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Sühnekreuz Lubanycz Traditional Geocache

This cache has been archived.

stary sum: Am 8. September 2010 verkündete ich: wenn die Dose zum zweiten Mal verschwindet, wird der Cache archiviert
Und so ist es - leider!!!
Lindwurmser kann ihn als gefunden loggen!!

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Hidden : 1/10/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Besuch am Steinkreuz zur Erinnerung an E.K.Rühle

Die Koordinaten bezeichnen das Kreuz!

Standort: Südlich vom Ortskern, östlich an der alten Straße nach Goppeln (Hohlweg "Altleubnitz"), südlich der Einmündung der verlängerten Thomas-Mann-Straße, auf der Böschung.

Größe / Material: 75-105:90:34 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz wurde in der Literatur auch unter Leubnitz-Neuostra geführt. Kopf und Armkanten im Umriß abgerundet, hoher Kopf. O-Seite, eingeritzt im Kopf: "A" - als offensichtlich jüngere Zutat belanglos; W-Seite, in der Achse des Kopfes linear eingeritzt: kleines gleichschenkliges Kreuz. Am S-Arm großes Stück alt abgeschlagen.

Parken ist am Ende der verlängerten Thomas-Mann-Str. möglich. Zum Cache sind es wenige Meter; für Rollstuhlfahrer allerdings problematisch, da ca. 2m Hanglage. Ab 10cm Schneehöhe schwer zu finden. Logbuch eng zusammenrollen!
Wer mit Geschichte nichts am Hut hat, sollte sich mindestens mit Punkt 1 bis 3 vertraut machen!

Nun zur Weiterbildung:
Am 12.06.1288 schenkte Margräfin Elisabeth von Maltitz, die Witwe Heinrich des Erlauchten, ihr Leibgedinge(Witwensitz) Lubanycz und Goppil (Leubnitz und Goppeln)dem Zisterzienserkloster Altzella bei Nossen (Zellescher Weg). Dies gilt als das Gründungsjahr von Leubnitz(2008=720Jahre). Das Kloster übte in Leubnitz die niedere und höhere Gerichtsbarkeit aus. Jährlich fanden im Klosterhof Gerichte statt.
Im Volksmund ist viel über das hier vorgestellte Kreuz gefabelt wurden.
Erst mein unvergessener Klassenlehrer E.K.Rühle fand den wahren Sachverhalt heraus.
Im ältesten erhaltenen Gerichtsbuche des Amtes Leubnitz fand er die Niederschrift über eine Gerichtsverhandlung, die unter dem Vorsitz des damaligen Hofmeisters Michael Wassermeister und im Beisein des Leubnitzer Richters Hans Beil am Dienstag nach Lichtmeß 1525 im Herrenhaus des Klosterhofes abgehalten wurde.

Zwei Bauern aus Goppeln, Wenzel Hanztsch und Bernhard Wigand, waren in der Schenke beim Bier zu Unfrieden gekommen. Auf dem Heimweg war der Streit zu Tätlichkeiten ausgeartet. Hantzsch hatte sein Messer gezogen und den Wigand im Hohlweg erstochen.

Da nach mittelalterlichem Brauch niemand wegen eines Todschlags zum Tode verurteilt werden konnte, sobald er nicht auf offener Tat ergriffen wurde, so konnte sich der Täter durch Zahlung des sog. Wer- oder Manngeldes von seiner schweren Schuld lösen. Hantzsch war geständig.

Er wurde verurteilt, insgesammt 23 Schock und 18 Groschen zu zahlen und am Tatort ein Mord- und Sühnekreuz zu errichten.

An der Stelle, wo es steht, gingen in alten Zeiten die Menschen nur ungern vorüber, es „gespensterte“ dort. Neben dem Kreuz wollten ängstliche Gemüter in der Mitternachtsstunde den „feurigen Hund“ haben sitzen sehen, wollten wohl auch einen giftigen Atem gespürt haben.

Nur wer drei Kreuze schlug und den Namen Gottes anrief, konnte sich von dem Teufelsspuk befreien.

Punkt 1.Als Kinder sind wir mit zusammengebundenen Schlitten vom Kreuz aus bis zum Schmiede-Friedrich durch ganz Alt-Leubnitz gerodelt.
Punkt 2.Im Klosterhof wurde Würzburger Hofbräu ausgeschenkt.
Ein Glas ist noch in meinem Besitz.
Punkt 3.Der Bierfasskeller diente uns am 13.Februar 1945 beim Bombenangriff auf Dresden als LSR = "Luftschutzraum".

Additional Hints (Decrypt)

Uvagra nz Fpuvyq hagra va qre Eöuer!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)