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Der Pfad des Germanen Ingvio Multi-cache

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Dracoola: Dieser Cache wird nicht erneuert. Ich danke allen Suchenden und finde es schade, dass er am Ende gestohlen wurde. Trotzdem hat es viel Spaß gemacht. :-)

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Hidden : 12/8/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

!!!Achtung: Foto-Ausdruck nicht vergessen!!! Der Cache ist bis auf das Finale (wie meist üblich) kinderwagentauglich.
Kinder die laufen können, werden unterwegs auf ihre Kosten kommen.
Bitte am Ziel auf Muggels achten, bevor der Weg verlassen wird und die Tarnung des Caches aufrecht erhalten. CITO ist meiner Meinung nach überall und bei jedem Cache erwünscht. Die Strecke ist ca. zwischen 3,8km und 4,6km lang (inklusive Rückweg).

„Der Pfad des Germanen Ingvio“
* Auf der Suche nach einer uralten Stätte des geheimen Tauschhandels *

„Seid gegrüßt Reisender, ich
möchte Euch ein Geheimnis verraten von dem Ihr profitieren werdet,
denn Ihr seht mir aus wie Jemand der einem Tauschgeschäft nicht
abgeneigt ist. Wie schon mein Vater, der Vater meines Vaters und
dessen Vater, sowie seine weit zurück liegenden Ahnen bin ich Hüter
einer geheimen Kultstätte unseres Stammes. Die Zeiten sind schlecht
und düster und allerhand Unholde treiben ihr Unwesen in den
Wäldern. Es sollen auch römische Legionen gesehen worden sein, wie
sie von Dorf zu Dorf zogen um ihren unverdienten Tribut
einzutreiben. Drum sollten wir den Handel nicht dort führen, wo ein
Zenturio seine Taschen füllt oder sich Diebe still und heimlich
selbst bedienen. Ich möchte Euch einem Ort nahe bringen, wo der
römische Adler nicht darauf giert, sein Nest zu füllen, sondern wo
Odins Raben Hugin und Munin leise und schweigsam über die Erde
wachen. Ich schicke Euch dazu auf einen Pfad, dem nur ein schlauer
Bursche zu folgen weiß. Löst Ihr das Rätsel, seid Ihr der Stätte
würdig. Versagt Ihr, so werden die Götter ihren Grund dafür haben.
Möge uns der Himmel niemals auf den Kopf fallen! Viel Glück!“

Parken kannst Du bei N51°36.404 E006°52.023

Station 1 befindet sich bei N51°36.215 E006°51.744
Schau Dich um.
Welches einheimische Tier weist Dir hier den Weg?
Pferd = 2
Kröte = 0
Hund = 8
Rind = 6
Schwein = 4
Die richtige Zahl sei A.

Die Germanen und die Tiere

Unter den Haustieren dominierte überall das Rind, von kleinem Wuchs, das als Milch- und Fleischlieferant und überdies als Zugtier diente. Nächst ihm waren - mit regionalen Schwerpunkten - Schwein und Schaf bzw. Ziege. Pferd, Hund, Katze und nicht zuletzt Geflügel wie Hühner, Gänse und vielleicht auch Enten. Das Rind war der wichtigste Fleisch- und Milchlieferant, gefolgt von Schaf und Ziege, die vor allem in der Nord- und Ostseeküstenregion stark vertreten waren. Die Bedeutung des Rindes wird auch dadurch unterstrichen, dass es zusammen mit den Menschen unter einem Dach lebte. Da Freilandhaltung im Winter aus klimatischen Gründen nirgendwo in Germanien möglich war, waren die Tiere aufgestallt, und zwar im Stallteil eines Langhauses, in Boxen beiderseits eines Stallganges. Der andere, oft kleinere Teil des Hauses wurde von der Bauernfamilie bewohnt. Schafe lieferten außerdem wertvolle Wolle zur Textilerzeugung. In weiten Teilen Germaniens wurden auch Schweine zur Fleisch- und Fetterzeugung gehalten. Neben den Rindern wurden auch Pferde als Arbeitstiere eingesetzt. Hauptsächlich diente das Pferd aber als Reittier. Nach den römischen Schriftstellern Caesar und Tacitus waren die germanischen Pferde weder schön noch übermäßig schnell, sie zeichneten sich aber durch Ausdauer, Widerstandsfähigkeit und Futtergenügsamkeit aus. Die Germanen hielten auch mittelgroße und große Hunde, die als Hof-, Hirten- und Jagdhunde eingesetzt wurden, sowie bereits auch Katzen.

Station 2 befindet sich bei N51°36.091 E006°51.851
Ein weiteres Tier ziert hier den Rand Deines Weges. Ist es ein Tier des Wassers, des Landes oder der Luft?

Wasser = 9
Land = 6
Luft = 3

Die richtige Zahl sei B.

Ernährung und Wohnen

Tiere und Menschen lebten unter einem Dach. Die Kühe standen in Boxen mit dem Kopf zur Außenwand. Fenster gab es keine; der Wohnteil wurde manchmal durch eine Flechtwand vom Stall getrennt. In der Mitte dieses Wohnteils war die Feuerstelle. Der große Raum diente zugleich als Wohnraum, Schlafraum und Küche. Die Menschen ernährten sich von Milch, Butter, Käse und dem Fleisch der geschlachteten Tiere. Angebaut wurde bei den Germanen Gerste, Roggen und Hirse. Auch kannten sie schon den Gartenbau, der ihnen das Gemüse lieferte.

Station 3 befindet sich bei N51°36.021 E006°51.941

Welche geheimnisvolle Rune findest Du hier an einem Pfahl? Die Zahl neben der passenden Rune liefert Dir C (siehe Bild unten im Anhang zur Station - Ausdruck nicht vergessen). Da wohl beim letzten Sturm das Zeichen verloren gegangen ist, gebe ich hier zum Finden der passenden Rune einen Hinweis: "Zeus wirft ihn und er ist ein Vorbote des Donners". Damit ist die Station auch ohne vor Ort zu sein lösbar.

Runen sind die ältesten Schriftzeichen der Germanen. Sie waren vor allem zwischen dem 2. und dem 12. Jahrhundert für geritzte und gravierte Inschriften auf Gegenständen und auf Steindenkmälern in Gebrauch.
„Runen sollst du finden und rätliche Stäbe, gar stolze Stäbe, gar starke Stäbe, die gerötet der Redeherr und gewirket Weltmächte und geritzt der Raterfürst Runen sollst du lernen und rätliche Stäbe, Stäbe gar stark, Zeichen voll Zauberkraft, wie sie zog der Zauberherr, wie sie wirkten Weihgötter, wie sie ritzte der Raterfürst.“ (Auszug aus der Edda)

Station 4 befindet sich bei N51°35.921 E006°52.037

Willkommen am „Hermannsdenkmal“.
Du siehst zwei Jahreszahlen. Ziehe die kleinere Zahl von der größeren Zahl ab, sprich subtrahiere die niedrigere Zahl von der höheren Zahl. Das Ergebnis schenkt Dir D.

Das richtige Hermannsdenkmal befindet sich natürlich ganz woanders, nämlich in der Nähe von Hiddesen südwestlich von Detmold Nordrhein-Westfalen im südlichen Teutoburger Wald. Dort steht es auf dem stark bewaldeten und 386 m hohen Teutberg in der darauf gelegenen Ringwallanlage, die Grotenburg genannt wird. Erinnern soll das Denkmal an den Cheruskerfürsten Arminius und die so genannte Schlacht im Teutoburger Wald, in der germanische Stämme unter Führung von Arminius (eingedeutscht in den Namen Hermann) den römischen Legionen unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 n. Chr. eine entscheidende Niederlage beibrachten. Der Erbauer Ernst von Bandel ging davon aus, dass die Schlacht im Teutoburger Wald stattgefunden habe. Die Wahl auf die Grotenburg fiel allerdings aus praktisch-ästhetischen Erwägungen. Der lippische Fürst wollte den Bauplatz nur unter der Bedingung zur Verfügung stellen, dass das Denkmal auf der Berghöhe errichtet würde, da es von hier aus weithin über Lippe sichtbar wäre. Mittlerweile ordnen die meisten archäologischen Fachwissenschaftler die Fundregion Kalkriese bei Bramsche in Niedersachsen als wahrscheinlichsten Ort der Schlacht ein. Hiernach stünde das Denkmal eigentlich am falschen Ort.

Station 5 befindet sich bei N51°35.761 E006°52.068

Welcher Sinn steht hier an höchster Stelle?

Riechen = 4
Hören = 2
Sehen = 6
Fühlen = 8

Benutze Deine Sinne und bekomme dafür E.

Die Varusschlacht

Nachdem der Widerstand der Germanen gebrochen schien, wurde Publius Quinctilius Varus damit beauftragt, in den Gebieten rechts des Rheins römisches Recht einzuführen und Steuern zu erheben. Als Statthalter war er gleichzeitig Oberbefehlshaber über die rheinischen Legionen. Varus, der sich zuvor in der römischen Provinz Syrien den Ruf eines brutalen und korrupten Verwaltungsfachmanns erworben hatte, brachte die Germanen bald gegen sich auf. Gegner der Besatzung ließ er mit aller Härte des römischen Rechts bestrafen. Die von ihm eingeführten Steuern wurden von den Germanen zudem als zutiefst ungerecht empfunden, da sie eine solche Abgabe nur für Unfreie kannten. Unter diesen Umständen gelang es dem Cheruskerfürst Arminius, der die römischen Bürgerrechte und Ritterwürden besaß, mehrere germanische Stämme zu einen. Arminius nutzte das Vertrauen, das ihm Varus entgegenbrachte aus und lockte diesen in einen Hinterhalt. In der darauffolgenden Schlacht („Varusschlacht“ oder „Schlacht im Teutoburger Wald“ genannt) verloren die Römer drei Legionen (etwa 18.000 Legionäre, plus etwa 2.000 bis 3.000 zusätzliche Truppen). Laut den Überlieferungen des Sueton soll Augustus daraufhin ausgerufen haben: „Quinctili Vare, legiones redde!“ („Quintilius Varus, gib mir die Legionen zurück!“). Der römische Eroberungsversuch scheiterte damit im Jahre 9 n.Chr. Germanien blieb danach bis zur Völkerwanderung von der römischen Kultur wenig beeinflusst.

Station 6 befindet sich bei N51°35.636 E006°52.005

Deute die Zeichen: Welche Farbe hat das fließende Nass, dass überquert werden kann?
Zähle die Buchstaben, jedoch nur die der Farbe. Deine gezählte Anzahl der Buchstaben verrät Dir das gesuchte F.

Handel und Handwerk

Die Germanen waren hauptsächlich sesshafte Bauern und gingen, im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Vorstellung, nur selten zur Jagd. Sie waren vor allem Selbstversorger. Aber neben der Landwirtschaft gab es auch Handwerker wie Schmiede, Töpfer und Tischler. Das Rad war bereits seit indoeuropäischer Zeit bekannt. Es gab in den germanischen Dialekten sogar zwei Wörter dafür. Geld kannten die Germanen nicht, ihr Handel beschränkte sich auf reine Naturalienwirtschaft. Hauptwertgegenstand war wie bei den Römern das Vieh. Die ländlichen Siedlungen waren ebenso der Raum handwerklicher Tätigkeiten. Die Verarbeitung von Leder oblag den Männern, während Textilien (Spinnen und Weben) von Frauen produziert wurden. Spezialisierte Personen – die immer auch noch Bauern waren – waren als Zimmerer, Tischler, Drechsler oder Schnitzer tätig. Ebenso wurde Eisen, Buntmetall, Bein sowie Ton verarbeitet. Überörtliche Manufakturen bzw. Handwerksbetriebe waren selten. Es gibt keine Hinweise auf ein ausgebautes Straßennetz, Warenverkehr auf Rädern oder mit Schiffen. Jedoch sind römische Luxusgüter überall auf germanischem Gebiet zu finden. Umgekehrt wurden vermutlich Bernstein, Pelze und von Römerinnen sehr geschätztes blondes Frauenhaar exportiert. Römisches Geld war in Besitz von vielen, diente jedoch nicht dem Geldverkehr. Eine eigene Münzprägung ist erst aus nachantiker Zeit bekannt. Die Produktivität war wesentlich geringer als bei den Römern. Es gab Hungersnöte und viele Germanen litten an Unterernährung, was zu einer deutlich verringerten Lebenserwartung führte. Der Gesundheitszustand der Germanen war oft schlecht; Gelenkerkrankungen und Bandscheibenschäden waren verbreitet.

Das Finale

„Oh, welch kurze Strecke liegt nur noch vor Euch Suchender, einzig ein
kleines Rätsel allein und schon führen Euch die Asen zu einer
Stätte des Wohlstandes und der Glückseligkeit. Treibt dort
Handel und Tauschgeschäft, wie es einst die Ahnen dieser
Wälder taten. Doch ehrt diese geweihte Kultstätte und verlasst
sie demütig und im Reinen, denn sonst werden die Götter zürnen
und Donner und Hagel auf Euch niederregnen lassen. Auch soll
das Geheimnis bewahrt werden, wie es schon viele Monde zuvor
für Ahnungslose verschlossen war.“

Am Finale kann der Empfang schlecht sein.

Nun muss gerechnet werden:
(D+E+F) – (A+B+C) = G
C – B = H
D – (F+E) = I
(D+F) – B = J
(A+B+C) – (E+F) = K
D – C – F – (F+B) = L
Setze die neuen Zahlen hier einfach ein: (Es muss nicht mehr gerechnet werden!)
N51° I.HG E006° J.KL

N 51°__.___ E 006°__.___

(Hinweis: Wer trotz des schönen Hinweges lieber nicht durch seine alten Spuren stapfen und die selbe Strecke zurück wandern möchte, sondern einen Rundweg bevorzugt, der gehe vom Finale aus zu Station 6 zurück und von dort aus in Richtung der Koordinaten N51°35.607 E006°51.576. Von dort aus geht es dann Richtung N51°35.707 E006°51.369 und schließlich von dort aus zu den Koordinaten N51°36.042 E006°51.298. Dann muss man nur noch geradeaus in Richtung Parkplatz laufen.)

Hinweg und gleicher Rückweg: grob gemessen 3,8 km Rundweg: grob gemessen 4,6 km

Erstausstattung:
Plüsch-Rentier
Alien-Ei
Ritterfigur
Buddha Figur
Mona Lisa Mini-Kerze
3fach Audio CD „House Marke“ Vol.1
DVD Thelma & Louise
DVD Tomb Raider – Die Wiege des Lebens
Ü-Ei Maßband „Spy Gadgets“
Logbuch + Kugelschreiber (Bitte im Cache lassen – logischer Weise)
!!! 4 Glückwunschkarten für die ersten 4 Finder !!!

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