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1. Westwallcache "Bunkerriegel Vetschau" Multi-cache

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eigengott: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert.

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Hidden : 1/14/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Der Weihnachtscache für Knochenkotzer! Wetterfeste, robuste Kleidung sind absolut zu empfehlen. Im Frühjahr/Sommer auch Zeckenspray!!! Re-Launch für Melanie & Roger im Juni 2017!!!

Bunkerriegel Vetschau
Bunker 255 - Leuchtfeuer für Eben Emael

Für Kinder alleine ungeeignet. Festes Schuhwerk, Zeckenspray im Sommer und robuste Hosen sind Pflicht.

Der Westwall bei Aachen. Die kleine Ortschaft Vetschau im Nordwesten von Aachen liegt direkt in der ehemaligen "Roten Zone", an der Hauptkampflinie des Westwalls. Südlich von hier ragt der Vetschauer Berg mit 233m über NN. Er ist natürlicher Teil der Hindernisse des Westwalls, der Aachen in zwei Linien (Scharnhorst- und Schillinie) umschließt, die sich bei Ormont wieder treffen. Die „Vorstelung Aachen“ wurde im Zuge des Aachen-Saar-Programms ab 1938 stark ausgebaut und ergänzten die leichten Westwallbunker des Grenzwachtprogramms durch Betonstärken bis zu 2m.

11. September 1944 – die US-Armee steht am Stadtwald bei Aachen. Nachschubprobleme und übertriebene Furcht vor dem Westwall veranlasst die Truppen Halt zu machen. Damit verspielen sie die Chance, das ungeschützte Aachen direkt einzunehmen. Stattdessen wird eine Zangenbewegung über Rimburg und Verlautenheide Aachen zu Fall bringen - aber auch die "Schlacht im Hürtgenwald" auslösen! Der Ring um Aachen wurde am 17.10.1944 am Ravelsberg (Würselen) geschlossen; die Kapitulation erfolgte am 21.10.1944.

Mit Beginn des „Fall Gelb“, dem Überfall auf Holland, Belgien und Luxemburg, diente der Vetschauer Berg mit seinen 20 Bunkern als letzte Station der „Leuchtfeuerstraße“ (Köln-Kerpen-Lucherberg-Vetschau) für die Sturmabteilung Koch. Diese Spezialeinheit, die in der Tschecheslowakei unter strengster Geheimhaltung ausgebildet wurde, startete am 10.5.1940 von Köln aus mit hölzernen Gleitseglern. Zur Vermeidung von Funkverkehr, um die feindliche Flak nicht zu alarmieren wurden die Segler durch Scheinwerfer geleitet und über dem Vetschauer Berg von den Ju52 ausgeklingt. Das Ziel: Sicherung des Albertkanals und Einnahme des als uneinnehmbar geltenden Forts Eben Emael. Dieses gelang im Handstreich von knapp 30 Minuten. Die zur damaligen Zeit technisch hochmodernen Forts des Festungsgürtels Lüttich (ähnlich die der Maginotlinie) waren auf alles vorbereitet – nicht aber auf einen Angriff aus der Luft! Mit der Eroberung Eben Emaels schloß dann auch die Ära des Festungsbaus ab!

Die eigentlichen Kampfräume des Westwalls waren vorgeschobene Stellungen (Laufgräben, „Foxholes“, MG-Nester, Granatwerferstellungen, aber auch Kampfbunker). Die Bunker, sog. Regelbauten, dienten in erster Linie als Unterkünfte für die Soldaten und zum Schutz vor Artilleriebeschuß. Gefechtsmäßig waren sie, im Falle eines Vorstoßes feindlicher Truppen, als Verteidigungsanlagen hinter der Höckerlinie gedacht. Sie sollten den feindlichen Vorstoß so lange aufhalten, bis reguläre Wehrmachtstruppen aufmarschiert sind. Gebaut wurden im gesamten Westwall zwischen 1936 - 1940 17.241 Bunker (Kleve-Basel), ausgebaut und gefechtstüchtig waren aber 1944 nur ca. 1/3 der Anlagen. Es fehlte an Waffen, Munition, an optischen Geräten. Viele der Anlagen waren verwahrlost und letztlich fehlte es moralischer Überzeugung sowie Ausbildung der Besatzungen!

Wer sich einmal durch das Gebiet auf der Kuppe des Bergs bewegt, wird noch allerhand an Spuren finden...im Boden, Metallreste, Kampf- und Schützengräben, Stellungen! Von den Bunkern selbst ist oft nicht mehr viel zu sehen, meist sind nur noch Maulwurfshügel zu erkennen. Z.B. wird ein solcher Bunker heute als Grillterasse von den Bewohnern des Paulinenhofs genutzt. Viele der Bunker sind erst in den letzten Jahren zerstört worden. Ein teures wie sinnloses Projekt, das mehr der Verdrängung deutscher Geschichte und Verschwendung von Steuergeldern dient. Die Bunkerruinen bieten heute vielen Tierarten Schutz und Rückzugsmöglichkeit und sind ökologisch wichtigen Nischen mit eigenen klimatischen Verhältnissen. Auch wenn die Bunker übererdet sind läßt sich trotzdem der festungsbautechnische Wirkungsgedanke durch Frontal- und Flankierungsfeuer der Stände gut nachvollziehen.

Die Typisierung der Bunker entnehmt Ihr bitte den WPs. Hier findet Ihr auch Micros mit den Koordinaten zu den weiteren WPs.

Start: Hier parkt Ihr Euer Auto und geht auf den Windpark Vetschau zu. Rechts und links in den Feldern entdeckt man die übererdeten Bunker als Maulwurfshügel.

Wegpunkt 1: Rechts im Feld stand ursprünglich Bunker 260, ein Stand mit 6-Scharten-Kuppel. Dieser Bunker konnte eine 360 Grad Sicherung mit zwei Maschinengewehren vornehmen und das feindseitige Feld bestreichen. Im Feld waren noch zwei weitere Bunker, die man als großen Weidehügel erkennt



Beispiele von Regelbauten des Aachen-Saar-Programms

Reference Point1: Hier geht’s ab zu WP2: N50 48.495 E006 01.768

Wegpunkt „Drachenzähne“ Kampfwagenhindernis Höckerlinie.

Es gab Typ 38 und Typ 39, welchen Ihr hier seht. Feindliche Panzer sollten sich in den Höckern festfahren und sollten dann von den Bunkern bzw. offenen Feuerstellungen aus mit Pak und MGs zerstört werden. Durchgänge wurden mit Schrankensperren geschlossen. Hier seht Ihr noch ein Scharnier bzw. Führungen für Eisenstreben.

Wegpunkt „Stand mit 6-Scharten-Kuppel 246/47“

In der 6-Scharten-Kuppel konnten zwei MG 34 gleichzeitig eingesetzt werden. Die Bunker waren unterschiedliche Regelbauten. In der Vorstellung Aachen wurden zumeist Bunker mit Betonstärken 2m verbaut. Auch die Kuppeln gab es in unterschiedlichen Stärken und teilweise mit Kugelkalottverschlüssen. Auch andauernden Beschuß konnten die starken Varianten standhalten.

Wegpunkt „MG-Kasematte 238“

MG-Flankenfeuer. Der Bunker konnte damit auch die vorliegende Bunkergruppe decken. Je nach Bauphase waren die die Bunker mit verschließbaren Panzerscharten oder offenen Treppenscharten verbaut. Es sind noch Beschußspuren an der Bunkerwand zu erkennen sowie die typischen Drahtträger zur Anbringung von Tarnmaterial oben auf der vorgezogenen Deckenkante. Etwas hinten abgelegen befindet sich eine Öffnung, so daß der Bunker begangen werden kann. Dieses NICHT alleine machen!!!!

Point of Interest1: Granattrichter N50 48.462 E006 02.113

Wegpunkt „Doppelgruppenunterstand 1306“

Dieser Bunker hat keinen Kampfraum, lediglich eine Eingangsverteidigung. Bis zu 27 Mann konnten untergebracht werden. Durch die Sprengung hat sich die Decke um 180 Grad gedreht. Ein Teil eines Lüftungsrohres ragt aus dem Boden heraus.

Wegpunkt „MG-Schartenstand 243“

MG-Schartenstand. Er bot Frontalfeuer durch ein Maschinengewehr 34 oder 08 für den Eingangsbereich des Gefechtsstandes Bunker 242. Beeindruckend ist hier noch eine Flankenwand zu betrachten und die Betonstärke.

Point of Interest2: Ein weiterer geschliffener Gruppenunterstand bei N50 48.183 E006 01.870.

Additional Hints (Decrypt)

Fvrur Uvag mhz Svany!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)