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Kästrich cache Multi-cache

Hidden : 4/28/2009
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein historischer Spaziergang auf dem Kästrich, bei dem Jahreszahlen einzusammeln sind, aus denen sich die Koordinaten des Finals ergeben

Der Kästrich...

In der Römerzeit

Im Mittelalter

Während der Industrialisierung

Zu Beginn des 3. Jahrtausends

Die Aufgabe

Die Fragen

Der Final

Der Kästrich...

... ist ein Gebiet in der Mainzer Oberstadt, dessen Name sich von dem lateinischen Wort castrum für befestigtes Heerlager ableitet.

In der Römerzeit

Bild: Drususstein

In der Tat schlug der Feldherr Nero Claudius Drusus (dem der noch erhaltene römische Drususstein auf dem Gelände der Zitadelle gewidmet ist) auf dem Kästrich sein Legionslager auf. Vom Kästrich besteht guter Sichtkontakt zum Taunus und damit zu den Beobachtungsposten am Limes, der die Grenze des römischen Reiches markierte. Nachdem der Limes aufgegeben wurde, wurde der Rhein zur Verteidigungslinine des römischen Reiches und damit Mainz zur Frontstadt. In der Folge erhielt Mainz eine eng gefasste römische Stadtmauer, die das Gelände des (nunmehr ehemaligen) Heerlagers zerschnitt.

Noch heute kann man auf dem Kästrich die Reste eines römischen Stadttores besichtigen mit den charakteristischen Wagenspuren, wie man sie z.B. auch in Pompeji findet. Die Spurweite allerdings ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Man nimmt an, dass das erforderliche Umladen von Handelsgütern am Stadttor der Sicherheit und dem Erheben von Zollgebühren diente.

Im Mittelalter

Bild: Alexanderturm (um 1500) und Rückansicht der Kupferberg Sektkellerei

Die mittelalterliche Stadtbefestigung ruht auf den Fundamenten der römischen, ihr Verlauf blieb auch nach nach zahlreichen Umbauten und Erneuerungen weitgehend unverändert. Im 12. Jahrhundert ließ Kaiser Friedrich 1. "Barbarossa" die Stadtmauer niederreissen als Strafe für die Ermordung des Erzbischofs Arnold von Selenhofen durch Mainzer. Sie wurde allerdings bald wieder aufgebaut und im 15. Jahrhundert auf 8 Meter erhöht.

Im Mittelalter blieb der Kästrich unbebaut und diente dem Weinanbau - ein echter Luxus für die knappen Flächen innerhalb derStadtbefestigung.

Während der Industrialisierung

Bild: ehemaliger Standort der Schöfferhofer Brauerei

Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Kästrich wieder bebaut, bald gefolgt von einem herben Rückschlag, der Explosion des Pulverturmes der Bastion Martin, bei der 36 Todesopfer zu beklagen waren und große Teile der neuen Wohnbebauung am Kästrich komplett zerstört wurden. Das St. Vincenz-Krankenhaus, dessen Bau 9 Jahre zuvor beschlossen wurde, konnte den hunderten Verletzten nicht helfen. Es war noch nicht fertiggestellt und wäre andernfalls auch zerstört worden.

Mit der Industrialisierung setzte am Kästrich eine rasante Entwicklung ein, die an die mittelalterliche Tradition der Produktion alkoholischer Getränke anknüpfte. Die Schöfferhof Brauerei, die Mainzer Aktien Brauerei und die Sektkellerei A. C. Kupferberg ließen sich hier nieder. Während Schöfferhof und Kupferberg heute noch als Markennamen erhalten sind, ist das Mainzer Aktienbier verschwunden. Ihrerzeit allerdings setzte die MAB Maßstäbe: Wegen der Geschäftsform - als eine der ersten Aktiengesellschaften in der Branche - und der Produktionsmenge - der größten in Westdeutschland.

Man könnte auch meinen, dass sich der Name Kästrich von Käse ableitet, denn innerhalb weniger Jahrzehnte wurde der Kästrich durchlöchert wie ein schweizer Käse durch die Kellerwerke der MAB und der Kupferberg Sektkellerei (letztere sind die tiefstgeschichteten Sektkeller der Welt), sowie dem Eisenbahntunnel und einem neuen Abwasserkanalsystems (in römischer Zeit gab es bestimmt auch schon eins). Die Kupferberg-Sektkellerei ist im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Von dem Kellergewölbe der MAB ist heute nur ein Gang öffentlich begehbar, der in die Parkhausanlage integriert wurde.

Zu Beginn des 3. Jahrtausends

Bild: Wohnanlage Kästrich

Heute überwiegt am Kästrich die Wohnbebauung. Erwähnenswert ist insbesondere die Wohnanlage Kästrich auf dem ehemaligen Gelände der MAB. Weithin sichtbar ist die Bogenhalle, die an die römische Archtitektur erinnern soll. Eine weitere Reminiszenz an die Römer sind die Bodenmosaike im Hof hinter der Bogenhalle. Davor wurde die originale Martinstatue vom Mainzer Dom aufgestellt. Sie schaut auf Ihre Kopie auf dem Dom. Eine weitere moderne Wohnanlage ist der Dreikönigshof, in die die Fassade der Schöfferhof Brauerei integriert ist.

Die Aufgabe

Die Fragen

In welchem Jahr...

1 N v. Chr. begann die römische Zeit in Mainz?

2 N wurde das römische Kriegsschiff Lusoria erbaut?

3 N ließ Kaiser Friedrich 1. die Stadtmauer niederreissen?

4 O wurde die Stadtmauer auf 8 Meter erhöht?

5 W wurde das Gautor errichtet (Achtung: 4-stellige Jahreszahl)?

6 O wurde (frühestens) die originale Martinsfigur als Firstzier für den Dom geschaffen?

7 O explodierte der Pulverturm?

8 W wurde die Mainzer Aktien Bierbrauerei gegründet?

9 W gründete C. A. Kupferberg die Fabrication moussierender Weine?

10 W zog die Schöfferhof-Brauerei auf den Kästrich?

11 S starb der Mainzer Luftfahrt-Pionier Paul Haenlein im St.Vincenz-Hospital?

12 O wurde die Neubebauung des Geländes der Mainzer Aktien Brauerei abgeschlossen?

Die Antworten auf die 12 Fragen lassen sich auf einem ca 1 km langen Spaziergang entlang der Straße/Fußgängerzone Kästrich sowie auf und unterhalb der Kupferbergterrasse finden. Bei allen 10 Question to answer - waypoints findet sich eine Antwort. Weil eine Station nicht mehr öffentlich zugänglich ist, haben wir die Information als Spoiler-Foto angehängt: Stadtmauer. Man achte auf Informationstafeln. Nur die zu den beiden Brauereien gehörenden Jahreszahlen sind Teil der historischen Bausubstanz.

Es kommt auf die genauen Jahreszahlen an. Oben angegebene Jahrhunderte können nur zur Kontrolle dienen. Das Internet nennt teilweise abweichende Jahreszahlen, im Zweifelsfall gilt der Wert vor Ort. Man kann den Final aber auch finden, wenn man um wenige Jahre daneben liegt.

Der Final

Der Final ist der Endpunkt eines rechnerischen Spazierganges, der bei 50°00,000´N und 8°16,000´E beginnt. Man bewege sich für jede Frage die Jahreszahl in tausendstel Minuten in die angegebene Himmelsrichtung.

Der Final liegt in der Umgebung des ehemaligen Pulverturms, wenige hundert Metern von den Stationen entfernt. Genauigkeit GPS-Gerät beim Verstecken: 6 Meter. Die obigen Koordinaten sind die Mittelwerte der Stages und haben keine weitere Bedeutung.

Hier kann man überprüfen, ob die Koordinaten bis auf fünf Jahre (=tausendstel Minuten) korrekt sind Geochecker.com.

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpure Crgyvat

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)