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Karl-Heinrich Grube Multi-cache

This cache has been archived.

vewodu: Die Adventskalenderserie wird archiviert. Wer etwas über die Entstehungsgeschichte und die Gründe für das Ende lesen will, der besucht den Link http://vewodu.dyndns-home.com/Cachen/AK2008.htm

This entry was edited by vewodu on Sunday, 26 June 2011 at 08:03:03 UTC.

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Hidden : 12/6/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Dieser Cache ist ein Türchen im Adventskalender 2008. Du kannst ihn als Einzelcache lösen. Wenn Dich der gesamte Adventskalender interessiert, dann klicke hier.
 
Multi mit einer Gesamtlänge von ca. 5 km. Nicht Kinderwagen tauglich. Bei feuchter Witterung im letzten Drittel sehr matschig. Bitte nicht nachts aufsuchen, ausgesprochenes Schwarzwildgebiet mit Kirrung in Cachenähe. Im Logbuch findest Du die Bonuszahlen zu diesem Türchen. Solltest Du alle 24 Türchen geschafft haben, dann wartet auf Dich die große Kiste im Cache: Adventskalender 2008: Bonus.
 
Hinweis Januar 2010: Die Serie Adventskalender 2008 wird archiviert. Beginnend mit dem 1. Februar 2010 werden nacheinander alle 25 Türchen (einschl. Bonus) für immer geschlossen. Das Türchen Karl Heinrich Grube wird am 7. Februar geschlossen.
 
 
 
 
Die Tonvorkommen auf dem Kärlicher Berg stammen aus dem Oligozän, d.h. die Tonschichten sind ca. 23-34 Mio. Jahre alt. Es sind sekundäre Ablagerungen, feine Tonpartikel wurden in eine Bucht eingeschwemmt und setzten sich ab. Daher ist dieser Ton von hoher Plastizität und auf dem Markt sehr begehrt.

Ton ist eines der ältesten Werkstoffe der Menschheit. Schon die Römer hatten Keramik-Werkstätten mit Brennöfen in der Nähe des heutigen Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich betrieben.  Der bergmännische Abbau in unserer Region begann aber erst im 19. Jahrhundert. Zunächst trieb man durch die darüber liegenden Erdschichten einen Schacht von ca. 1m Durchmesser, bis man auf die Tonerde traf. Anschließend wurde der Schacht glockenförmig erweitert und die Tonerde nach oben befördert. Nach erfolgter Ausbeute wurde dieser Glockenschacht mit dem restlichen Aushubmaterial wieder verfüllt. 
 

Ende des 19. Jahrhunderts ging man dann großflächig zum Tagebau über. Das blieb nicht ohne Folgen.  Der Abraum, der an den Berghängen abgekippt worden war, geriet nach kräftigen Regenfällen ins Rutschen. Auf Kärlicher Seite ging das glimpflich aus, nur Ackerland war betroffen. Auf der Mülheimer Seite wurden 1906 über 100 Häuser beschädigt, 27 Gebäude mussten abgerissen werden oder stürzten ein.
 
Seit Beginn des Tagebaus wurde der Ton mit Pferdefuhrwerken zur Schiffsverladestation nach Weißenthurm verbracht.  Die Kastenwagen aus Holz wurden  in U-Schienen geführt.  In Urmitz siedelte sich eine Schamottefabrik an, in der Schamotte für die keramische und Gießerei-Industrie gebrannt wurde.
 
Ab 1919 wurde der Fuhrwerksbetrieb durch eine Seilbahn ersetzt. Zu Spitzenzeiten wurden über 50000 t pro Jahr abgebaut. Über 300 Leute waren um 1900 in den Wintermonaten im Abraumgebiet beschäftigt. Im Sommer ruhte der Betrieb. Ab 1965 wurde der Seilbahnbetrieb und der zeitweise erfolgte Diesellok-Betrieb ausschließlich auf  LKW-Transport umgestellt.
 
Der Kärlicher Ton ist so rein, dass er unmittelbar als Werkstoff zur Weiterverarbeitung eingesetzt werden kann. Die Tongrube hat Tonschichten von bis zu 70m Stärke. Die Vorkommen von derzeit noch über 100 Mio. Tonnen dürften nach derzeitigen Schätzungen noch bis 2070 reichen.
 
Die Tongrube ist Privatgelände und kann nicht betreten werden. Nicht weit vom Cache erhältst Du aber einen guten Überblick über das ca. 120 ha große Betriebsgelände und auf die tonführenden Schichten, die mit modernen Baggern abgebaut werden.

Quelle: W. Henrichs, Mülheim-Kärlich, 1981; herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Mülheim-Kärlich
 
Die unten angegebenen Wegpunkte beschreiben Dir den Weg zum Cache. Dabei ist der Wegpunkt 5 sowohl für den Hinweg als auch für den Rückweg wichtig. Auf dem Hinweg biegt du hier nach Norden ab Richtung Cache, auf dem Rückweg wendest Du Dich an diesem Punkt nach Westen und gehst zunächst 100m den Zaun entlang bis Du auf einen weiteren Weg stößt, auf dem du links abbiegst und nach ca. 150m wieder auf die Station 2 vom Hinweg stößt.

Änderungen April 2009:
Wegen "Erweiterungsmaßnahmen" an der Grube musste der Cache verlegt werden. Wer einen Gesamtüberblick (wie oben im Bild) über die Grube haben will, sollte nach dem Cachefund noch einige Meter Richtung Norden gehen, bis er an den Rand der Grube stößt. Bitte vorsichtig mit Kindern und nicht in die Grube hinabsteigen.

Änderungen Juni 2009:
Aufgabe an Station 1 geändert!


Viel Spaß!

Additional Hints (No hints available.)