Das Nationaltheater Mannheim ist ein Vierspartentheater mit
eigenen Ensembles für Musiktheater (Oper, Operette, Musical),
Schauspiel, Ballett sowie das Kinder- und Jugendtheater
Schnawwl.
Gegründet von Kurfürst Carl Theodor als „stehende
Bühne“ mit festem Ensemble in der Nachfolge des höfischen
Theaters wurde das alte Nationaltheater 1777 im Quadrat B3
eröffnet und erlebte bald einen Höhepunkt. Am 13. Januar 1782 wurde
Friedrich Schillers Drama Die Räuber in Anwesenheit des
Dichters uraufgeführt.
Im Jahr 1839 wurde es vollständig unter städtische Verantwortung
gestellt und ist damit heute das älteste kommunale Theater der
Welt.
Im 2.Weltkrieg zerstörte 1943 ein Luftangriff das
Theatergebäude, genauso wie den Großteil der Innenstadt. Nach dem
Krieg zog man provisorisch in die Schauburg, ein ehemaliges Kino in
K1. Das neue Nationaltheater wurde 1955–1957 am
Goetheplatz (also nicht an der alten Stelle) nach den Plänen des
Architekten Gerhard Weber erbaut. Es besitzt ein Großes Haus
(Opernhaus, ca. 1.200 Plätze) und ein Kleines Haus (Schauspielhaus,
ca. 800 Plätze), die sich ein gemeinsames Foyer teilen..