Frühe Industrialisierung - Der Wetterkamin Buchholz
Der Wetterkamin Buchholz wurde 1856 von der Zeche Geschwind (ab 1865 Zeche Blankenburg) erbaut, die Steinkohle mit Hilfe einer Dampfmaschine förderte. Der Schornstein diente hauptsächlich zur Ableitung des Rauches, der bei der Dampferzeugung entstand. Daneben wurde die Frischluftversorgung in der Grube gewährleistet. Durch einen gemauerten Rauchkanal, der im Boden des Berghangs verlegt war, wurde das Kesselhaus der Zeche mit dem Wetterkamin auf dem Berg verbunden. Die heißen Gase des Feuers im Kesselhaus stiegen durch den Rauchkanal hoch und konnten so entweichen. Gleichzeitig strömte Frischluft ein ohne die die Bergleute nicht hätten arbeiten können. Seit 1891 wird diese Bewetterungsanlage nicht mehr genutzt und der verbliebene Schornstein steht heute unter Denkmalschutz.
Der Wetterkamin Buchholz ist das letzte erhaltene Bauwerk dieser Art im Ruhrgebiet, seinesgleichen findet man nur noch einmal auf der Insel Mallorca.
Busanbindung: Bus-Linie 350 oder SB67 bis "Rehnocken"
Zeche Blankenburg
Viel Spaß beim Suchen wünschen
Susanne und Christian alias Ottifanten
Quelle: Heimatverein Buchholz