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Andreas Meyer Traditional Geocache

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bülbül: irgendwann ist halt mal genug

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Hidden : 1/24/2007
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Franz Andreas Meyer

 

Seit mehreren Wochen benutze ich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit diese Straße:

Die Andreas-Meyer-Straße

Eine total trostlose Straße umsäumt von Industrie, Gewerbe und Feldern. Jeder will eigentlich nur schnell durchfahren und bloß nicht anhalten. (Bei dem „schnell“,  sollte man aber unbedingt auf die regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen achten)

Wer war aber dieser Franz Andreas Meyer?

Franz Andreas Meyer (1837-1901) war von 1872 bis zu seinem Tode, Oberbauingenieur und Leiter des Ingenieurwesens in Hamburg. Er war maßgeblich an der Planung einer Hamburger Hochbahn beteiligt. Er war der erste, der bereits 1883 seine Pläne bei der Stadtverwaltung einreichte. Dieser beinhaltete unter anderem den Bau einer mit Dampf betriebenen Eisenbahn, die auf einem Halbring beginnend an der Sternschanze über Eppendorf, Barmbek und Hasselbrook führen sollte, als Endpunkt war das Steintor gedacht. Jeweils der Anfangspunkt und Endpunkt dieses Halbringes sollte mit der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn verknüpft sein, sodass dort ein Übergang möglich wäre. Die durchgängig zweigleisige Strecke sollte nahezu ausschließlich dem Personenverkehr dienen, Güterverkehr war gar nicht oder nur in geringem Maße geplant. Zwölf Bahnhöfe waren dafür geplant, unter anderem Steintor, Berliner Tor, Wandsbecker Chaussee, Barmbeck, Oderfelderstraße, Schlump und Sternschanze. Gleichzeitig sollte Ohlsdorf via zweier Zweigbahnen erschlossen werden.

In der Hamburger Stadtverwaltung stieß der Vorschlag auf relativ wenig Gegenliebe, was besonders dem nicht zu erreichenden Ziel, der Anbindung an die Innenstadt, geschuldet war. Ein weiterer Kritikpunkt war die Unrentabilität des Betriebs durch die Königliche Preußische Staatsbahn-Verwaltung, sodass die Forderung laut wurde, die Idee zur Umsetzung nach dem Vollbahnprinzip aufzugeben und eher in Richtung eines elektrischen Kleinbahnsystems zu gehen.

Nur ein Jahr nach den Meyer'schen Plänen der Vollbahn stellte Eugen Langen einen Vorschlag für das von ihm erfundene und patentierte System der Hänge- beziehungsweise Schienenbahn vor. Auch Langen dachte an eine Ringbahn, welche die Alster umrunden sollte, zusätzlich waren mehrere Streckenäste nach Hammerbrook, Ohlsdorf und Eimsbüttel angedacht. Doch wie auch in der Reichshauptstadt Berlin stieß Langen mit seiner Idee auf Ablehnung. Kritikpunkt war insbesondere die nicht vorhandene Erfahrung mit dem System einer eingleisigen Schienenbahn.

Nun befasste sich auch der Hamburger Senat aktiv mit der Frage einer fehlenden Schnellbahnverbindung. Franz Andreas Meyer reagierte auf die geäußerte Kritik und ergänzte den Vollbahnvorschlag um einen Südstrecke, die, beginnend am Schlump, weiter durch einen Tunnel zu den Landungsbrücken führen sollte, dann über eine geplante Haltestelle Deichtor zur Ansickstraße. Von dort aus gab es die Planungsvarianten eines „großen Rings“ und eines „kleinen Rings“ nach Winterhude. Dennoch wurde dieser Vorschlag nicht weiter verfolgt. Auch andere Firmen und Gesellschaften legten noch Pläne für eine hamburgische Schnellbahn vor, darunter unter anderem Schuckert & Co. im Jahr 1899 und die Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen.
Der endgültige Beschluss zum Bau fiel aber erst lange nach Meyers Tot am 19. August 1905.

1885 wurde Franz Andreas Meyer, Schüler der "Hannoverschen Schule", zum Berater der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft (der heutigen HHLA), der Eigentümerin der Speicher, ernannt. Durch diese Autorität konnte Franz Andreas Meyer sämtliche Pläne für die Speicherstadt in technischer, konzeptioneller sowie gestalterischer Hinsicht begutachten und die Entwürfe in seinem Sinne lenken. Auf diese Weise erlangte die Speicherstadt eine große architektonische Einheitlichkeit. Das einheitliche Erscheinungsbild entstand dazu durch die ähnliche Gebäudekonstruktion, annähernd gleicher Firsthöhe von ca. 20 Metern und das verwendete - typisch hanseatische - Baumaterial, den roten Klinker. Auf den Reißbrettern des Franz Andreas Meyer entsteht ein in der Welt einzigartiger Lagerhauskomplex im Zuckerbäckerstil für Waren aller Art. Bereits 1888 weiht Kaiser Wilhelm II. die Speicherstadt ein, eines der größten Bauprojekte seiner Zeit.

Franz Andreas Meyer hat in seiner Amtszeit auch viele Brücken in Hamburg erbaut. Hierzu gehören u.a. auch die Trostbrücke und die Heiligengeistbrücke.

 

 

 

1924 wurde dann diese Straße, und später auch diese Brücke, nach ihm benannt.


Quellen: Wikipedia HHLA

Additional Hints (Decrypt)

U150

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)