Letzte
Änderung: 14.03.10
Römische Gladiatoren
in Niederbayern!
Bei aller Begeisterung
für die römische Vergangenheit unserer Heimat hatte sich
das bisher keiner vorgestellt. Als vor über 125 Jahren das
Kastell von Künzing, erstmals entdeckt wurde, richtete sich
das Interesse auf die militärische Organisation der
Grenzkastelle. Das Künzinger Kastell reiht sich in die Linie
der Befestigung der Außengrenze des Römischen Reiches am
so genannten "nassen Limes" entlang der Donau ein. Nun brachte die
archäologische Erforschung der zugehörigen Zivilsiedlung
im Juli 2003 eine Sensation ans Tageslicht, die bundesweit in den
Medien für Aufsehen sorgte: Ein ehemals in Holz errichtetes
Amphitheater, einen in Deutschland erstmals entdeckten
Befund!
Hinweise auf
Amphitheaterbauten auch bei kleineren Militärlagern wurden
bisher in der Forschung und Öffentlichkeit wenig beachtet. Der
neu entdeckte Künzinger Bau kann zu einer Neubewertung
verschiedener Rundbauten in den Lagerdörfern v. a. der
nördlichen Provinzen führen, über deren Funktion
bisher Unklarheit bestand. Amphitheater im militärischen
Bereich lassen sich unter dem Aspekt der Truppenbetreuung
erklären. Für die Hilfstruppenkastelle ist damit
Verstärkung der positiven Verankerung der "Romanitas" unter
den Soldaten wie auch der Zivilbevölkerung
verbunden.
Achtung: Es wäre schade, wenn euer Log wegen
Hinweise (inkl. Fotos!) auf den Cache gelöscht werden
würde.
Happy hunting, der
Kabeldoktor.