"Die Pororoca (großer Lärm), auch Amazonaswelle genannt, ist eine den Amazonas hinauf laufende Tidenwelle.
Im Februar und März entstehen die meisten Pororocas.
Bei Voll- und Neumond werden 2 mal pro Tag riesige Wassermengen vom Atlantischen Ozean in die Flussmündung gedrückt. Da der Amazonas zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Wasser führt, werden die Fluten nicht abgehalten.
Die entstandene Springflut türmt sich bis auf fünf Meter Höhe auf und beginnt – durch das geringe Gefälle des Flusses begünstigt – den Strom hinaufzurollen. Die Welle erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 65 Kilometer pro Stunde und ist in der Lage, bis zu 800 km (Stadt Óbidos) zurückzulegen. Auf ihrem Weg reißt sie alles mit, was ihr im Weg ist, und überflutet die Uferregionen bis zu 100 Meter ins Landesinnere.
Das Grollen, welches die Ankunft der Welle ankündigt, lange bevor man sie visuell wahrnehmen kann, wird von den Ureinwohnern "Pororoca" genannt, was übersetzt "Wasserdonnerlärm" bedeutet. Durch diese Geräuschkulisse gewarnt, hat man in der Regel genug Zeit, die Uferzonen zu verlassen."
Hier wird einem mal wieder besonders deutlich gezeigt, welche Kräfte die Natur so hat. Danke für's Zeigen der tollen Coin.