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Auf der Spur - SKGLB: Scheitelstrecke Scharfling Multi-cache

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Hidden : 4/29/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Zwischen Salzburg und Bad Ischl
pfeift a liabe kloane Eisenbahn,
raucht ein bissl, pfaucht ein bissl
und dann taucht sie wieder an.

 

Heute wollen wir den schönsten Streckenabschnitt der bereits 1957 eingestellten Salzkammergut Lokalbahn (SKGLB), einer Schmalspurbahn zwischen Salzburg und Bad Ischl erkunden. Unser Weg wird uns von Plomberg aus entlang dem Mondsee führen und dann hinauf auf den Scharflingpaß bis zum alten Scheiteltunnel der Bahn.

 

Die Salzkammergut Lokalbahn wurde August 1890 und 1894 in mehreren Bauabschnitten errichtet. Die Strecke führte von Salzburg über Mondsee, dem Mondsee entlang über den Scharflingpass nach St. Gilgen. Am Ufer des Wolfgangsee entlang fuhr die Bahn nach Bad Ischl.

Nach ihrer Eröffnung nutzten in den ersten Jahren ca. 270.000 Personen pro Jahr die neue Strecke. Bis zum Jahr 1911 stieg die Fahrgastzahl bereits auf 400.000 Personen pro Jahr an. Bis Ende der Zwanzigerjahre sank die Passagierzahl nicht unter diesen Wert ab. Eine Spitze von 550.000 in diesen Jahren zeigt deutlich die regionale Bedeutung dieser Bahnverbindung. Während der Jahre des Krieges konnte der Betrieb nur unter Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden. Die Bevölkerung nutzte die SKGLB als DAS Hauptverkehrsmittel, 2.146.000 Fahrgäste im Jahr 1946 markierten die größte Fahrgastzahl in der Geschichte der Bahn. Trotzdem wurde die Bahn 1957 eingestellt und die Strecke in kürzester Zeit abgebaut. Die notwendigen Investitionen der Elektrifizierung der Strecke wurden nicht mehr getätigt.

Die Bahn hatte den Wettkampf mit der Straße verloren. Die genauen Umstände der Einstellung der Bahn sind heute nicht mehr nachvollziehbar. Tatsache ist, dass weder auf Bundesebene noch auf Ebene der Länder Salzburg und Oberösterreich politischer Wille zur Aufrechterhaltung der Bahn gezeigt wurde.

Aus heutiger Sicht verzichtete die Region auf eine Tourismusattraktion ersten Ranges. Die Salzkammergutlokalbahn könnte heute in einer Reihe mit den berühmten Schmalspurbahnen stehen – vgl. die Schweizer Bahnen.

Wir starten unseren Weg beim ehemaligen Gasthaus Plomberg.

Parken: Eine Parkmöglichkeit für das Auto findet sich entlang der Seestrasse auf diversen kleinen Parkplätzen.

Abbildung 1: Station Plomberg - 29.8.1956

Abbildung 2: Nahe Plomberg

Abbildung 3: Trasse nach Gasthaus Plomberg in Richtung Scharfling

Abbildung 4: Trasse der Salzkammergutlokalbahn zwischen Plomberg und Scharfling

 

Die ursprüngliche Bahntrasse ist in diesem Bereich nicht mehr erhalten, sie fiel dem Strassenbau zum Opfer. Kurze Reststücke der Trasse kann man hinter dem Steinschlagschutz noch gut erkennen.

Abbildung 5: Die alte Trasse heute in der Nähe des Gasthaus Plomberg

 

Um auf den begehbaren Teil der alten Bahnstrecke zu gelangen gehen wir entlang der Bundesstrasse bis zu N47 48.460 E 13 22.534. Dort wechseln wir von der Bundes- auf die Forststrasse und folgen dem sanften Anstieg. Nach ein paar Metern bereits gelangen wir auf die alte Trasse Dieser wollen wir nun eine zeitlang folgen.

Stage 1 – „Erste Erinnerung“: N47 48.332 E13 22.745 Hier sehen wir ein paar Stück der alten Schienen als „Zaun“ aus dem Boden ragen. Wie viele schützen eigentlich beidseitig vor dem Absturz in die Tiefe (A)?

Weiter geht es nun auf der alten Bahntrasse.

Stage 2 – „Die neue Brücke“: Bei N47 48 231 E13 22.850 findest du eine betonierte Brücke. An einem der vier Ecken der Betonplatte ist ein Datum in den damals offensichtlich noch weichen Beton gekratzt. Was ist die einmal gebildete Quersumme aller Ziffern (B). Offensichtlich war die Erhaltung der Strecke zu diesem Datum noch interessant. Warum das werden wir gleich sehen.

Wir gehen weiter der Strecke entlang.

Bei N47 48.188 E13 22.928 wenden wir uns nach links und bleiben auf der Bahntrasse. Nach ein paar weiteren Metern stehen wir vor einer eingestürzten Brücke. Hier können wir entweder mutig sein und ein wenig klettern (vielleicht ist bei Regen oder feuchtem Wetter weniger Mut besser) – oben halten - oder wir umrunden diese Stelle auf der „Umfahrungsstrasse“ – der vorhin verlassenen Forststrasse. An dem Punkt an dem die Forststrasse wieder auf die Strecke einmündet ist es interessant ein paar Meter nach links zu gehen und zu sehen wie sich die Natur die Bahnstrecke zurückholt. Dieser Streckenabschnitt ist einige Jahre nicht gepflegt worden.

Weiter geht’s entlang der sanft berganführenden Strecke. Nach kurzer Wanderung erreichen wir ein Tunnelportal (N47 48.000 E13 23.288).

Stage 3: „Das Tunnelportal“. Der Eingang ist durch ein starkes Eisengitter versperrt.

Wie viele vertikale Streben (ohne Rahmen) halten uns davon ab den Tunnel zu durchwandern (C).

Bis vor kurzen wurde hier im Rahmen des Raumverteidigungskonzeptes unser Heimatland verteidigt. Ein wenig mehr von der Verteidigungsanlage sehen wir wenn wir den schwierigsten Teil unserer heutigen Tour hinter uns gebracht haben. Da der Tunnel nicht begehbar ist werden wir den Felsen umrunden.

Der nächste Festpunkt unserer Wanderung ist N47 47.940 E13 23.301.

Um zu diesem Punkt zu gelangen haben wir drei Möglichkeiten:

Variante a) Relativ direkt: Bei trockenem Wetter sollte dies mit gutem Schuhwerk und Trittsicherheit relativ direkt machbar sein. Umrunde den Berg seeseitig (wenn du vor dem Tunnelportal stehst und auf den Tunnel blickst, nach links wenden). Keinesfalls solltest du versuchen über den Tunnel zu klettern oder den Tunnel in Richtung Berg zu umgehen. Auf der anderen Seite (bergseitig über dem Tunnel) ist ein SEHR steiler Felsabbruch.

Für Kinder ist diese Variante weniger geeignet.

Variante b) Durch den Wald hinunter auf die Strasse am Seeufer und auf einem Wanderweg wieder rauf zur Trasse: Wenn du nicht ganz so gut zu Fuß bist, dann kannst du dich nach links hinunter wenden dem Bachbett (bei trockenem Wetter und wenn du das Bachbett nicht findest: geh einfach gerade bergab) folgend bis zur Strasse. Der Straße folgst du ca. 100m bis zum Hinweisschild „Zufahrt zum Kursgebäude des Bundesamtes“. Gleich (ca. 10m) nach dem Abbiegen von der Hauptstrasse führt rechts ein Wanderweg bergan. Dies ist der alte Weg zur Haltestelle Scharfling.

Variante c) Wenn du eher ganz schlecht zu Fuß bist, dann solltest du zurück zum Startpunkt gehen und dann Variante b) verfolgen – nur eben ein wenig länger auf der Straße.

Es gibt KEINE Variante d)! Auch wenn es noch so verlockend sein mag. Bitte bleibt raus aus dem Tunnel. Wir wollen nicht, dass der gesamte Weg, bzw. das Areal wieder gesperrt wird.
Denke bitte immer daran, dass an dieser Stelle ein militärisches Sperrgebiet war und daher keine Wege oder ähnliches vorhanden sind. Ebenso sind im Wald noch Stellungen vorhanden, die nicht mehr gewartet werden und daher jederzeit einbrechen können.

Stage 4: „Verteidigung“ So. Irgendwie bist du nun bei unserem gemeinsamen nächsten Ziel angekommen. Du stehst auf einer runden Betonplatte. Unter der Betonplatte befindet sich ein Bunker, statt der Betonplatte befand sich an dieser Stelle eine Panzerkuppel von der aus das gegenüberliegende Mondseeufer, sowie die Strasse auf den Scharflingpass verteidigt werden konnte. Das dahinter liegende militärische Konzept findet ihr unter www.bunkermuseum.at erklärt. Bis vor ein paar Monaten war dieser Platz militärisches Sperrgebiet und nicht zugänglich.

Abbildung 6: Die Verteidigungsanlage kurz nach Aufgabe des zugrundeliegenden Verteidigungskonzeptes

Erfreulicherweise ist dies nun nicht mehr so und wir können die Trasse beinahe durchgehend begehen. Lassen wir dieses Stück österreichische Heimatgeschichte hinter uns und gehen wir weiter. Doch halt: Bevor wie weitergehen zählen wir noch schnell die massiven Stützen (I-Träger), die von den Verteidigungsanlagen noch übrig sind (nur die ganz dicken – es sind weniger als 10). (D)

Wir werden nun zum Scharflingpass weitergehen und der weiterhin leicht ansteigenden Bahntrasse folgen.

 

Abbildung 7: Das Tunnelportal

Stage 5: „Durch den Tunnel“: Die Strecke windet sich entlang des Abhanges langsam bergan bis fast bis zur Passhöhe. Wir folgen der Strecke durch einen kurzen Tunnel – was schätzt du: Wie lange ist der Tunnel: 10m (E=1), 30m (E=2), 100m (E=3) – und durch enge Kurven bis wir vor Portal des Scheiteltunnels (N47 47.274 E13 23.459) stehen.

 

Abbildung 8: Aus dem Scheiteltunnel kommend

 
Stage 6: „Der Scheiteltunnel“ Das Portal ist durch ein Gitter und eine Alarmanlage (Videoüberwachung!) gesichert. Der Tunnel ist nach meinem Informationsstand noch immer militärisch genutzt.

Eine letzte Frage noch: Wie viele Worte stehen auf dem rotumrandeten Schild (ohne den Aufkleber mitzuzählen) hinter dem Gitter? (F)

Damit haben wir das Ziel unserer heutigen Wanderung erreicht. Um zum Cache zu gelangen eine kleine einfache Rechnung:

 
A= 

B= 

C= 

D= 

E= 

F= 

Der Cache:

Die Cachekoordinaten errechnest du indem du zu den Koordinaten von Stage 6 (Scheiteltunnel) addierst:

Cachekoordinaten = N Scheiteltunnel+A+B+E; E Scheiteltunnel+C+D+F

Der Empfang bei den Cachekoordinaten war sehr schlecht, daher sind die Koordinaten ev. ein wenig ungenau. Der Cache liegt ca. 2m neben der Trasse. Mit dem Spoilerbild sollte es auf jeden Fall klappen.

Allgemeine Anmerkung: Dieser Cache führt euch zu einem „lost place“. Teile des Weges sind je nach Wetterlage rutschig und der Wanderer ist absturzgefährdet. Der gesamte Berg neigt sehr stark zu Steinschlag. Der Tunnel ist in den letzten Jahren nicht mehr instand gehalten worden, entsprechend bröckelt er bereits ab.

Weglänge: Die Weglänge – eine Strecke – beträgt ca. 3km.

Fahrad & Co: Der Weg eignet sich an sich sehr gut für eine kleine Fahrradtour. Ein reines Strassenrad ist nicht geeignet. Für den Weg von Stage 3 zu Stage 4 ist für Fahrradfahrer wohl nur die Variante c) geeignet, bei sehr trockener Witterung u.U. auch Variante b) – mit einer Tragestrecke.

Unsere lieben Kleinen: Die ganz Kleinen (<3 Jahre) würde ich eher zu Hause lassen. Der Weg führt entlang einem ungesicherten Abhang, teilweise über (niedrige) Brücken ohne Geländer. Die etwas größeren haben sicher Spaß an der Geschichte der alten Eisenbahn. Ob die Weglänge für die Kinder zumutbar ist, das können natürlich nur die Eltern entscheiden. Bei den beiden Kletterpartien ist für Kinder Endstation.

Hinsichtlich Kinderwagen gilt das gleiche wie für Radfahrer mit der zusätzlichen Anmerkung, dass der Weg zu Stage 4 einen geländegängigen Kinderwagen benötigt.

Ich weiß wovon ich sprechen, die meisten meiner Caches habe ich mit Doppelkinderwagen und entsprechender Besatzung erarbeitet.

Rückweg: Als Rückweg empfehle ich die Trasse zurückzugehen und kurz vor der Verteidigungsanlage dem Wanderweg bergab zu folgen (Variante 2 von Stage 3 zu Stage 4) und dann am See entlang zurückzugehen. Sollte der See warm sein, so kannst du an mehreren Stellen auf dem Rückweg einen Badestopp einlegen. Bei schlechtem Wetter kannst du wenigstens das Panorama bewundern. Und bei Nebel hast du eine ebene Fläche unter den Füßen…

Stärkung: Solltest du am Mondseeufer noch eine Jause zu dir nehmen wollen, so empfehle ich dir das Gasthaus „Beim Segner“ am Ende des Mondsee (Koordinaten: N47 48.279 E13 26.958). Dort gibt es traumhafte Fischgerichte aus Mondsee- und Atterseefischen, sowie ein wunderbares einheimisches Weizenbier.

Außerdem war an dieser Stelle eine der beiden Endstationen der „Elektrischen“ – der Straßenbahn Unterach – See am Mondsee – aber das ist eine andere Geschichte…

Additional Hints (Decrypt)

Ovggr ahgmr qnf Fcbvyreovyq hz qra Pnpur yrvpugre mh svaqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)