Einst fuhr man mit der Postkutsche von Preußen nach Sachsen. Heute
tut man dies mit dem Bus. Und so verkehrt regelmäßig ein Bus, der
die Reisenden in nur einer Stunde von der brandenburgischen
Landeshauptstadt nach Sachsen bringt. Nach Sachsen? Naja, fast. War
sein Ziel doch bis ins Jahr 1815 fest in sächsischer Hand...
Kanin
Bis 1815 waren die Busendorfer Gemeinden Busendorf, Kanin und
Klaistow sächsische Exklaven. Nur noch die Alten unter den
Einheimischen wissen darum und reden deshalb oft nur von den drei
sächsischen Dörfern. Kanin ist das unbekannteste, aber das mit der
bewegtesten Geschichte. Denn nicht das ganze Dorf war sächsisch,
der Dorfkrug war fest in preußischer Hand. Und so begab es sich
oft, das sich Fahnenflüchtige nach Kanin begaben, aber wegen ihres
Durstes in den preußischen Dorfkrug gingen, wo sie dann gefangen
und nach Potsdam zum Spießrutenlaufen gebracht wurden. Nebenbei hat
Kanin noch die älteste Feldsteinkirche der Mark Brandenburg.
Mehr Infos zu den drei sächsischen Dörfern hält
Wikipedia bereit.