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Pechkohle/Bituminous coal - Peiting EarthCache

Hidden : 9/2/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Pechkohle Peiting


English description below
 

 
Geschichte
 

Vor Kurzem (erdgeschichtlich gesehen), genauer gesagt im Oligozän, einem Zeitabschnitt vor 36-24 Mio. Jahren - im Tertiär, lag das heutige Peiting im westlichen Randbereich eines tropischen Meeres.

Bild: Bay. Landesamt für Umwelt

 
Es muss hier damals also ähnlich wie in den heutigen
Everglades (Florida, N 25° 50.150 W 81° 24.750) ausgesehen haben.
Natürlich gab es da reichlich anderes Getier, das sich seit Ende der
Kreide, also nachdem die Saurier das zeitliche gesegnet hatten, ausbreiten konnte und in vielen neuen Arten aufkam.
Das Tertiär war von starken Klimaveränderungen geprägt und speziell im Oligozän war es hier feucht-warm, wie sonst nur im
Tropenhaus im Botanischen Garten München (N 48° 09.810 E 011° 30.135).
Im Rahmen tektonischer Veränderung der Gesteinsmassen (
Molasse) der Alpen kam es zur Auffaltung der Schichten (süddeutsche Faltenmolasse). Nördlich der Alpen bildete sich ein "Trog", in dem sich der westliche Teil der Tethys, die sog. Paratethys ausbreitete und später vom Mittelmeer abgeschnitten wurde.

Bild: Bay. Landesamt für Umwelt


Die Erde war über die Jahrmillionen unruhig und durch die Erdbewegungen kam es, dass das Wasser des tropischen Meeres sich hier vielfach ausbreitete und wieder zurückwich. Dadurch veränderte sich der Randbereich, der sogenannte
Brackwasserbereich, immer wieder. Sande , Mergel (Sedimentgestein aus Ton und Kalk), Tone und Pflanzenreste wurden hier abgelagert und sind als die sogenannten Cyrenenschichten benannt, nach der dort häufig vorzufindenden Muschel Cyrena convexa (heute: Polymesoda convexa). Vor allem der wechselnde Wasserstand in den bewachsenen Randzonen sorgte dafür, es dort zu sehr großen Mengen abgestorbener Pflanzen kam.

Bild: Bay. Landesamt für Umwelt


Diese Pflanzenreste wurden schnell mit Feinsedimenten bedeckt und weil sie dadurch nicht verrotteten, bildete sich in Jahrmillionen daraus die hier vorkommende
Pechkohle. Weil diese Veränderungen in kurzen Zeitabständen geschahen, sind die Kohleflöze nicht sehr mächtig (dick).
Pechkohle ist eine Art der
Braunkohle, die einen deutlich höheren Heizwert als andere Braunkohlearten hat (Pechkohle = 21-23 MJ/Kg, Braunkohle 6,5-13 MJ/kg).

 
Geschichte Kohleabbau
 

Bereits seit 1580 ist der Kohleabbau hier am Bühlach in "Peutingen" (Peiting) nachweisbar.
Größere Bohrungen nach abbauwürdigen Kohlevorkommen im Jahre 1914 führten 1920 zu ersten
Abteufungen (erstellen senkrechter Förderschächte) und 1922 zum Kohleabbau in 236m Teufe (Tiefe unter Grund). In den Folgejahren kam man an immer tiefer liegende Sohlen bis im Jahre 1953 das Ende bei 813m unter Grund erreicht wurde. Den höchsten Belegschaftsstand erreichte man 1957 mit 929 Beschäftigten und die höchste Jahresförderung mit über 300.000 Tonnen wurde 1961 erreicht.



Erst ab 1960 wurde die Kohleförderung mechanisiert, bis dahin waren Bergmänner in zum Teil arg beengten Verhältnissen in Handarbeit am Werk. Im Jahre 1968 wurde der Kohleabbau hier schließlich eingestellt.

 
Besichtigung
 

Mit dem hier dargestellten nachgebildeten Stollenmundloch soll allen Interessierten ein Einblick in ein Kohlevorkommen (Flöz) sowie ein Überblick über dessen Entstehung und den Kohleabbau in Peiting gewährt werden. Das Vorkommen wurde bei den Bauarbeiten zur Umgehungsstraße entdeckt und man entschied sich, dieses zu erhalten und zugängig zu machen.


Aufgabenstellung:

Vor dem "found it"-Eintrag sind mir die Antworten auf diese Fragen zu senden und die Freigabe ist abzuwarten! Der Eintrag kann jedoch bereits als "write note" eingegeben werden.

1. Wie viele Kohleflöze hat man im oberbayerischen Kohlerevier gezählt und welche Nummer trägt das Flöz, das hier zu betrachten ist?

2. Neben der Muschelart, die hier so häufig vorkommt gibt es auch noch eine Schneckenart, die hier vermehrt gefunden wurde.

Wie heißt diese Schneckenart (deutscher und lateinischer Name)?

3. In der Landkarte der Gegend, die beim Stollenmundloch hängt, ist ein Bereich in roter Farbe gekennzeichnet.

Wie wird dieses rot gekennzeichnete Gebiet genannt (zwei Wörter)?

4. Ein Foto mit dem Vorkommen bzw. dem Stollen im Hintergrund, auf dem Ihr als Besucher (möglichst mitsamt einem GPS-Empfänger oder dem Ausdruck dieser Beschreibung) erkennbar sein müsst, ist auf jedem Fall erforderlich.

Alle drei Fragen lassen sich vor Ort beantworten!



Bituminous coal Peiting


History

A short time ago (geological speaking), more exactly in the Oligocene, a period 36-24 million years ago - in the Tertiary period, the today's Peiting laid in the western rim of a tropical sea.
It must have looked here at that time like in the today's Everglades (Florida, N 25° 50.150 W 81° 24.750).
Of course there were lots of other creatures which to itself since end of the Cretaceous, so after the saurians became extinct, could spread out and arose in many new kinds.
The Tertiary period was marked by strong climate changes and especially in the Oligocene it was warm humid climate, as usual only in the tropical house in the botanical garden Munich (N 48° 09.810 E 011° 30.135).
Within of the tectonic change of the rock masses (Molasse) of the Alps it came to the Folding of the layers (South German Folding-Molasse). To the north of the Alps a "trough" was built, in to itself the western part of the Tethys, the so-called Paratethys spread out and was cut off later by the Mediterranean Sea.
The earth was in motion over the millions of years and by the earth movements it came that the water of the tropical sea often spread out and stepped back again. The border area, the so-called "brackish water area" thereby changed, over and over again. Sand, marls (sediment of tone and lime), tone and plant remains was deposited here and is named as the so-called Cyrene-layers, after the shell often to be found there, Cyrena convexa (today: Polymesoda convexa). Above all the varying water level in the covered border areas caused, that it came there large amounts of dead plants.


History of coal mining

Since 1580 the coal mining is provable in the Bühlach in "Peutingen" (Peiting).
Wildcat wells after recoverable coal deposits in 1914 led in 1920 to the first sinking (provide of vertical hauling shaft) and in 1922 to the coal hauling in 236 m depth. During the subsequent years it came to deeper and deeper recumbent brines till in 1953 the end was reached with 813 m depth. The highest staff state was reached in 1957 with 929 employees and the highest annual support with more than 300,000 tonnes was reached in 1961.
Not till 1960 the coal hauling was mechanised, till then miners were in partly badly cramped relations in manual work.
Here in 1968 the coal mining ended finally.


The site

With the reproduced gallery mouth shown here an insight into a coal deposit (seam) as well as an overview about his origin and the coal mining in Peiting should be granted to all enthusiasts. The deposit was discovered at the construction work to the bypass road and it was decided to receive this.
 

 
Requirements:

Before you log a "found", you have to send me the answers for this questions and wait for my admission, but you can already set a "write note" after your visit.

1. How many coal seams (Kohleflöze) were found and counted in the Upper Bavarian coal district (oberbayerischen Kohlerevier) and which number was given to the seam here?

2. Beside the kind of shells which seems here so often there is also a kind of snail which was found here often. How is this kind of snail (German and Latin name) called?

3. In the map of the area, which hangs with the gallery mouth, an area is marked in red colour. How is this red marked area called (two words)?

4. A photo with the coal seam or the gallery mouth in the background on which you are as a visitor (the best together with a GPS-receiver or a printing of this description) is required on every case.

All answers can be found at the site!
 

 

 

Additional Hints (No hints available.)