Deutsch:
In der kühleren Jahreszeit, wenn die Frischluftaktivitäten
geringer werden, bleibt etwas mehr Zeit für 'Wilde Theorien'.
Und während man da so mit einem Buch auf dem Sofa liegt, das Licht
auf ein gemütliches Maß runtergedreht, genau dann tauchen sie im
Kopf auf: Licht!? Etwas Besonderes: man kann es nicht anfassen oder
schmecken. Aber man spürt es doch irgendwie. Licht!? Es kommt von
der Sonne, von Glühlampen, von Kerzen. Nun ist jedem schon
aufgefallen, dass eine Kerze beim Leuchten immer weniger und damit
leichter wird. Haben sich alle Kerzen vollständig in Kohlendioxyd
und Ruß verwandelt? Sicher nicht, und auch die Sonne soll ja immer
leichter werden und hat sie etwa eine gewaltige Rußfahne? Also
müsste das Licht doch etwas davon "wegtragen"... In der warmen
Jahreszeit, wenn die Frischluftaktivitäten wieder die gesamte
verfügbare Freizeit in Anspruch nehmen, könnten wir es nun
ausprobieren. Wir legen uns in die Sonne und - da ein Teil des
Sonnenlichts auf uns fällt - müssten wir doch schwerer werden.
Offenbar aber nur so wenig, dass wir das am Abend noch nicht messen
können.
Deshalb haben wir ein wenig gerechnet und sind darauf gekommen,
dass ein durchschnittlicher deutscher Badeurlauber bei seinem
vierzehntägigen Aufenthalt auf der Sonnenliege an der spanischen
Küste allein durch das auf ihn fallende Sonnenlicht
(M) * 10^(-E) Gramm
zunehmen müsste.
Es ist nun Eure Aufgabe, unsere 'Wilden Theorien' zu
durchdenken.
Ein paar Randbedingungen seien noch genannt, damit Ihr mit den
selben Zahlen hantiert. Wir haben natürlich mit möglichst genauen
Werten gerechnet und daran gedacht, dass Licht sich in der Luft
langsamer ausbreitet als im Vakuum. Wir haben angenommen, dass der
Badeurlauber den mitteleuropäischen Durchschnitt mit 179cm unter-
und mit 86kg übererfüllt, und er nur zwanzig Prozent seiner
Körperoberfläche dem senkrecht einfallenden Sonnenlicht im
Tagesmittel sechs Stunden aussetzt. Wir nehmen weiterhin an, dass
das Sonnenlicht in jeder Minute etwa Hundert Millionen Kalorien auf
einen Hektar des Urlaubsidylls transportiert. Der Badeurlauber
hatte übrigens Glück, denn sein Sonnenbad wurde nur durch einen
Regentag unterbrochen. Ach so, wir vergessen mal den "Masseverlust
durch Erhitzen", die Massezunahme durch die innere Anwendung von
gekühlten Getränken, den Umstand dass Licht keine (relevante)
Ruhemasse besitzt und sonstige die schöne Theorie störende
Einflüsse.
Ob Eure Gedanken letztlich zum selben Ergebnis wie unsere führen
erfahrt Ihr neben der Birke bei N51° 01.(M*52)' E013°
41.(E*103)'.
Viel Spaß wünschen
Jörn & Conny
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English:
That's just a short summary of the odd stuff we mentioned in the
first paragraph above:
We think that an average German tourist becomes heavier by
(M) * 10^(-E) grams
when sunlight strikes his body during a fourteen days vacation on a
sun bed on a Spanish beach.
It's your task to proof that.
Aside this general thoughts it's not to mention that we
calculated precise values and light in vacuum spreads faster than
in air. We guess the tourist is 179cm tall and weighs 86kg, he
exposes only twenty per cent of his body surface to the
perpendicular striking sun beams for six hours a day. Furthermore
we assume the sunlight transports every minute one hundred million
calories at one hectare of the holiday resort. Our guy was lucky,
just one rainy day interrupted his sunbath. And finally, forget all
disturbances like weight increase due to the treatment with cold
drinks and the fact that the rest mass of light is negligible.
If your thoughts are same as ours you can find out next to the
birch at N51° 01.(M*52)' E013° 41.(E*103)'.
Enjoy the hunt!
Jörn & Conny
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