Historische Spuren in Köln: Eine
Liebesgeschichte
Es war einmal eine schöne, junge Frau. Sie lebte
zusammen mit ihrem Mann in Köln. Als wieder einmal die Pest in Köln
wütete, traf es auch sie. Nach einigen Tagen gab sie kein
Lebenszeichen mehr von sich. Als der Arzt endlich kam, untersuchte
er sie nur flüchtig, stellte den Totenschein aus und verließ eilig
das Haus.
Sie wurde in einen Sarg gelegt, denn der Rat der Stadt hatte
beschlossen, dass Pesttote sofort auf dem Friedhof geschafft werden
müssen. Ihr Mann stand lange vor dem offenen Sarg, betrachtete
seine tote Frau und weinte. Zum Zeichen seiner ewigen Liebe und
Verbundenheit ließ er ihr den kostbaren funkelnden Ehering am
Finger.
Als die Totengräber den Sarg zugeschraubt hatten, trugen sie ihn in
Begleitung ihres Mannes und der Familie auf den nahe gelegenen
Kirchhof von St. Aposteln. Es war schon Nacht, als endlich die
Grube für den Sarg ausgehoben war. Doch anstatt den Sarg
hinabzusenken, öffneten die Totengräber ihn bei Nacht im Schein der
Laterne. Sie griffen nach der Hand der Toten und wollten ihr den
kostbaren Ring vom Finger ziehen. Plötzlich seufzte sie, öffnete
die Augen und richtete sich langsam auf. Den Totengräbern blieb der
Mund offen und Entsetzen packte sie. Mit weit aufgerissenen Augen
und ohne sich noch einmal umzudrehen, rannten sie in die dunkle
Nacht.
Sie blickte um sich und erinnerte sich. Es grauste ihr. Sie stieg
aus dem Sarg, ging durch die menschenleeren Straßen zu ihrem Haus
und schlug mit dem Klopfer gegen die Tür. Bald schlurften Schritte
heran. Die alte Dienstmagd öffnete ein Fenster und leuchtete ihr
mit der Laterne ins Gesicht. Die Magd schrie voller Entsetzen,
rannte zu ihrem Herrn und berichtete ihm, wer unten an der Türe
stand. Er glaubte ihr kein einziges Wort und sagte:" Eher laufen
meine Schimmel aus dem Stall auf den Heuboden und stecken ihre
Köpfe zum Fenster hinaus, als dass meine geliebte Frau lebend vom
Friedhof zurückkehrt." Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen,
polterten die schweren Hufe der Pferde die Holztreppe hinauf. Er
rannte zur Haustür, öffnete sie und vor ihm stand seine frierende
und zitternde Frau. Er nahm sie auf seine starken Arme und trug sie
in die Stube. Bald war das ganze Haus aufgewacht. Das Feuer wurde
angefacht und die Suppe im Kessel erwärmt. Alle kümmerten sich um
sie, die nur scheintot gewesen war. Durch die liebevolle Fürsorge
ihres Mannes und dem Gesinde wurde sie wieder ganz
gesund.
Noch heute erinnert ein Ort in Köln an diese besondere
Liebe und die Ereignisse in der beschriebenen Nacht. Um den Cache
zu finden, begebe dich dorthin und beantworte folgende Frage:
Welchen Namen findest du hier?
Wert 2. Buchstabe Vorname im Alphabet (A=1, B=2, usw.) =
A
Wert 5. Buchstabe Nachname im Alphabet (A=1, B=2, usw.) =
B
Setze das angegebene Datum = CD.EF.GHIJ
Den Cache findest du bei N (C+E+F+G)(H-J)(D) / E
(B-A*2)(B+F)(J+1).