Multi mit einer
Gesamtlänge von ca. 5 km. Nicht Kinderwagen tauglich. Bei
feuchter Witterung im letzten Drittel sehr matschig. Bitte nicht
nachts aufsuchen, ausgesprochenes Schwarzwildgebiet mit Kirrung in
Cachenähe. Im Logbuch findest Du die Bonuszahlen zu diesem
Türchen. Solltest Du alle 24 Türchen geschafft haben,
dann wartet auf Dich die große Kiste im Cache:
Adventskalender 2008:
Bonus.
Hinweis Januar 2010: Die Serie Adventskalender 2008 wird
archiviert. Beginnend mit dem 1. Februar 2010 werden nacheinander
alle 25 Türchen (einschl. Bonus) für immer geschlossen.
Das Türchen Karl Heinrich Grube wird am 7. Februar
geschlossen.
Die Tonvorkommen auf dem
Kärlicher Berg stammen aus dem Oligozän, d.h. die
Tonschichten sind ca. 23-34 Mio. Jahre alt. Es sind sekundäre
Ablagerungen, feine Tonpartikel wurden in eine Bucht eingeschwemmt
und setzten sich ab. Daher ist dieser Ton von hoher
Plastizität und auf dem Markt sehr begehrt.
Ton ist eines der ältesten
Werkstoffe der Menschheit. Schon die Römer hatten
Keramik-Werkstätten mit Brennöfen in der Nähe des
heutigen Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich betrieben.
Der bergmännische Abbau in unserer Region begann aber erst im
19. Jahrhundert. Zunächst trieb man durch die darüber
liegenden Erdschichten einen Schacht von ca. 1m Durchmesser, bis
man auf die Tonerde traf. Anschließend wurde der Schacht
glockenförmig erweitert und die Tonerde nach oben
befördert. Nach erfolgter Ausbeute wurde dieser Glockenschacht
mit dem restlichen Aushubmaterial wieder
verfüllt.
Ende des 19. Jahrhunderts ging man dann
großflächig zum Tagebau über. Das blieb nicht ohne
Folgen. Der Abraum, der an den Berghängen abgekippt
worden war, geriet nach kräftigen Regenfällen ins
Rutschen. Auf Kärlicher Seite ging das glimpflich aus, nur
Ackerland war betroffen. Auf der Mülheimer Seite wurden 1906
über 100 Häuser beschädigt, 27 Gebäude mussten
abgerissen werden oder stürzten ein.
Seit Beginn des Tagebaus
wurde der Ton mit Pferdefuhrwerken zur Schiffsverladestation nach
Weißenthurm verbracht. Die Kastenwagen aus Holz
wurden in U-Schienen geführt. In Urmitz siedelte
sich eine Schamottefabrik an, in der Schamotte für die
keramische und Gießerei-Industrie gebrannt
wurde.
Ab 1919 wurde der
Fuhrwerksbetrieb durch eine Seilbahn ersetzt. Zu Spitzenzeiten
wurden über 50000 t pro Jahr abgebaut. Über 300 Leute
waren um 1900 in den Wintermonaten im Abraumgebiet
beschäftigt. Im Sommer ruhte der Betrieb. Ab 1965 wurde der
Seilbahnbetrieb und der zeitweise erfolgte Diesellok-Betrieb
ausschließlich auf LKW-Transport
umgestellt.
Der Kärlicher Ton
ist so rein, dass er unmittelbar als Werkstoff zur
Weiterverarbeitung eingesetzt werden kann. Die Tongrube hat
Tonschichten von bis zu 70m Stärke. Die Vorkommen von derzeit
noch über 100 Mio. Tonnen dürften nach derzeitigen
Schätzungen noch bis 2070 reichen.
Die Tongrube ist
Privatgelände und kann nicht betreten werden. Nicht weit vom
Cache erhältst Du aber einen guten Überblick über
das ca. 120 ha große Betriebsgelände und auf die
tonführenden Schichten, die mit modernen Baggern abgebaut
werden.
Quelle: W. Henrichs, Mülheim-Kärlich, 1981; herausgegeben
im Auftrag der Gemeinde Mülheim-Kärlich
Die unten angegebenen
Wegpunkte beschreiben Dir den Weg zum Cache. Dabei ist der Wegpunkt
5 sowohl für den Hinweg als auch für den Rückweg
wichtig. Auf dem Hinweg biegt du hier nach Norden ab Richtung
Cache, auf dem Rückweg wendest Du Dich an diesem Punkt nach
Westen und gehst zunächst 100m den Zaun entlang bis Du auf
einen weiteren Weg stößt, auf dem du links abbiegst und
nach ca. 150m wieder auf die Station 2 vom Hinweg
stößt.
Änderungen April 2009:
Wegen "Erweiterungsmaßnahmen" an der Grube musste der Cache
verlegt werden. Wer einen Gesamtüberblick (wie oben im Bild)
über die Grube haben will, sollte nach dem Cachefund noch
einige Meter Richtung Norden gehen, bis er an den Rand der Grube
stößt. Bitte vorsichtig mit Kindern und nicht in die
Grube hinabsteigen.