Wir wollen euch heute bei einer kleinen Wanderung zu einigen interessanten Sehenswürdigkeiten in Altenberg führen. Die einfache Wegstrecke vom Start bis zum Final beträgt 1,7 km.
Schwerpunkt sollen als Start- und Zielpunkt 2 erhalten gebliebene Meridiansteine sein.
Diese waren zu Zeiten des Bergbaus um 1852 von großer Bedeutung für die exakte Vermessung der Schächte und Anlagen. Weil damals noch mit Kompass vermessen wurde, gab es Ungenauigkeiten durch die Magnetpolwanderung. Deshalb legte der Markscheider des Bergamtreviers Altenberg Friedrich Julius Weiß einen speziellen Altenberger Meridian an, eine astronomische Messlinie genau in Nord-Süd-Richtung, bestehend aus Nullpunktstein, nördlichem Meridianstein (ca. 1520 m entfernt - nicht erhalten geblieben) und südlichem Meridianstein (ca. 950 m entfernt, erhalten).
Der Nullpunktstein ist mit historischer Inschrift erhalten und befindet sich nahe der Pinge bei ca. N50° 46.028 E13° 45.551.
- Hier starten wir unsere Entdeckungstour. Eine Info-Tafel erklärt uns hier noch einmal die Bedeutung der Meridiansteine. Die Inschrift auf dem Nullpunktstein ist schwer zu entziffern:
„Der wahre Meridian für Altenberg bestimmt im Jahre 1852 von Fr. J. Weiß, Markscheider“
Der Stein war auch Grundlage für örtliche Höhenbestimmungen – seine Kopfhöhe beträgt genau 76A,48 m ü.NN.
- Nächste Station ist der Gedenkstein für den Heimatdichter und Heimatsänger Max Nacke bei N 50°45.981 E 13°45.447. Eines seiner bekanntesten Lieder ist ’s Bimmelbahnel. In welchem Jahr schuf er dieses Lied? 193B
- Wir gehen südwärts und biegen links in die Rathausstraße und ein Stück weiter in die Schulstraße ab. Wir blicken hier in der Nähe der alten Schule auf die Rückseite des Hotels Knappensaal. Ein Wandgemälde zeigt Bilder aus der Geschichte des Zinnabbaus. Wann etwa begann dieser auf dem „Alten Berg“? 14C0
- Wir gehen weiter zur Dresdner Straße und wenden uns hier nach links. Nach ca. 80 m erreichen wir das Schiller-Denkmal. Welche von 3 Berufsbezeichnungen steht als letzte? Buchstabenwert 1. Buchstabe = D
- Noch einmal 80 m weiter sehen wir am Platz des Bergmannes das Rathaus vor uns. Über dem Eingang sind als Relief E Bergleute bei der Arbeit dargestellt, dazu ein dafür typischer Begriff als Wort: Buchstabenwert 1. oder letzter Buchstabe = F
- Wenige Meter weiter sehen wir 2 verkehrshistorisch bedeutsame Steine – eine Postmeilensäule (Kopie eines Originals von 1G22) und einen Meilenstein mit metallenem Kronenemblem – wie viele Meilen sind es bis Dresden? 5.5H M.
- Auf der anderen Straßenseite sehen wir die westliche Schmalseite des knallbunten Gebäudes Pension – Restaurant – Café „Zum Erzgebirge“, geziert mit 3 sehr deutschen Sprüchen. Buchstabenwert 1. Buchstabe letztes Wort der obersten Zeile =I.
- Auf der breiten Frontseite des Hauses sehen wir J große Bergmann-Figuren.
- Wir verlassen die Dresdner Straße und biegen in den Raupennestweg ein. Steil geht es hinauf Richtung SW auf dem Fernwanderweg Eisenach – Budapest. Am Abzweig des Bergbaulehrpfades Altenberg sehen wir bei N 50° 45.715 E 13° 45.509 einen Wegweiser. Dieser verrät uns, dass wir schon nach nur noch 150/200/300 m unsere nächsten Ziele erreichen werden. Buchstabenwert 1. Buchstabe des 200 m entfernten Zieles = K
- Kurz darauf erreichen wir unseren Abzweig dorthin, den Sonnenhofweg. Schon nach wenigen Metern stehen wir vor dem Denkmal für Max Groß. Er war Mitbegründer und viele Jahre Vorsitzender eines Vereins ehemaliger Schüler, der „Altenberger Landmannschaften“. Sie organisierten Wiedersehens- und Heimatfeste in Altenberg. In welchem Jahr wurde er Ehrenbürger der Stadt? 192L
- Wir gehen weiter am Waldrand entlang südwärts, bis uns ein Hinweisschild 30 m nach links zum Südlichen Meridianstein bei N50° 45.523 E13° 45.551 lenkt. Dieser weist keine Inschrift auf. Die Deckfläche hat eine Ausdehnung von ca. 2M,5 x 2M,5 cm (M= 3, 6 oder 9).
Nun habt ihr alle Werte beisammen und könnt die finalen Koordinaten ausrechnen.
A= B= C= D= E= F= G= H= I= J= K= L= M=
X = Summe(A…M)*4+F+L Y = Summe(A…M)*5+F+J
Final bei N 50° 45.X E 013° 45.Y
