Mikro-Kultur Asien
Jetzt hat die stadtbekannte
Keimzelle in Dingolfing GC1A8Q4 auch noch einen
asiatischen Ableger hervorgebracht - nein so was, zwinker! Das ist
eine einfache, schnelle Dose fuer so mal zwischendurch.
Eine klein wenig dezente Handhabung bei der Bergung waere
Klasse! Der Cache ist so deponiert, dass er trotz der exponierten
Lage mit ein wenig Umsicht auch trotz Vermuggelung stressfrei zu
machen sein sollte. Das eingestellte Spoilerbild wird euch, wenn
notwendig weiterhelfen.
Hier ist es besonders wichtig, das
Doeschen nach dem Fund wieder wirklich sorgfaeltig
verschliessen und nicht irgendwie, sondern bitte genau so wieder zu
platzieren, wie ihr es vorgefunden habt
- ganz dickes
Dankeschoen!
Der Straubinger Bildhauer Hans Rieser bringt mit seinem
Brunnen "Lotusblaetter" aus dem Jahr 1983 Asien nach
Dingolfing.
Die Lotuspflanze - Botanische
Bezeichnung: nelumbo nucifera
Sie ist in den warmen Gebieten Asiens und Australiens, sowie in
Nordamerika beheimatet, war aber frueher auch im mediterranen Raum
verbreitet, wo sie jedoch ausgerottet wurde. Der Lotuspflanze wird
hauptsaechlich im asiatischen Raum spirituelle Bedeutung
beigemessen. Sie erhielt vor allem im Hinduismus und im Buddhismus,
sowie in den Kulturen Indiens, Ostasiens und auch Alt-Aegyptens
einen hohen Symbolcharakter. Sie steht fuer Transformation und
Erleuchtung, denn ihre Wurzeln stecken im schwarzen Schlamm unter
Wasser. Die Pflanze verwandelt den dunklen Morast, indem sie daraus
ueber der Wasseroberflaeche zarte, lichte und wunderschoene Blueten
hervorbringt. Sie gilt hauptsaechlich als Synonym fuer Reinheit und
bekommt als Sinnbild fuer Regeneration bei Opfern und Bestattungen
vor allem im Buddhismus rituelle Bedeutung. In jedem Buddhatempel
ist eine Lotuspflanze zu finden, und die Chakren, die
Bewusstseinsebenen des Menschen, werden in Form einer Lotusblume
visualisiert.
Dies laesst sich vor allem auf das Erscheinungsbild der
Wasserpflanze zurueckfuehren. Ihre großen schildfoermigen
Schwimmblaetter, welche majestaetisch von langstieligen 35
Zentimeter großen, rosa oder weißen, gefaecherten Bluetenblaettern
gekroent werden, bleiben immer sauber. Erst vor wenigen Jahren
wurde von Prof. Wilhelm Barthlott die verantwortliche
Oberflaechenstruktur entdeckt, was auch das außerordentlich
effektive Abweisen von Schmutzpartikeln erklaert. Bei der
Lotuspflanze hat die Natur einen effizienten Selbstreinigungseffekt
hervorgebracht, welcher kaum zu ueberbieten ist. Fuer den
sogenannten Lotuseffekt ist die hydrophobe und strukturierte
Oberflaeche des Blattes verantwortlich. Die Blaetter von Lotus sind
das Vorbild fuer selbstreinigende technische Oberflaechen
(Lotus-Effect®), die heute weltweit eingesetzt werden, wie zum
Beispiel an Fassaden von Gebaeuden.
In der asiatischen Kueche (Indien, Japan, China), wird Lotus
als Gemuese verwendet. Gegessen werden die staerkehaltigen Wurzeln
sowie die Bluetenblaetter und die Samen. Die Wurzeln werden, in
Scheiben geschnitten als Kochgemuese zubereitet, oder getrocknet
und zu Mehl vermahlen, Auch aus den geschaelten Samen wird Mehl
hergestellt. Sie koennen aber auch gesalzen und wie Erdnuesse
gegessen werden. Die Bluetenblaetter isst man als Blattgemuese. Die
staerkehaltigen Rhizome werden in Korea in Sojasauce eingelegt und
als Beilage gereicht. Ferner werden die Rhizome auch in Vietnam als
Salat verspeist. Die Kerne, die der Frucht entnommen werden, werden
in Vietnam als Knabberei am Abend verzehrt, es wird ihnen eine
leicht beruhigende Wirkung nachgesagt.
So jetzt wuenschen wir euch viel Spaß mit dem kleinen
Asien-Ableger! Gruesse und allseits happy hunting SaRa -Sabine +
Rainer