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Rüterberger Tongrube EarthCache

Hidden : 4/27/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Tongrube Rüterberg

Hoch am Elbhang, in der sogenannten Dorfrepublik Rüterberg, liegt das 16 ha große Gelände der Tongrube. In ihr wurde für mehr als 80 Jahre "Bergton" (auch Blauton genannt) abgebaut. Die hochwertigen Klinker wurden nach Hamburg und Berlin verschifft.
Ab 1968 wurde die gesamte Industrieanlage stillgelegt und 1971 das Rüterberger Klinkerwerk endgültig abgerissen. Die Natur bewies jedoch ihre ganze Kraft. Oberhalb der Grube bildete sich ein buschiger Wald und unten entstand ein idyllischer See. Man nennt das auch das "Wunder von Rüterberg".

Nach der Friedlichen Revolution von 1989 wurde ein Rundweg als Naturlehrpfad ausgebaut. Zwei umfangreiche Informationsstände weisen speziell auf die Geologischen Besonderheiten hin:
Tropfenböden und Diatomeenkohle.
Diese beiden Geotope sind nur hier so schön dokumentiert. Daher gilt die Rüterberger Tongrube als einmaliger Geotop, der informative Einblicke in die lokale Erdgeschichte gewährt.
Der ca. 1,1 km lange Naturlehrpfad beginnt neben dem Informationsstand an den oben genannten Koordinaten.

Die Entstehung der Schichten in der Tongrube reicht Millionen Jahre zurück.
Im Tertiär, also vor etwa sieben Millionen Jahren, befand sich hier ein großer Süsswassersee. In diesem See entwickelten sich massenhaft Kieselalgen (Diatomeen). Ihre Schalen lagerten sich in dicken Schichten ab. Sie bilden heute die „Diatomeenkohle". Darüber kam es zu Ablagerungen von Schwebstoffen durch das zeitweise Eindringen der Nordsee. Sie bildeten den Bergton. Die Ablagerung von Diatomeenkohle und Bergton erfolgte im mehrfachen Wechsel.
In der Folgezeit transportierten Flüsse Sand in diesen See. Dieser „Silbersand", wie er in Rüterberg genannt wurde, füllte den See langsam auf.
Zwei Millionen Jahre später - kurz vor Beginn der Eiszeit – lagerte ein anderer Fluss feinen Kies und dunklere, organische Schichten ab. Diese Schichten wurden später zu Tropfenböden umgeformt.

Vor etwa 700 000 Jahren wurde die Gegend um Rüterberg mindestens 2 mal vom Eis bedeckt. Durch die Kraft des Eises wurde der Rüterberg als riesige Scholle etwa 10 km weiter nördlich vom Untergrund abgerissen und bis an die Elbe transportiert. Lediglich die letzte, die Weichseleiszeit, erreichte Rüterberg nicht mehr. Aber ihre Schmelzwässer schufen das breite Urstromtal der Elbe. Einzelne Flächen wie der Rüterberg hielten dem Wasser stand. Als der Wasserstrom versiegte, traten freie Sandflächen zutage. Diesen Sand wehte der Wind vor etwa 12 000 Jahren zu Dünen auf. Eine solche Binnendüne könnt ihr ganz in der Nähe bei Klein-Schmölen (Earthcache GC 27FE6 ) eindrucksvoll erleben.

Geotop Tropfenböden
Sie gehören zu den Besonderheiten der Rüterberger Tongrube und sind hier besonders gut sichtbar.
Im Verlaufe der Vereisung folgten kalte und warme Phasen aufeinander. In den sommerlichen Auftauphasen waren die oberen Bodenschichten breiartig. Die etwas schwereren, dunklen, Schichten sanken als dicke Tropfen in den weichen sandigen Untergrund ein. Nach dem Abtauen des Eises vor etwa 20 000 Jahren trockneten und verfestigten sich diese Gebilde.

Geotop Diatomeenkohle
Diatomeenkohle ist eine braunschwarze, brennbare Masse, die ungefähr zur Hälfte aus kohliger Substanz, zur anderen Hälfte aus den Gehäusen mikroskopisch kleiner, einzelliger Algen, der Diatomeen, besteht. In dem oben erwähnten See entwickelten sich die Kieselalgen in riesigen Massen. Abgestorbenen Algen lagerten sich in dichten Schichten ab und verwandelten sich im Laufe der Zeit in Diatomeenkohle.

Um diesen Earthcache zu loggen, müsst Ihr folgende Aufgaben vor Ort lösen:

1) Macht ein Foto von Euch und/oder Eurem GPS mit den Tropfenböden im Hintergrund
2) Wie heißt die geologische Zeitepoche, in der die Tropfenböden hier entstanden (Unterepoche des Tertiär) ?
3) Macht ein Foto von Euch und/oder Eurem GPS mit dem Behälter „ Diatomeenerde“ im Hintergrund
4) Welche Gattung der Diatomeen (Kieselalgen) haben den größten Anteil an der Diatomeenkohle?

Schicke die Antworten auf die Fragen an mich. Bei richtigen Antworten erhältst Du die Logfreigabe.

english version

Clay pit Rüterberg

High in the Elbe-slope, in the so-called “Village Republic Rüterberg”, is the 16-acre site of the clay pit. In her was more than 80 years, "mountain clay" (also called blue shade) mined. The high-quality bricks were shipped to Hamburg and Berlin.
In 1968 the entire industrial plant closed down and demolished in 1971 Rüterberger brickworks final. Nature but showed their strength.
Above the pit formed a bushy forest, and below was an idyllic lake. This is called also the "Miracle of Rüterberg".

After the peaceful revolution of 1989, a nature trail was developed. Two comprehensive information stands will draw attention to the geological features:
Dropground and Diatomeencarbon.

These two geological sites are only here so well documented. Therefore, the clay pit is considered unique geotope that informative about the local geology granted.
The 1.1 km long nature trail begins next to the information available at the above coordinates.

The origin of the layers in the clay pit goes back millions of years.
In the Tertiary, that is about seven million years ago, was the site of a large freshwater lake. This lake developed mass diatoms . Their shells were deposited in thick layers. Today they form the "Diatomeencarbon”. This led to deposition of suspended solids by the temporary intrusion of the North Sea. They formed the mountain clay . Deposition of Diatomeencarbon and took place in several changes.
Subsequently rivers transported sand into this lake. This "Silver Sand", as he was called in Rüterberg, filled the lake to slow.
Two million years later - just before the ice age - settle on another fine river gravel, and darker, more organic layers. These layers were formed later to Dropground.

About 700 000 years, the area around Rüterberg was covered by ice for at least two times. Through the power of the ice was the Rüterberg as a giant floe about 10 km further north, torn from the ground up and transported to the Elbe. Only the last one, the Weichsel ice age, did not reach Rüterberg. The meltwater created the broad glacial valley of the Elbe. Some areas, like the Rüterberg, were not removed. When the stream of water ran dry, open sandy areas were revealed. This sand was blowing in the wind around 12 000 years into dunes. Such inland dunes you can do quite impressively in the vicinity of Klein-Schmölen (Earth Cache GC 27FE6).

Geotope “Dropground”
They are among the features of Rüter Berger clay pit and are especially visible.
In the course of glaciation followed by successive cold and warm phases. In the summer thawing the upper soil layers were mushy. The heavy, dark, thick layers decreased as a drop in the soft sandy bottom. After thawing of the ice about 20 000 years ago, dried and solidified these structures.

Geotope “Diatomeencarbon”
Diatomeencarbon is a brownish-black, combustible mass, which roughly is half carbonaceous substance, the other half of the cases of microscopic, unicellular algae, the diatoms. In the above-mentioned lake, diatoms developed in huge masses. Dead algae were deposited in thick layers and transformed in Diatomeencarbon.

To log this cache, you must solve the following tasks on site:

1) Take a picture of you and / or your GPS with the dropground in the background
2) What is the geological time period in which the dropground originated here (period of tertiary) ?
3) Take a picture of you and / or your GPS with the container "diatomaceous earth" in the background
4) Which species of diatoms have the largest share of the Diatomeencarbon?

Send the answers to the questions to me. For correct answers you'll get the log release.

Additional Hints (No hints available.)