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Stollen verschollen! Traditional Geocache

Hidden : 9/24/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Eigentlich nur ein kurzer Tradi am Flußufer der Sieg bei Windeck-Dattenfeld...
Aber welchen der vier Wege traut ihr euch zu?

Dieser Cache führt euch zu einem vergessenen und schwer zugänglichen alten Bergwerksstollen am Ufer des Flusses Sieg bei Windeck-Dattenfeld. Es gibt quasi keine Unterlagen über diese künstlich angelegte Höhle. Sie ist in keiner Karte verzeichnet, wird in der Literatur nicht erwähnt und selbst Windecker Heimatforscher wissen wenig bis gar nichts über dieses Überbleibsel aus alter Zeit. Es wird lediglich vermutet, daß diese Höhle einer der ältesten Belege für bergmännische Aktivitäten im Rhein-Sieg-Kreis ist. Der Stollen wurde allem Anschein nach mit primitiven Mitteln in den Berg getrieben – und da keine Anzeichen von neuzeitlicher Bergbautechnik zu erkennen sind, wird das tatsächliche Alter wohl noch lange ein Geheimnis bleiben.
Belegt ist lediglich, daß die Höhle ursprünglich über 100 Meter in den Berg hinein führte, im zweiten Weltkrieg von Teilen der Dattenfelder Bevölkerung vorübergehend als Luftschutzbunker aufgesucht wurde und danach zu einem Teil eingestürzt ist.
In den letzten Jahrzehnten haben Hochwasser viel neues Erdreich am Eingangsbereich des Stollens angeschwemmt. Heutzutage ist deshalb vom Mundloch nur noch eine kleine Öffnung geblieben. Auch wenn der Stollen theoretisch trotzdem auch jetzt noch betreten werden kann, raten wir davon ab. Nicht nur zu eurer eigenen Sicherheit – denn die Höhle ist eine der Wenigen im Rhein-Sieg-Kreis, die zwar von Fledermäusen bewohnt wird, aber zum Schutz derselben (noch) nicht mit einem Gitter verschlossen wurde.
Bitte schützt also die liebenswerten kleinen Flattertierchen und versucht gar nicht erst, in den Stollen einzudringen. Der Cache befindet sich außerhalb der Höhle.

Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten, um in die Nähe der Dose zu gelangen. Keiner der vier Alternativen ist wirklich leicht und da jeder Weg seine Besonderheit hat gibt es auch für jede Alternative eine spezielle Erstfinderurkunde.

Für alle vier Alternativen gilt: bei Hochwasser ist der Cache nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Auf jeden Fall ist es lebensgefährlich, bei hohem Wasserstand auf die Suche zu gehen. Bitte prüft bei Unsicherheit hier den Pegelstand der Sieg in Betzdorf, bevor ihr euch auf den Weg macht. Bis 1,10 m ist der Cache problemlos zu erreichen.

Die vier Wege zum "verschollenen Stollen"

Alternative 1 "Reinhold Messner"
Eine kleine Wanderung oberhalb des Flusses durch den Wald mit anschließendem Abstieg. Bei trockener Witterung schwierig. Bei Regen T4.
Startpunkt: In Parkplatznähe über die Brücke und in Ufernähe den schmalen Pfad entlang bis zu Wegpunkt A1 und dann vorsichtig runter. Spätestens jetzt sollte man feste Schuhe anziehen!
Geübte Radfahrer können auch mit ihren geländetauglichen Vehikeln bis zu A1 fahren. Es muß nicht unbedingt ein teures Mountainbike sein – aber ein Tandem empfiehlt sich nicht.
Achtung: dieser Weg ist auf den letzten paar Metern für kleine Kinder nicht geeignet! Und selbst der leichte Teil ist (warum auch immer...) als "besonders gefährlicher Wanderweg" ausgezeichnet.

Alternative 2 "Mark Spitz"
Ein leichter Spaziergang auf der gegenüberliegenden Flußseite bis auf Cachehöhe und dann irgendwie durchs Wasser.
Startpunkt: Vom Parkplatz entlang des Sieguferweges bis zur kleinen Treppe bei A2. Aber trocken kommt man auch mit sehr hohen Gummistiefeln kaum auf die andere Seite. Im Sommer kann man nach einer längeren Trockenperiode aber gut in kurzer Hose bis zum Cache waten. Die Sieg ist dort dann selten tiefer als 50 cm.
Achtung: Im Winter und/oder bei Hochwasser ist dieser Weg absolut nicht zu empfehlen.

Alternative 3 "Vasco da Gama"
Eine lustige Bootsfahrt auf der aufgestauten Sieg.
Startpunkt: Am Parkplatz können bei schönem Wetter aber zu unregelmäßigen Zeiten Tret- und Ruderboote gemietet werden. Von dort stromaufwärts direkt bis zum Cache. Vorsicht: die Sieg ist in Cachenähe sehr seicht und an manchen Stellen ragen spitze Felsen bis kurz unter die Wasseroberfläche. Die Bötchenverleiher sehen es deshalb nicht sehr gerne, wenn sich ihre Boote dort aufhalten. Ihr könntet also zurückgepfiffen werden, bevor Ihr den Cache erreicht habt.
Alternativ bietet sich deshalb an, mit eigenem Boot zum Cache zu paddeln. Die nächstgelegene, offizielle Einlaßstelle für private Boote liegt beim Wegpunkt A3a, den man auch schwer beladen schnell vom Parkplatz aus zu Fuß erreichen kann. Mehr Spaß macht aber eine Fahrt stromabwärts zur Höhle, zum Beispiel von A3b in Windeck-Dreisel (Entfernung bis zum Cache ca. 2,5 km Flußweg).
Achtung: zwischen A3b und dem Cache liegt auf etwa halber Strecke ein kleiner Wasserfall. Haltet euch in der Mitte des Flusses, um ihn auch im Schlauchboot unbeschadet zu überwinden.

Alternative 4 "Katarina Witt"
Über den zugefrorenen Fluß. Schlittschuhe sind keine Bedingung – wichtig ist nur, daß man den Cache über die Eisfläche erreicht hat.
Startpunkt: Es empfiehlt sich, zu Fuß entlang des Sieguferweges bis A2 zu gehen und erst dort die Eisdecke zu überqueren.
In Cachenähe bildet sich in sehr kalten Wintern (im langjährigen Mittel ca. alle 5 Jahre) eine Eisschicht, die dick genug ist, um einen "Einheitscacher" mit durchschnittlichem Körpergewicht zu tragen. Die Sieg ist dort aber in diesem Jahrtausend noch kein einziges Mal vollständig zugefroren...
Den Cache so zu heben ist also die "Königsklasse".
Aber leider kann es auch ein recht gefährlicher Weg sein. Bitte beachtet die sehr ernst gemeinten Warnungen:
- Auf keinen Fall das Eis betreten, wenn keine anderen Menschen in der Nähe sind!
- Löcher im Eis sind häufig ein Zeichen für starke Strömung. Hinter und vor den offenen Stellen ist das Eis deshalb immer sehr dünn. Löcher in der Eisdecke – auch die kleinen Löcher – deshalb in MINDESTENS 8 Meter Entfernung umfahren/umgehen.
- Die Eisdecke fließender Gewässer sollte mindestens 15 cm, besser 20 cm stark sein. Zur groben Orientierung: Wenn es nicht mindestens 10 Tage lang stark gefroren hat (Temperaturen dauerhaft unter -10°) ist die Eisschicht auf keinen Fall dick genug.
- Haltet MINDESTENS 5 m Abstand zu dunklen Stellen im Eis. Hier ist die Eisdecke besonders dünn.
- Betretet auf keinen Fall das Eis, wenn es mit Schnee bedeckt ist. Durch den Schnee könnt Ihr gefährliche Stellen nicht erkennen. Außerdem wirkt der Schnee isolierend. Das Eis ist unter der Schneeschicht deshalb immer deutlich dünner als auf freien Flächen.
- Bei Tauwetter und insbesondere während oder nach Regenfällen sollte – selbst wenn die Eisschicht noch dick genug ist – das Eis unter keinen Umständen betreten werden. Niederschläge und Tauwetter führen zu einem sprunghaften Anstieg des Wasserdrucks unter dem Eis. In manchen Wintern sind selbst die dicksten und größten Eisschollen (Stärke über 30 cm sind in sehr kalten Wintern keine Seltenheit) plötzlich regelrecht ans Flußufer gesprengt worden. Wenn sich die Sieg bei Tauwetter vom Eis befreit ("Eisgang"), hört man das Bersten des Eises kilometerweit. Es wurden schon Eisschollen gefunden, die über 10 Meter vom Fluß entfernt lagen. Niemand sollte sich bei solch einem Szenario auch nur in der Nähe des Flußufers aufhalten.


Bitte im Logbuch und auch hier angeben, auf welchem Weg Ihr zum Cache gelangt seid - Beweisfotos sind sehr willkommen.
Die jeweiligen Erstfinder werden zur besseren Übersicht dann hier im Listing aufgeführt.
Wer jetzt erst einmal den "gemütlichsten" Weg wählt, kann gerne später noch einmal mit Boot, Badehose oder Schlittschuhen wiederkommen und es noch einmal versuchen.

Happy hunting... und viel Glück!






Additional Hints (Decrypt)

[Cache:] erpugf arora Rvatnat va Nhtraubrur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)