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Neuer Jüdischer Friedhof Traditional Geocache

Hidden : 4/18/2010
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Tradi, zugehörig zum Mystery-Multi GC24KJK

Schon lange dachte ich daran, hier einen Cache auszulegen. Und nun verbinde ich diesen kleinen Tradi mit dem Cache "Dresdner Stolpersteine" (GC24KJK), denn dieser Ort war, ist und bleibt ein Platz des Andenkens und der Mahnung.




Um 1860 war der Alte Jüdische Friedhof, zu seiner Zeit der erste jüdische Friedhof Sachsens, zu klein geworden. Im Jahr 1863 erwarb die jüdische Gemeinde für 1000 Taler ein an den Trinitatisfriedhof angrenzendes Grundstück und gründete hier 1866 den zweiten Friedhof. Im selben Jahr wurde die Totenhalle nach Entwürfen von Ernst Giese errichtet. Der Neue Jüdische Friedhof wurde am 2. Juni 1867 feierlich eröffnet, die erste Beerdigung fand 1868 statt.
Leider fanden viele Dresdner Juden ihre letzte Ruhestätte nicht mehr auf dem Jüdischen Friedhof. Sie wurden deportiert, in der Fremde ermordet, ihre Körper wurden in fremder Erde verscharrt oder verbrannt. Andere mussten aus Deutschland emigrieren und kehrten nicht mehr zurück. Die überlebenden Angehörigen setzten nach dem Krieg kleine Platten auf einem bestehenden Grab ihrer Familie, mit denen sie an das Schicksal der Ermordeten erinnern und so ihr Gedächtnis bewahren.
In den Jahren nach dem Krieg mussten auf dem Friedhof die Spuren der schweren Bombenschäden vom 13. Februar 1945 beseitigt werden. Auch der Bereich, in dem sich Urnen-Gräber von in Dresden ermordeten Juden befanden, war getroffen worden. Die hier geborgenen Urnen trug man in einem Gemeinschaftsgrab zusammen und errichtete ein Ehrenmal. Die feierliche Wieder-Beisetzung fand 1950 unter großer öffentlicher Anteilnahme statt. Der so geschaffene Ehrenhain dient bis heute zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.

Da der Friedhof aus verständlichen Gründen nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist und es dort besondere Verhaltensregel gibt (zu entnehmen am Eingangstor), habe ich den kleinen Mikro bewusst an unverfänglicher Stelle außerhalb, aber in Sichtweite zum Eingang des Friedhofes deponiert. Neben dem Logbuch/ Logstreifen findet ihr noch zwei Fragen, deren Lösung Euch ein Stück näher den Final von GC24KJK bringt.

UBIQUE

(Zitiert habe ich: Webseite Projekt Shalom, http://www.juden-in-mittelsachsen.de/shalom sowie Wikipedia. Gebäude von mir fotografiert im April 2010)


Nachtrag (26.04.2010) zum Thema Polizei:
Es war und ist mir bewusst, dass dies ein sensibles Gebiet ist. Ich selbst bin ganz in der Nähe schon mal bei einer Geocaching-Aktion von den neuerdings in Schwarz gekleideten Damen und Herren erwischt worden, konnte aber mein Tun erklären. Daher habe ich hier auch "nur" ein Mikro versteckt, der eigentlich ohne viel Aufsehen in die Tasche gesteckt werden kann. Der Log und das Abschreiben der Aufgaben kann dann unauffällig etwas abseits, im Auto (?) oder in dem kleinen, an den Friedhof angrenzenden Areal auf einer der dortigen Bänke geschehen. Und dann sollte die Dose dort hoffentlich lange unentdeckt bleiben - auch bei dem zurzeit herrschenden Besuchshäufigkeit, über die mich mich sehr freue.

April 2017
Das Bild zeigt den Eingang zum Friedhof und dient NICHT als Spoiler.
Dies für alle, die nicht ihrem GPS vertrauen, sondern das Bild nutzen...

September 2021
Die Dose liegt nicht an den offensichtlichsten Stellen!
Nochmals aus gegeben Anlass: Ich bitte doch drum, die Dose wieder da zu verstecken, wo man/frau sie findet. Denn sonst darf ich als Ownerin bei der nächsten Wartung wieder auf Suche gehen...


Additional Hints (No hints available.)