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Die Partnachklamm / The Partnach Gorge EarthCache

This cache has been locked, but it is available for viewing.
Hidden : 8/8/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


 

Die Partnachklamm
 

 

 

English description below

 
Der Fluss:

Die Partnachklamm ist eine der eindrucksvollsten Klammen in den bayerischen Alpen, die das Flüsschen Partnach auf 700m Länge tief in den Fels gearbeitet hat und seitlich durch bis zu 86m hohe Felswände begrenzt wird.
Die Partnach wird aus dem Schmelzwasser des letzten Gletscherrestes am Zugspitzblatt, des Schneeferners, in 2500m Höhe gespeist. Sie entspringt dann ca. 500 Höhenmeter weiter unten dem Grund im Hinteren Reintal, ca. 20 Gehminuten westlich der Reintalangerhütte. Im weiteren Verlauf stürzt sie über den Partnachfall und fließt anschließend bis zur sog. "hinteren blauen Gumpe". Ab dort geht es ein Stück unterirdisch weiter, bis sie an der "vorderen blauen Gumpe" wieder zu Tage tritt.

Reintalangerhütte bei N 47° 24.317 E 011° 02.140

 

Bild: Bay. Staatsministerium für Umwelt

 
Geschichte:

Während des "mittleren" Trias, einem Zeitabschnitt des Erdmittelalters nach dem Perm und vor dem Jura, also von 251 bis knapp 199,6 Mio. Jahren, lagerten sich am Grund der Tethys, eines frühzeitlichen Meeres, große Mengen alpinen Muschelkalks (dunkelgrauer Kalkstein) ab. Diese Muschelkalkschichten entstanden vor 240 Mio. Jahren (im Anis) und darüber entstanden vor 235 Mio. Jahren (im Ladin) die Partnachschichten aus dunkelgrauem Mergelgestein (kalkhaltiger Ton). Durch Druck der südlichen gegen die nördlichen Plattenschichten der Erdkruste wurden die heutigen alpinen Gebirgszüge angehoben und hier der sog. "Wamberger Sattel", dessen Oberkante aus eben den Partnachschichten bestand, die jedoch durch Erosion recht zügig bis zum darunter liegenden Muschelkalk abgetragen wurden.
Der weiteren Hebung konnte die Partnach entgegen arbeiten und fraß sich dabei auch durch die härteren Gesteinsschichten. Da die obersten Gesteinsschichten vor und nach der Aufwölbung die sog. Partnachschichten sind, konnte die Partnach hier ein deutlich breiteres Flussbett ausbilden.
Das Wasser arbeitet noch heute am Gestein, was sich durch zwei schwer wiegende Ereignisse der jüngsten Vergangenheit zeigte. Im Juni 1991 brachen aus der westlichen Felswand am Südende der Klamm ca. 10000 m³ Gestein ab und riegelten ca. 15m hoch das Wasser ab. Die Partnach bildete dort einen kleinen Stausee der nach kurzer Zeit verlandete. Im März 2003 stürzten im Nordteil ca. 500m³ herab. Glücklicherweise kam in beiden Fällen niemand zu Schaden.

 

Nutzung:

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts nutzte man den Flusslauf zur Holztrift. Dabei wurden die Baumstämme, die in den südlich gelegenen Tälern geschlagen wurden, mit der sog. Hausmarch, einem Erkennungszeichen des Eigentümers versehen und im Frühjahr (bei höherem Wasserstand) in die Partnach geworfen, damit diese die Stämme durch die Klamm transportiert. In den Bereichen der Mitter- und Hinterklamm, die bis heute nicht begehbar sind, mussten die Holzarbeiter abgeseilt werden, damit diese mit Hilfe sog. "Grieshaken" verkeilte Holzstämme unter Lebensgefahr wieder lösten. Die Partnachklamm wurde erst im Jahr 1886 für die Holztrift über einen schmalen Steig begehbar. Diese für die Arbeiter gefährliche Möglichkeit des Holztransports wurde noch bis in die 60er-Jahre des 20. Jh. genutzt. Beispiele für Unglücksfälle könnt Ihr auf den Totenbrettern neben einem Feldkreuz bei N 47° 28.594 E 011° 06.765 betrachten.
Da sich immer mehr Touristen auf den Steig von 1886 wagten, wurde durch den Deutschen Alpenverein mit großem Aufwand ein Weg, der auch durch einige Tunnelabschnitte führt, in zweijähriger Bauzeit bis zum Jahr 1912 fertiggestellt. Bis heute wurde der Weg immer wieder ausgebessert und verbessert und bis heute mit insgesamt über 240m Tunnel versehen. Ebenfalls im Jahr 1912 wurde die Klamm zum Naturdenkmal ernannt und ist heute für jährlich über 200.000 Besucher eine besondere Attraktion. Man baute recht bald die Zufahrtstraße (Wildenauer Straße) für Wanderer und Fiakerverkehr aus - Letzterer ist auch heute noch für all diejenigen nutzbar, die sich den 1,5km langen Fußmarsch vom Parkplatz des Olympia-Skistadions aus ersparen wollen (N 47° 28.855 E 011° 06.980).
Über die Klamm führt seit 1914 in 68m Höhe die sog. Eiserne Brücke, die die Wandergebiete um den Eckbauer und den Hausberg verbindet.
Am 12. Mai 2006 wurde die Partnachklamm als Nationaler Geotop ausgezeichnet und dazu wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung das Recht erteilt, das Logo "planet erde - Welt der Geowissenschaften" zu führen.

Die Klamm ist ganzjährig täglich geöffnet. Die Öffnungszeiten sind im Sommer 8.00 bis 18.00 Uhr und im Winter 9.00 bis 17.00 Uhr.

Außerhalb dieser Öffnungszeiten ist die Benutzung zwar kostenlos aber auf eigene Gefahr.

Eintritt: Erwachsene 3,- €, Kinder (6-16 J.) 1,50 € - diese Gebühren werden hauptsächlich zum Unterhalt der Wege genutzt.

Kurzzeitige Schließungen können aus Gefährdungsgründen nötig sein.

Kutschfahrten: 16,- € für 4 Personen, Erwachsene = 4,- €, Kinder unter 10 J. = 2,- €.

Parkplatz: am Olympia-Skistadion bei N 47° 28.925 E 011° 07.100, Tageskarte für 2,50 €
 

Bild: Bay. Staatsministerium für Umwelt

 
Aufgabenstellung:

Um alle Bedingungen zum Eintrag dieses Earthcaches zu lösen, müsst Ihr zwar nicht in den gebührenpflichtigen Teil - doch wer nicht durch die Klamm geht, ist selbst schuld!

Die Ausgangskoordinate führt Euch zum nördlichen Zugang der Klamm.

Hier die Fragen, die vor dem Eintrag zu beantworten sind:

1. Welche Art von Muschelkalk kommt hier hauptsächlich vor?

2. Wie nennt man den Muschelkalk, dessen charakteristisches Merkmal unebene, wulstartige Schichtflächen sind (ein Wort)?

3. In welchem Jahr wurde das Kassenhäuschen am nördlichen Zugang der Klamm (neu) gebaut und welche Tierköpfe sind links und rechts der Jahreszahl zu sehen.

Für den Eintrag benötigt Ihr weiterhin ein aktuelles Foto von Euch am nördlichen Zugang der Klamm (Tunnel mit Gittertür). "Fotografen" findet Ihr hier fast durchgehend - ein Muster von uns ist bereits eingestellt.

Haltet Euch bitte immer an die angelegten Wege und nehmt auch im Sommer Regenschutzkleidung mit (keine Schirme!), da es in der Klamm nass wird.

Nutzt am besten den (gebührenpflichtigen) Parkplatz am Olympia-Skistadion bei N 47° 28.925 E 011° 07.100, marschiert oder "kutschiert" ab N 47° 28.855 E 011° 06.980 zum Eingang bei N 47° 28.030 E 011° 07.210.

 


 

 
The Partnach Gorge

The River:

The Partnach Gorge ("Partnachklamm") is one of the most impressive gorges in the Bavarian Alpines, which has been worked by the Partnach at 700m length deeply in the rocks and is limited at the side by up to 86m high cliff faces.
The Partnach is the natural discharge of the Schneeferner, a vestige of an ice-age glacier at the Zugspitz plateau at 2500-m height. It arises approx. 500 metres below out of the Ground in the rear "Reintal", approx. 20 walking minutes to the west of the "Reintalanger" hut. In the further course it falls down the "Partnachfall" (a high cascade) and afterwards it flows up to the so-called "hintere blauen Gumpe" (rear blue hole). After a short way in the underground, it steps in the "vordere blaue Gumpe" (front blue hole) again to daylight.

Reintalanger hut at N 47° 24.317 E 011° 02.140

 
History:

During the "middle" Trias, a period of the earth Middle Ages, after the Perm Period and before the Jura Period, from 251 to about 199.6 million years ago, large amounts of alpine shell lime (dark grey limestone) were deposited at the ground of the Tethys, an early sea. These shell lime layers originated 240 million years ago (in the Anis) and above, 235 million years ago (in the Ladin) the Partnach layers of dark grey marl rock (calciferous clay). The today's alpine mountain ranges were raised by pressure southern against the northern layers of earth and here the so-called "Wamberger saddle" was built up, whose top, as part of the Partnach layers, eroded rather quickly down to the shell lime layers lying underneath.
The Partnach worked against the elevation succesfully and dug her way also through the harder rocks. The upper levels of rocks at both sides of the Gorge, the Partnach layers, weren't that hard, so the Partnach could biuld out larger valleys.
The water still works at the rocks until today, what appeared by two serious events of the latest past. In June 1991 about 10000 cubicmeters of rocks broke loose of a wall at the south end of the gorge and blocked the existing path as well as the course of the brook. Thus a small, natural reservoir was formed and the Partnach made its way through the gigantic boulders. Another 500 cubicmeters broke loose of a wall at the northern part of the gorge. Fortunately, this accidents did not cause any victims.

 

Economic Exploitation:

Since the beginning of the 19th century the river was used for the so-called "Holztrift" (transportation of wood). The local people worked in the woods of the valleys south of the gorge and cut the timber into parts which were marked with the "Hausmarch", a personal brand of the owner and floated the timber (called "triften"). In the areas Mitter- and Hinterklamm, which are not passable till this days, the wooden workers had to be roped down, to solve the wedged or immobilized wooden trunks by crooked hooks ("Grieshaken") under mortal danger. In 1886 the Partnachklamm became first passable for the "Holztrift" through a narrow path. This dangerous way of transportation of wood lost its importance in the 60ies of the last century. You are able to see some examples of misfortunes on the dead person's boards ("Totenbretter") beside a field cross at N 47° 28.594 E 011° 06.765.
Because more and more tourists ventured the narrow path of 1886, a way which also leads by some tunnel segments was finished by the German Alpine Club with big expenditure within of two-year-old construction time up to 1912. The path was mended over and over again and improved and provided till this days with over 240m of tunnel. Also in 1912 the gorge was appointed the natural monument and today it is for annual more than 200,000 visitors a special attraction. The Wildenauer street was developed for hikers and coach rides very soon - coach rides are usable even today (N 47° 28.855 E 011° 06.980) for those of you, who want to save the 1.5km walk from the parking area near the Olympia-ski stadium.
Since 1914, in 68m height, the iron bridge connects two hiking areas above the gorge, the "Eckbauer" area and the "Hausberg" area.
On the 12th of May, 2006 the Partnachklamm was distinguished as a national geotop and in addition the right was given by the Federal Ministry of education and research, the logo "planet earth - world of the eart sciences".

The Gorge is opened daily for the whole year.

Summer 8 a.m. - 6 p.m., winter 9 a.m. - 5 p.m.

Beyond these opening times the use is free of charge, however, on your own risk.

Entry: Adults 3 €, children (6-16 J.) 1,50 € - these fees are used for the maintenance of the path.

Short term closures sometimes become inevitable due to security reasons.

Coach rides: 16 € for 4 people, adults 4 €, children 2 €.

Parking: car park near the Olympia-ski stadium at N 47° 28.925 E 011° 07.100, day ticket 2,50 €

 

 
Log requirements:

To solve all log requirements for this Earthcache, you do not have to enter the area which is liable for costs - however who does not enter the gorge, is to blame itself!

The starting coordinate leads you to the northern access of the gorge.

Three questions for you:

1. Which kind of alpine shell lime (Muschelkalk) primarily seems to be here?

2. How is the shell lime named whose typical sign is uneven, bulge-like layer surfaces are (a word)?

3. At what year the small cash house on the northern access of the gorge was (re)built and what kind of animal heads are to be seen to the left and to the right of the annual number.

You will need a recent picture of yourself at the northern entry of the Gorge. (metal lattice gate at tunnel entry). You'll find "photographers" here almost continuous - a pattern picture of us is already put in.

Always stay to the marked ways and because of wetness in the gorge it is useful to wear f.e. raincoats also in summer (no umbrella!).

The easiest way to start is the (chargeable) car park near the Olympia-ski stadium at N 47° 28.925 E 011° 07.100, walk or take a coach ride from N 47° 28.855 E 011° 06.980 to the gorge's entry at N 47° 28.030 E 011° 07.210.

Additional Hints (No hints available.)