ihren drei Fahrzeugen ein. Nun steht ihnen eine nervenaufreibende Fahrt von 45 Minuten bis zu ihrem Versteck bevor, einer Farm in der Nähe von Newhaven, 10 Meilen südlich von Linz. Die ganze Zeit über ist das Radio auf Polizeifunk gestellt, doch es bleibt völlig stumm. Unterdessen versuchen die Überfallenen die Polizei zu verständigen. In Claus und Stireling hat man längst Verdacht geschöpft, doch die Telefonleitungen an der Bahn sind von den Posträubern vorsorglich gekappt worden. So dauert es bis lange nach 4 Uhr, bis die Polizei alarmiert werden kann. Um 4:30 Uhr, genau in dem Moment, als die Fahrzeuge der Posträuber an der Farm ankommen, erwacht der Polizeifunk zum Leben. "Ihr werdet es nicht glauben, aber sie haben gerade einen Zug gestohlen!" meldet ein Officer... Der Rest ist Geschichte! Die Männer und ihr genial geplanter Überfall auf einen Postzug wurden zur Legende, ihre Geschichte verfilmt.

Von der damaligen Beute von umgerechnet über 50 Millionen Euro, wurde bis heute nur ein Bruchteil (ca. 6,5 Millionen Euro) von der Polizei sichergestellt. Auch deswegen hält sich seit Jahrzehnten hartnäckig der Verdacht, dass sich Bruce Reynolds und sein Kumpel Ronnie Biggs den Löwenanteil des Geldes schon beim Raubüberfall beiseite geschafft haben könnten.

Der letzte Versuch auf die Spur des übrigen Geldes zu kommen wurde erst im Herbst 2009 bei einem Lokalaugenschein vom Bahnhof Stireling aus (N 47°48.126, E 014°09.790) unternommen. Der kurz zuvor aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes begnadigte und aus dem Gefängnis entlassene Ronnie Biggs - mittlerweile 80jährig - wurde dafür nochmals an den Ort des legendären Überfalls gebracht. Deutlich gezeichnet von seinen schweren Erkrankungen und nicht mehr der Sprache mächtig, holte er - schon etwas zittrig - ein Schriftstück aus seiner Jackentasche. Es war ein Brief, den er von Reynolds vor vielen Jahren noch auf der Flucht in Brasilien erhalten hatte. Verschmitzt grinsend deutete er immer wieder auf folgende Zeilen:





Hey Biggs, alter Kumpel!

Na, nichts neues im Süden, nicht wahr? Keine Sorge, im Norden alles auf Schiene! Wart' ab, bis sie uns am Ende aufs Abstellgleis geschoben haben. Dann sind wir reich mein Freund, reich!

...


Mehr konnte oder wollte der alte Mann partout nicht preisgeben. ???????????????????????

Text- und Bildquellen: http://www.trainrobbery.de/, http://www.cinema.de/, Teile der Handlung und darin handelnde Personen sind jedoch frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.


  • Die Gleisanlage der Eisenbahnbrücke muss und darf zu keiner Zeit betreten werden!
  • Trittsicherheit erforderlich!
  • Attribute beachten!
  • Gefährlich und daher nicht empfehlenswert bei Nässe, Schnee, Eis oder gar Hochwasser!
  • Weglänge gesamt: < 1 km
  • Koordinatentoleranz: 8-10m!
  • Ob reicher geworden oder auch nicht: Badezeug & Grillgut nicht vergessen!


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