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Sippenauer Moor Multi-cache

Hidden : 4/15/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kurzer Spaziergang entlang eines wertvollen Biotops

Parken könnt Ihr direkt an den angegebenen Koordinaten (dort befinden sich auch ein kleiner Tisch und im Sommer zwei Sitzbänke). Die gesamte Wegstrecke beträgt gut einen Kilometer (Hin- und Rückweg) und kann auch mit einigermaßen geländegängigen Kinderwagen zurückgelegt werden.

Hinweis:
Bitte verhaltet Euch so, wie es sich in einem Naturschutzgebiet gehört. Bleibt insbesondere bitte auf den Wegen. Sowohl die zu ermittelnden Informationen als auch der Final befinden sich unmittelbar am Wegrand. Die Dose kann ohne Beeinträchtigung der Vegetation geborgen werden.


Das Sippenauer Moor ist das einzige von schwefelhaltigem Wasser geprägte Quell- und Durchströmungsmoor in Bayern. Die ältesten Teile des bis zu 3 m mächtigen Torfkörpers sind etwa 13.000 Jahre alt. Das Moor befindet sich im Besitz der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft, die bereits 1911 erste Teilflächen erwarb. 1939 wurde ein 8,3 ha großes Areal als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Außerdem ist das Moor FFH-Gebiet. Ebenfalls im Besitz der Gesellschaft befinden sich Flächen, die im Süden (Wald am Berghang) und im Westen (jenseits der Zufahrtsstraße) an das NSG anschließen. Gepflegt wird das Gebiet vom Verein zur Pflege ökologischer Flächen in Kelheim.

Geht nun den Weg entlang, der vom Parkplatz aus am Südrand des Naturschutzgebiets entlangführt. Nach etwa 400 Metern seht Ihr links unterhalb des Weges einen kleinen Teich. Möglicherweise könnt Ihr hier auch einen mehr oder weniger deutlichen Geruch nach faulen Eiern wahrnehmen. Hier entspringen mehrere schwefelhaltige Quellen, die der Gegend auch ihren Namen gegeben haben: "sippen" bedeutet nämlich soviel wie "stinken". Der Schwefel stammt vermutlich aus Braunkohlelagerstätten, die zuvor vom Wasser durchflossen wurden. In diesen Quellen wurden in jüngster Zeit so genannte kalte Archäen, urtümliche bakterienähnliche Organismen, nachgewiesen, die der Wissenschaft bisher unbekannt waren. Die Tatsache, dass in unmittelbarer Nachbarschaft auch schwefelfreies Wasser austritt, deutet auf mehrere Grundwasser stauende Schichten hin.

Eine latente Bedrohung für das Moor geht vom etwa eineinhalb Kilometer entfernten Kalkwerk Saal aus, das zur Grundwasserhaltung in seinem Steinbruch größere Mengen an Karstwasser abpumpt und so auch den Grundwasserspiegel im Moor senkt. Ein diesbezügliches Verfahren vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof endete mit einem Vergleich. Mit Stützungsmaßnahmen (z.B. Aufstauen eines Quellbaches und zusätzliche Wasserberieselung der Moorflächen) wird versucht, die Schäden am Moor zu minimieren.

Etwa 200 Meter nach dem Teich erreicht Ihr das östliche Ende des Naturschutzgebiets.

Ach, ja, da war doch noch eine kleine Aufgabe zu erledigen ... entlang Eures Weges seht Ihr mehrere Metallsäulen mit grünen Kästen, die Pegelmessstellen enthalten (eine davon direkt am Parkplatz). Auf der Vorderseite eines dieser Kästen sind mehrere Nummern zu lesen:

Tel. ABCDE / FGHJK
Fax ABCDE / FGHJL
Telex MNPQR ...

Den Cache findet Ihr bei

N 48° 5G,QDK
E 011° 5(E+F),HL(C+P)


... und nähere Informationen zum Moor hier.

Additional Hints (No hints available.)