Die moderne Schnitzeljagd Geocaching gewinnt eine immer größere Fangemeinde. Mit GPS-Geräten durchforsten Klein und Groß, Jung und Alt die Regionen nach verborgenen Schätzen. Sechs Gemeinden schlossen sich jetzt zusammen, um spannende Touren zwischen Burgen und Bergen anzubieten.
Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Calw, Neubulach, Neuweiler und Oberreichenbach führen die Schatzsucher vorbei an Zeugnissen ihrer Geschichte und sagenumwobenen Plätzen zu den schönsten Naturerlebnisorten. „Die einzige Möglichkeit, Geocaching naturverträglich anzubieten, ist eine ausgefeilte Lenkung“, unterstreicht Karl-Heinz Dunker, Geschäftsführer des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Dieser förderte das Projekt der Zusammenarbeit, für das Steffen Pfau von Sub_Rosa Geocaching die Touren ausarbeitete. „Alle Strecken wurden in Absprache mit den Behörden entwickelt“, bekräftigte Bad Teinach-Zavelsteins Bürgermeister Markus Wendel zur Rücksichtnahme auf Belange von Natur, Forst und Jagd.
Sowohl Einsteiger, als auch Kenner der modernen Schnitzeljagd können zwischen Nagoldtal und Teufelsebene, Burgen und Bergen oder Tannen und Thermen auf Schatzsuche gehen. Magische Elfensteine, Sinnsprüche von Hesse, Jungbrunnen oder Erz des Silberknappen und ritterliche Geheimnisse bereichern die Koordinatensuche.
Abgerundet wird das Netzwerk der Geocaching-Angebote durch einen so genannten Nagoldtal-Geocoin. In Form einer Baumscheibe dokumentiert er einerseits das Geocaching am nordwestlichen Rand der Region Nordschwarzwald. Durch eine Individualnummer kann er aber auch über die Caches auf Weltreise geschickt werden. Denn der Tausch in den Boxen und die Pflege der Logbücher mit ihren Hinweisen charakterisieren das Geocaching. Online können so beispielsweise Coin-Reiserouten verfolgt werden. „Es ergeben sich regionale Synergieeffekte, die auch die Gastronomie aufgreifen kann“, regte Pfau an. Denn zunächst sind GPS-Geräte und Coins bei den örtlichen Tourismusvertretungen erhältlich.