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Die verschwundenen Stadttore Traditional Geocache

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lexparka: Ok. Pause!

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Hidden : 8/1/2008
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Ich möchte mich hiermit ebenfalls in die Reihe der Stralsunder "Traditionalisten" einreihen.

Die alte Hansestadt Stralsund als Stadt mit Festungscharakter besaß im Mittelalter ein Konglomerat aus fester Stadtmauer, Stadttoren, Bastionen und Teichen. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts umgaben diese die Stadt und schützten sie vor Angriffen.

Die seeseitigen Befestigungsanlagen wurden in der Zeit, als Stralsund ab dem Jahre 1648 schwedisch wurde, sogar noch ausgebaut, da Stralsund ein wichtiger Brückenkopf in Schwedisch-Pommern darstellte. Bis die Truppen Napoleons im Jahre 1808 die Stadt besetzten, wurden die Anlagen gepflegt und ausgebaut, doch dann ließen die Franzosen die Stadtmauern schleifen. Ferdinand von Schill, der Husar ohne Kopf, ließ sie während seines Handstreichs wieder aufrichten, doch schon zu dieser Zeit hatte die Stadtmauer ihre große Bedeutung für den Schutz der Stadt weitgehend eingebüßt.

Eine zentrale Bedeutung für den Zugang zur Stadt hatten die 10 Stadttore, von denen 6 Wassertore (zur Seeseite Stralsunds errichtete Tore) und 4 Landtore waren! Leider wurden im Zuge der Aufhebung des Festungscharakters Ende des 19. Jahrhunderts im Laufe der Zeit die Wassertore und 2 Landtore abgerissen, da diese angeblich den Verkehr behinderten und eine Verunzierung der Straßen bildeten, wie die Stralsunder Bürger in einer Denkschrift aus dem Jahre 1862 urteilten!

Als erstes traf es das Heilgeisttor bereits im Jahre 1853. Nach der Denkschrift war es nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Wassertore der Spitzhacke zum Opfer fielen. 1863 wurde das Frankentor abgerissen, es folgten 1874 das Fährtor, 1877 das Badentor, 1878 das Tribseer Tor (Landtor), 1881 das Hospitalertor (Landtor) sowie das Langentor. Nur das Knieper- und Kütertor blieben der Nachwelt erhalten!

Fährtor - damals und heute

Das Fährtor war das geschichtsträchtigste Wassertor. Kein geringerer als der Schwedenkönig Gustav II. Adolf betrat durch das Fährtor am 10. September 1630 umjubelt die Stadt. In der dahinterliegenden Fährstraße wurde ein berühmter Sohn der Stadt geboren und dort fand auch Ferdinand von Schill den Tod!

Ein Wassertor habe ich noch vergessen. Das Semlower Tor, eines der schönsten und ältesten Tore Stralsunds. Es wurde 1278 erstmals erwähnt und erhielt 1599 entsprechend der Renaissanceauffassung eine neue äußere Gestalt. Es überlebte den kollektiven Abriss der anderen Tore schadlos, nur um dann bei einem Bombenangriff am 6. Oktober 1944 stark zerstört zu werden. Auch große Teile der Altstadt wurden dabei beschädigt, denn Stralsund war in dieser Nacht das Ziel eines Angriffs durch alliierte Bomber, die ihr eigentliches Ziel in Stettin nicht anfliegen konnten. Im Jahre 1960 wurden die Reste des Tores durch eine Sprengung beseitigt, aber in ein anliegendes, im Jahr 1998 saniertes Haus integriert und sichtbar gemacht.

Semlower Tor - damals und heute

Genau dort, wo früher das Semlower Tor stand, findet ihr nun den Cache, einen PETling. Vorsicht, höchste Muggelgefahr beim Bergen! Täuschen und Tarnen lautet das Motto! Viel Spaß beim Finden!


Muggles Beware of Muggles! Pencil Bring a pen or pencil
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Additional Hints (Decrypt)

Avpug nhs qre Jvrfr bqre na qre Znhre bqre hagre qre Fvgmonax, frgmg rhpu rvasnpu qenhs haq fpunhg rhpu hz!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)