P I L Z S T E I N
Der Pilzstein ist als Geotop ausgewiesen.
Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die
Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde oder des Lebens
vermitteln. Sie umfassen Aufschlüsse von Gesteinen, Böden,
Mineralien und Fossilien, sowie einzelne Naturschöpfungen und
natürliche Landschaftsteile.
Geotope stehen unter strengem Schutz – jede Veränderung durch
den Menschen ist verboten.
Zur Entstehung dieser waldvierteltypischen
Gesteinsformationen:
Dabei handelt es sich um den mittelkörnigen bläulichgrauen
Eisgarner Granit (Biotit-Muskowit-Granit), entstanden während der
variszischen Gebirgsbildung vor 330 – 300 Millionen Jahren.
Damals entstand ein Gebirge, in der Höhe mit dem Himalaya
vergleichbar. In der Böhmischen Masse unterscheiden wir 3
Haupttypen von Graniten: Eisgarner Granit (s.o.), Weinsberger
Granit (grobkörnig, mit großen Feldspäten) und Mauthausener Granit
(feinkörnig).
Für die heutige Oberflächenform war das Klima vor 56 – 34
Millionen Jahren von großer Bedeutung. Damals herrschten in diesem
Gebiet tropische Bedingungen, die eine tiefgreifende Verwitterung
bewirkten. Dabei wurde durch eindringendes Wasser entlang von
Rissen und Klüften der Mineralverband an der Oberfläche
aufgelöst.
Einst waren die Pilzhüte an der Geländeoberkante bereits freigelegt
und einer mäßigen Oberflächenverwitterung ausgesetzt. Die heutigen
Stiele jedoch waren noch im feuchten Grus eingebettet und einer
wesentlich aggressiveren Verwitterung unterworfen. Die Stielumfänge
verringerten sich wesentlich rascher als die der Hüte.
Durch spätere Abtragung des umgebenden Lockermaterials wurden dann
auch die typischen Pilzstiele freigelegt.
Da der Pilzstein unter strengem Schutz steht, ist der Cache ein
Stück entfernt von ihm versteckt.