Letterboxing Geocoin

Letterboxing

Letterboxing ist das dem Geocaching vermutlich ähnlichste Hobby, allerdings reichen die Ursprünge des Letterboxings bis ins Jahr 1854 zurück. Damals hat ein Führer in Dartmoor (England) Behältnisse mit Postkarten oder Briefen an Wanderwegen hinterlassen. Daher kommt auch der Name „Letterbox“ (Briefkasten). Entsprechend des Alters des Letterboxings bedient man sich hier nicht der Navigation per GPS-Gerät sondern muss mit Hilfe einer Beschreibung, die beispielsweise Peilungen, Entfernungsangaben oder Rätseln enthält, die Box finden. Diese Beschreibung nennt man „Clues“. Koordinaten werden hier in der Regel nicht verwendet, weil ein gewisser Anteil der Letterboxer kein GPS-Gerät besitzt. Genauso wie in einem Geocache befindet sich auch in einer Letterbox ein Logbuch. Hier hinterlässt man genauso wie in einem Geocache eine Nachricht, allerdings wird zusätzlich erwartet, dass man den Abdruck eines eigenen Stempels hinterlässt. In jeder Letterbox befindet sich ein (häufig selbst) erstellter Stempel, den man sich als Beweis des Besuches in sein eigenes Logbuch stempeln darf. Darüber hinaus sind in den Letterboxen Postkarten hinterlegt, die an den Besitzer adressiert sind. Der Finder soll eine mitnehmen und diese abschicken, so dass der Besitzer weiß, dass die Box gefunden wurde. Dies stammt zum einen aus der Geschichte des Letterboxing und zum anderen ist es auf den etablierten Letterboxing-Seiten (eine Auswahl findet man weiter unten) so, dass ein Loggen im Internet, wie beim Geocaching gewohnt, häufig nicht üblich ist. Durch E-Mails ist diese Sitte (leider) langsam am aussterben. Die deutsche Letterboxing-Seite hat im Sommer 2006 durch ein Forum die Möglichkeit eines öffentlichen Loggens eingerichtet. Neben Logbuch, Stift, Stempel und eventuell Postkarten gibt es in Letterboxen im Gegensatz zu Geocaches in der Regel keine Tauschgegenstände. Wenn man Anfang 2007 Geocaches mit Letterboxen vergleichen möchte, dann stellt man fest, dass in Deutschland im Verhältnis nur sehr wenige Letterboxen versteckt sind. In anderen Ländern, insbesondere den USA, gibt es deutlich mehr Letterboxen. Die in Deutschland angelegten Letterboxen sind meistens längere Wanderungen, während denen man vielfältige Hinweise auf kulturelle und geschichtliche Details erhält. Im Vordergrund steht der Weg und nicht so sehr das Suchen der Box am Versteckort. Sogenannte "Quickies", d.h. eine Suche mit einem zeitlichen Umfang deutlich unter einer Stunde, gibt es fast gar nicht. Auch in der "Letterboxing-Welt" gibt es Reisende wie Travel Bugs, diese werden als Hitchhiker bezeichnet, wobei es zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Textes in Deutschland im Gegensatz zu den USA vermutlich keine gibt. Sie sind also im Moment bei weitem nicht so häufig verbreitet wie Travel Bugs und Geocoins in der "Geocaching-Welt".