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Skisprungschanze Ugental Traditional Geocache

Hidden : 5/30/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Im Ugental wurde in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts vom damaligen Skiclub Heidenheim eine Skisprungschanze genutzt.

Ein Zeitungsartikel in der Heidenheimer Zeitung vom 2. Februar 2002 berichtet ausführlich davon.

Hier der Artikel von Michael Brendel, Heidenheimer Zeitung:

Skisprungschanze im UgentalGlücklicherweise hatte der Warmwettereinbruch dem Winter auf den umliegenden Höhen noch nicht gänzlich den Garaus gemacht. Bis tief in die Nacht hinein waren Lastwagen unterwegs, um Schnee aus Zang und Böhmenkirch heranzukarren. Immerhin stand ein großer Tag in der Geschichte des Skiclubs Heidenheim bevor: Am 5. März 1950 sollte die Manfred-Hartmann-Schanze im Ugental im Rahmen der Ski-Bezirksmeisterschaften eingeweiht werden. So schleppten also zahlreiche Freiwillige stundenlang Körbe voller Schnee nach oben, bis Turm und Aufsprunghügel endlich hinreichend präpariert waren. Und die Mühe lohnte sich. Wenngleich die Anlaufspur anderntags immer stumpfer und damit langsamer wurde, erlebten nicht weniger als 2500 Zuschauer, vorwiegend vom gegenüber liegenden Apothekerberg aus, ein interessantes Springen.

Als Tagesbester durfte sich der bei den Jungmannen startende Georg Vollmer vom SC Königsbronn feiern lassen. Seine Sprünge auf 24 und 22 Meter markierten den Neubeginn einer Mitte der 30er-Jahre unterbrochenen, freilich nur kurzen Skisprung-Tradition im Hirtentäle.

Springer

Begonnen hatte alles im Sommer 1927. Mitglieder des zuvor als Skiclub bezeichneten Schneeschuhvereins krempelten unter Federführung ihres Vorsitzenden Manfred Hartmann  seinerzeit zusammen mit der Schwimmvereinsjugend die Ärmel hoch und begannen mit der Anlage einer Naturschanze an jenem Nordhang, der sich im Spitz zwischen der zum Staudamm führenden Straße und dem Schotterweg in Richtung Reutenen befindet. Der etwa 30 Meter lange Anlauf wies eine Neigung von rund 21 Grad auf und ging über in einen fünf Meter langen, 170 Zentimeter hohen Schanzentisch aus aufgeschichteten Steinen. Dem verantwortlichen Ingenieur zu Ehren erhielt das Bauwerk den Namen Weber-Schanze. Zur offiziellen Inbetriebnahme am 20. Januar 1929 pilgerten um die 3000 Menschen ins Ugental. Mehr als 70 Sprünge gab es an jenem Nachmittag zu bestaunen, wobei der lokale Berichterstatter als Bestweite 22,50 Meter für Clemens Grupp aus Oberkochen  notierte.

Eine kalte Nacht, so ist in den Annalen nachzulesen, hatte den Schnee hart frieren lassen, „so dass  sehr viele der Springer stürzten und viele andere im Auslauf sich überschlugen, ohne dass einer Schaden nahm“.

Das Protokoll der letzten Hauptversammlung datiert vom 10. Oktober 1935, dann wurde es still um den Schneeschuhverein. Erst am 31. Mai 1947 beschlossen 30 Freunde des Skisports unter Vorsitz von Karl Feuerbacher den heutigen Skiclub Heidenheim wiederzugründen. Manfred Hartmann hatte sein Amt bereits 1933 niedergelegt.

Von Michael Brendel

Waren einige passionierte Skispringer während des Zweiten Weltkrieges über den Bakken einer kleinen Naturschanze in der Enggaß in Schnaitheim gegangen, so wurde nun der Wunsch laut, das  Skispringen im Ugental wieder zu ermöglichen. Zwei Jahre lang spuckten knapp zwei Dutzend Idealisten immer wieder in die Hände, um sich ihren Traum zu erfüllen. Willi Bäuerle (73), der damals die Vermessungsarbeiten erledigte, weiß zu berichten, wie beschwerlich die Erweiterung des Schanzenprofils vonstatten ging. Um den Aufsprunghügel modellieren zu können, war ein auch heute noch sichtbarer Einschnitt ins Gelände nötig. Weil damals noch keine Presslufthämmer zur Verfügung standen, blieb nichts anderes übrig, als mit bloßer Muskelkraft ans Werk zu gehen. „Ich habe mir immer eine Schaufel ans Rad gebunden und bin dann zur Baustelle gefahren“, erinnert sich Bäuerle.

Bau der SchanzeMit viel Schweiß war auch die Aufgabe verknüpft, das Holz für den rund acht Meter hohen Schanzenturm herbeizuschaffen, mussten die dafür benötigten Baumstämme doch eigenhändig imWald geschlagen werden. Beim Bau wurde auch auf Kleinigkeiten geachtet: Zur Verkürzung des  Anlaufs ließ sich eine mit einem Scharnier versehene Luke öffnen. Zur Anlage gehörten zudem ein Sprungrichterturm auf der Westseite und eine etwas später errichtete Jugend-Naturschanze. „Zum Training kamen manchmal ein paar Hundert Leute“, kramt der 82-jährige Gerhard Elsner in seinen Erinnerungen. Als Mann der ersten Stunde wagte auch er sich viele Male von der im März 1950  wieder freigegebenen und jetzt nach dem früheren Schneeschuhvereins-Vorsitzenden Manfred Hartmann benannten Schanze, die Weiten zwischen 30 und 40 Metern zuließ. Dennoch ging auch diese Ära Ende der 50er-Jahre zu Ende. Mag sein, dass den Schanzen in Unterkochen und Königsbronn ein größerer Stellenwert zugemessen wurde. Vielleicht lag es auch an der Dominanz der vor allem im Alpinbereich starken Heidenheimer Wintersportler. Die Hartmann- Schanze verfiel jedenfalls zusehends, und nur wer genau hinsieht, erkennt heute noch die Vertiefung des Aufsprunghanges.



Additional Hints (Decrypt)

Rvare ung rf abpu rvazny irefhpug.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)