|
Deutsche Version (English version below): |
Gegründet wurde die Grube 7 bereits 1899. Bis zur Stilllegung
1966 war die Grube einer der größten Kalksteinbrüche im Raum
Gruiten. Innerhalb des Dornaper Massenkalkzugs wurde hier
Dolomitgestein als Ausgangsstoff für feuerfeste Materialien
abgebaut. Dolomit selbst ist einerseits ein Mineral, andererseits
wird der Name auch als Gesteinsname verwendet. Dies ist dann der
Fall, wenn Kalkstein durch Einlagerung von Magnesium zu Dolomit
umgewandelt wird. Dieser vorwiegend chemische Prozess wird als
Dolomitisierung bezeichnet und ist die Folge gebirgsbildender
Vorgänge.
Nach der Stilllegung wurde die Grube als Freizeitgelände
genutzt, da sie zu einem Großteil mit Wasser gefüllt war. Der tiefe
und eindrucksvolle Charakter, wie er sich heute dem Besucher
bietet, ist noch relativ jung. Gegen Ende der 80er Jahre sank der
Wasserspiegel rapide ab. Als Grund vermutet man eine Ausweitung
bestehender Klüfte im Gestein, beispielsweise aufgrund seismischer
Aktivitäten in der Niederrheinischen Tiefebene. Durch das
Kluftsystem kann das Wasser in den Untergrund
entweichen.
Folgt man dem Verlauf des ehemaligen Riffs in nordöstlicher
Richtung, trifft man auf Wuppertaler Gebiet auf die Kalksteinbrüche
bei Hahnenfurth und Dornap. Aufgrund der Abbautiefe wird hier
ständig einsickerndes Grundwasser abgepumpt und über einen
Nebenbach in die nahe Düssel geleitet. Da eine flächenmäßige
Ausweitung des Kalkabbaus nicht mehr möglich ist, müssen größere
Tiefen erschlossen werden. Um den Grundwasserspiegel in diesem Fall
einigermaßen stabil zu halten, wir in der Nähe der Grube 7 mittels
einer Pumpe Wasser aus der Düssel in die Grube geleitet. Es
entsteht somit ein Grundwasserkreislauf zwischen Grube 7 und dem
Kalksteinbruch in Hahnenfurth.
Blick auf die Grube 7
An
obiger Koordinate bei N51° 13.960 E7° 01.446 findet sich eine
Infotafel über die Grube 7. Um diesen Earthcache zu loggen, erfülle
bitte die folgenden Aufgaben:
- Gehe zu N51° 13.960 E7° 01.446. Mache hier bitte freiwillig
ein Foto von Dir vor der Felswand ( siehe Beispielfoto ). Falls du alleine bist,
reicht auch ein Foto von deinem GPS mit lesbaren
Koordinaten.
- Gehe auch zu N51° 13.967 E7° 01.146. Hier findest Du weitere
Infos. Nutze diese und schreibe mir eine E-Mail in der Du den
Zusammenhang zwischen dem Grundwasser und dem Kalksteinabbau
darstellst.
Weitere Infos zum Thema können auf folgenden Links gefunden
werden:
Wikipedia-Artikel über die Grube 7
Steinbruch "Grube 7" und der ehemalige
Kalk-Schlammteich
|
English version: |
The Grube 7 ("Pit 7") was built 1899. Up to deactivation 1966
the pit was one of the largest limestone pits in the area Gruiten.
Limestone is a sedimentary rock composed largely of the mineral
calcite (calcium carbonate: CaCO3).
Within the "Dornaper Massenkalkzugs" dolomite rock was
diminished in the Grube 7 and used as a raw material for fireproof
materials. Dolomite is the name of a sedimentary carbonate rock and
a mineral, both composed of calcium magnesium carbonate CaMg(CO3)2
found in crystals.Dolomite rock (also dolostone) is composed
predominantly of the mineral dolomite. Limestone that is partially
replaced by dolomite is referred to as dolomitic limestone, or in
old U.S. geologic literature as magnesian limestone. Dolomite was
first described in 1791 as the rock by the French naturalist and
geologist, Déodat Gratet de Dolomieu (1750-1801) for exposures in
the Dolomite Alps of northern Italy.
After deactivation the pit was used as a leisure area because
it was filled with water. The water level dropped rapidly at the
end of the 80's. One reason could be the expansion of existing gaps
in the rock due to seismic activities.
Overview
At
the coordinates above (N51° 13.960 E7° 01.446) you find an
interesting information panel. Perform the following tasks to log
this earthcache:
- Go to N51° 13.960 E7° 01.446. There please take optional a
photo of you in front of the rock face. If you are there without
any help, you can take a photo of your GPSr with readable
coordinates instead.
- Go
also to N51° 13.967 E7° 01.146 and describe me the connection
between ground water and the exhaustion of
limestone.