St. Michael
Granterath
Granterath, 1118 in einer Urkunde genannt und
zur Pfarre Doveren gehörend, erhielt nach dem Anschluß des
Rheinlandes an Preußen 1823 eine eigene Schule. Nun bemühte man
sich auch um ein eigenes Gotteshaus; am 10. April 1857 wurde ein
Kirchbauverein gegründet. Ebenfalls legten die Bewohner einen Fonds
zur Dotation eines eigenen Seelsorgers an. Am 1. September 1864
wurde Granterath von Doveren abgetrennt und selbständige Pfarre.
Erster Pfarrer war Kaspar Josef Dahmen (1864-1911).
Der "katholische Kirchenbau-Verein zu
Granterath" ließ um 1859 von Heinrich Nagelschmidt, Köln, den Plan
für eine Kirche zeichnen. Am Fest des hl. Erzengels Michael 1863
wurde der Grundstein gelegt. Am 12. August 1900 wurde die Kirche
geweiht. 1923 mußte sie renoviert werden, wobei die flache
Holzdecke durch ein Gewölbe ersetzt wurde. Der Plan war von
Kreisbaumeister Pickmeyer. 1952 wurde die Frontmauer restauriert,
nach Plänen von Josef Viethen, Erkelenz, wurde 1956 ein Turm statt
des Dachreiters und 1957/58 das rechte Seitenschiff gebaut; dadurch
ging die wohlausgewogene Gliederung außen verloren. 1967 baute man
ein zweites Seitenschiff. Unter Leitung des Architektenteams
Lennartz wurde 1989 die Kirche renoviert.
2004-05 wurde unter Einbeziehung des linken Seitenschiffes der
Kirche das Pfarrheim angebaut. Das Seitenschiff ist sowohl für
pfarrliche Aufgaben als auch als Erweiterung zum Kirchenraum
nutzbar
Viel Spaß beim Suchen wünscht Guenni1977