Dieser mit rund 30 m Durchmesser und 7 m Höhe größte römische
Grabhügel in Luxemburg wurde bereits im frühe neunzehnten
Jahrhundert als der "bedeutenste, ansehnlichste und wichtigste
Tumulus, der den boden unseres Landes ziert", bezeichnet. Der Name
des mächtigen erdaufwurfs (Tonn oder Tomm) leitet sich ab vom
lateinischen Tumba (= Grab) und seine Lage in 10 m Entfernung von
der römischen Fernstrasse Metz - Trier unterstreicht seine
Bedeutung in der Antike. Aufgrund seines imposanten Anblicks, der
heute noch durch einen üppigen Bewuchs aus Eichen, Buchen und
Sträuchern verstärkt wird, faszinierte der Hügel die Menschen auch
in nachrömischer Zeit.
Bei ausgrabungen zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wurde im
Innern des Hügels eine aus massiven Sandsteinquadern errichtete,
achteckige Grabkammer von 4,50 m Durchmesser festgestellt, die von
Norden her über einen 12,75 m langen, überwölbten Gang zu erreichen
war. Da die bei den alten Grabungen geborgenen Funde nicht erhalten
sind und die Grabkammer selbst auch heute nicht mehr zugänglich
ist, kann die Anlage nur grob ins zweite/dritte Jahrhundert n.Chr.
datiert werden. Es handelte sich dabei um die Grabstätte einer
wohlhabenden Familie, deren herrschaftliche Villenanlage sich in
rund 700 m Entfernung vom Tumulus befand.
Heute stellt die Erhebung in den sanft welligen Weiten der
Wiesen und Felder, südlich der Autobahn Luxemburg - Trier, eine
antike Landmarke der besonderen "art" dar. |