Mary Vieira -
„intervolume :
flexibeton“
eisenbeton – 700 x 800 x 800
cm
Basel 1974-75
1970 baute die Bürgergemeinde der Stadt-Basel ein Wohnheim für
betagte Menschen auf dem „Milchsuppe-Areal“. Mary Vieiras
intervolume – flexibeton entstand damals als integrierender
Bestandteil der von ihr entworfenen Gartengestaltung. Anlässlich
der 2007 und 2008 erfolgten Um- und Neuüberbauung des Areals wurde
die Plastik beibehalten und restauriert.
„Eine Skulptur ist für mich dann
beendet, wenn ich ihr alle Möglichkeiten für eine unendlichen
Neubeginn gegeben habe“ (Mary Vieira)
Vieiras Plastik
verwirklicht den Begriff einer ästhetischen und sozialen Freiheit,
in welcher der Betrachter zum Co-Autor des Kunstwerkes berufen
wird. „der Beton, der in seiner Verwendung so oft den Eindruck des
Starren, Zugemauerten, ja Toten erweckt, wird durch die Kunst von
Mary Vieira zu einem Material, mit dem sich auch Dynamisches,
Offenes, Lebendiges darstellen lässt. Die Künstlerin hat sich in
intensiver Weise mit dem, was in der Seele von behinderten Menschen
vorgehen kann, befasst. Sie wusste, dass Bewegung ein wesentliches
Stück Leben für die Menschen darstellt, die in ihrer
Bewegungsfreiheit eingeschränkt oder in ihrer seelischen Entfaltung
gehemmt sind. Die Skulptur soll deshalb das Entstehen von Bewegung
und deren Vielfalt schaubar machen“ (Erwin Anderegg, Pfarrer Dr.
h.c. Basel)
Mary Vieira (1922 –
2001)
Mary Vieira ist
1922 in Brasilen geboren. Ab 1956 lebte und arbeitete sie in Basel
und Mailand. 1966 wurde die Dozentin für Raumgestaltung an der
Schule für Gestaltung in Basel. Mary Vieira wurde mehrfach als
Vorläuferin der kinetischen Kunst und des beweglichen Kunstwerks
international ausgezeichnet. 1984 wurde sie mit der Silber-Medaille
„100 Jahre Bürgergemeinde“ für ihr engagiertes Wirken in Basel
gewürdigt. 2001 starb Mary Vieira in Basel.
Zum
Cache / ohne GPS:
Haltet Ausschau nach einem Grenzstein. Der Cache liegt ca. 760 cm
davon entfernt. Eigenen Stift nicht vergessen.