DEUTSCH:
Der Hohlweg befindet sich in Ollersdorf im äußersten Osten von
Österreich. Beim Cache handelt es sich um einen kurzen Spaziergang
auf einem unbefestigten, leicht ansteigenden Weg.
Ollersdorf liegt im niederösterreichischen Weinviertel. Das Flach-
und Hügelland des Weinviertels wird im Süden von der Donau, im
Westen vom Mannhartsberg, im Norden von der Thaya und im Osten von
der March begrenzt. Das Weinviertel besteht aus dem Marchfeld und
den nördlichen Ausläufern des Wiener Beckens. Das nördliche und
westliche Weinviertel wird von den Hügeln der Molassezone gebildet.
Als höchste Erhebung gilt der 491 m hohe Buschberg.
Früheste menschliche Spuren aus der Steinzeit sind inzwischen
zumeist von mächtigen Lösspaketen verdeckt. Bei Löss handelt es
sich um vom Wind herangetragenes Feinmaterial, das sich bevorzugt
in bewachsenen Steppen abgelagert hat. Mineralogisch gesehen
besteht Löss in erster Linie aus Quarz mit geringen Anteilen an
Kalk.
Stärker begangene und befahrene Wege wurden aufgrund von
Oberflächenverdichtung anfällig gegenüber Erosion durch
Regenwasser, das nicht mehr versickern konnte, sondern abfließen
musste. Über Jahrzehnte hinweg entstanden so tief in den Löss
eingeschnittene Hohlwege, so wie der an den Headerkoordinaten. Die
Wände solcher Hohlwege bieten Lebensraum für eine vielfältige
Tier-, Pflanzen- und Insektenwelt.
Übrigens, die hohe Standfestigkeit von Lösswänden und Hohlwegen
beruht vor allem auf der vorherrschenden eckigen Kornform der
Partikel.
Hinweis: Die Headerkoordinaten liegen in der Mitte des Hohlwegs
auf Höhe der Holzhütte (siehe Foto)
Was müßt Ihr machen, um diesen Cache zu loggen:
1. Macht ein Foto vom Hohlweg um die weitere Erosion zu
dokumentieren und fügt es Eurem Log bei. Gerne könnt Ihr mit auf
dem Foto sein.
2. Miß die Breite des Hohlwegs an den angegebenen Koordinaten; etwa
in Augenhöhe (cm).
3. Miß (Schätze) die Höhe des Hohlwegs an den angegebenen
Koordinaten (m).
4. Welche Korngröße (mm) weisen die typischen Bestandteile von Löß
auf
5. Woran erkennt man einen Hohlweg in einer Landkarte (z.B.:
www.amap.at).
Mailt mir bitte Eure Antworten (via GC-Profil) spätestens wenn
Ihr den Cache loggt. Logs ohne zuordenbares Email und Logs, die
Antworten enthalten, müssen leider gelöscht werden. Das Foto (Punkt
1) bitte dem Log beifügen.
ENGLISH:
The sunken lane is situated in Ollersdorf in the far east of
Austria. To visit the site, you have to make a short walk along an
ascending dirt road.
The village of Ollersdorf is located in the
“Weinviertel” (literally: “wine quarter”)
in Lower Austria. Its borders are the Danube in the South, the
Mannhartsberg hill in the West, the Thaya river in the North, and
the March river in the East. The Weinviertel consists of the
Marchfeld lowlands and the Northern foothills of the Vienna basin.
The Northern and Western parts of the Weinviertel are formed by the
hills of the Molasse zone. The Buschberg (491 m) is known to be the
highest peak.
The earliest traces of human beings dating back to Stone Age have
mostly been disguised by enormous masses of Loess. Loess is an
aeolian sediment which tends to deposit primarily in overgrown
velds. From the mineralogical point of view, loess mainly consists
of silica with small amounts of lime.
The surface of paths in loess areas frequently used by cattle and
carriages grew compact on the surface, thus rendering them
susceptible against erosion by rain water which could no longer
drain away. As a consequence, deep sunken lanes like the one at the
header coordinates have formed over many, many decades (or
centuries). The earth banks on either side of such a sunken lane
often provide the habitat for manifold wildlife.
The astonishing stability of loess banks and sunken lanes is mainly
based upon the angular shape of the loess grains.
Hint: The header coordinates are in the middle of the sunken lane
beside a wooden hut (see picture).
The following tasks have to be solved to log this Cache:
1. Take a picture of the sunken lane to get a documentation for the
ongoing erosion. Pictures showing you as a geocacher are welcome.
Please upload this picture in your online log.
2. Measure the width of the sunken lane at the header coordinates,
at eye level (cm)
3. Measure (estimate) the height of the sunken lane at the header
coordinates (m)
4. What is the typical grain sice of a loess particle (mm)
5. What is the mark for a sunken lane in a topographical map (e.g.:
www.amap.at)
Please email me your answers (via GC-Profile) latest when you
log this cache. Logs without an appropriate email and logs
containing answers will be deleted! Attach the picture (item 1) to
your log.