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Ruselkraftwerke II - Die Zentrale Traditional Geocache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Hallo herbydeg,

leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 2/9/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Der Cache ist der zweite der Reihe "Ruselkraftwerke". Im Logbuch findet ihr die Hinweise C und D auf einen evtl. folgenden Bonuscache. Bitte notieren!!!

Noch im Jahre 1926 war die Elektrizitätsversorgung des Bayerischen Waldes äußerst unzureichend. Niederbayerns damaliger Regierungspräsident von Chlingensperg sprach vom "rückständigen Bayerischen Wald". Insgesamt gab es nur sieben landwirtschaftliche Elektrizitätsgenossenschaften, die einer Darlehenskasse angeschlossen waren und zehn verbandslose derartige Genossenschaften. Von 1409 Ortschaften waren nur 697 elektrizitätsversorgt, 253 davon an die sog. "Kreisüberlandversorgung" angeschlossen.

In dieser Versorgung überregionaler Art spielte das Wasserkraftwerk Maxhofen, wie es früher genannt wurde, eine sehr bedeutende Rolle.

Auf dem alten Platz einer Sägemühle entstand 1919/20 das Kraftwerk Maxhofen. Die damaligen Inhaber Dr. Eugen Sapper & Gebrüder Steigenberger, München, nutzten das Gefälle des Sauloch- und des Höll-Baches (Rusel-Bach) auf eine Länge von 2,4 km bzw. 1,6 km. Durch Druckrohrleitungen gelangte das Wasser im gemeinsamen Krafthaus bei Maxhofen auf zwei Freistrahlturbinen mit Drehstromgeneratoren. Mit der Stromleitung von 500 Kilowattstunden wurde die Ostbayerische Stromversorgung A.G. beliefert.

In der ersten großen Ausbau-Phase 1947 - 1950 wurden das Höllbach- und das Sauloch-Staubecken in der jetzigen Form angelegt und leistungsstarke Maschinen eingebaut. Die Druckrohrleitungen wurden erneuert. 1952 legte man das Ausgleichswerk von Maxhofen bis nach Mietraching an und installierte einen 80 kW MAN-U-Boot Diesel. 1955 errichtete man eine Dampfanlage mit einer Leistung von 2 x 800 kW, die mit schwerem oder auch leichtem Heizöl betrieben werden konnte.

In den Jahren 1956/57 entstand das Staubecken Oberberg I am Parst und das dazugehörige Werk Oberberg I. Der Generator hatte eine Leistung von 1750 kVA.

1960 lief der Vertrag mit der Stadt Deggendorf aus, der nach Kriegsende mit der Stadt geschlossen worden war. 10 Jahre hatte das Kraftwerk die Stadt als Generallieferant beliefert. Bis zu 87 Prozent des Strombedarfs in der Hochlastzeit wurden aus eigener Erzeugung gedeckt, in wasserarmen Jahren zumindest die Hälfte. Ab 1. Januar 1960 lieferte das Kraftwerk die gesamte Stromerzeugung an die OBAG.

1962/63 wurde eine zweite Turbine mit 1750 kW in Oberberg und eine Speicherpumpe mit 3,4 mW eingebaut. 1964 - 1966 wurde im Kraftwerk Oberberg II ein Generator 670 kVA asynchron eingebaut.

1973 - 1978 wurde das Kraftwerk weiter ausgebaut. Neue Staubecken wurden angelegt und 16,5 km neue Druckrohrleistungen verlegt.

1973 erwarb Dr. Dr. Maier das Kraftwerk und wandelte es in ein reines Spitzenlastkraftwerk um. Zu diesem Zweck wurden 4 Großdiesel mit 25000 kW Leistung angeschafft zur Spitzenlastabdeckung. Die Wasserkraftleistung steigerte sich von 3 mW auf 9 mW.

Im derzeitigen Spitzenlastbetrieb können die Ruselkraftwerke 32000 kW pro Stunde abgeben.

Um den vorschriftsmäßigen Betrieb der vorhandenen Kraftwerke zu gewährleisten, muss das Pumpspeicherbecken Oberberg I von 100000 cbm Fassungsvermögen auf 200000 cbm vergrößert werden.

Nach dem Tode des Besitzers ist Frau Helga Maier seit 1985 Alleineigentümerin der Ruselkraftwerke.

Das Funktionsprinzip der Anlage

Die erzeugte Spitzenleistung wird aus 3 Betriebsteilen gewonnen:

1. Großdiesel

2. Nutzung der Speicherwasseranlagen, bestehend aus

a) Hochspeicher Sauloch

b) Hochspeicher Höllbach "Altanlage" Kraftwerk Maxhofen

3. Pumpspeicheranlagen, bestehend aus

Oberberg I Oberberg IIa

Oberberg II Oberberg IIb Wasserversorgung: Hochspeicher Oberberg I

Nach der Vergrößerung des Hochspeichers wird die geplante Ausbauleistung des Kraftwerkes mit 38 mW erreicht sein.

Die Ruselkraftwerke arbeiten ausschließlich mit Speicherwasser, das durch Druckrohrleitungen zu den Turbinen gelangt. Ist der natürliche Zulauf nicht ausreichend, wird nachts Wasser in die Speicher zurückgepumpt. Die dazu notwendige Energie wird aus dem OBAG-Netz entnommen. Dadurch, dass Turbinen in Sekundenschnelle geöffnet und auch wieder geschlossen werden können, kann das Kraftwerk sehr flexibel auf erhöhten Strombedarf reagieren.

Die Gesamtstromerzeugung beträgt derzeit etwa 33 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

(Quelle: Schulamt Deggendorf: "Heimatkundliche Mappe für den Landkreis Deggendorf")

Der Cache ist in einer Filmdose. Kurzes Halten ist in der Nähe des Caches möglich.

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu Fpunhsryenq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)