Stadt- und
Pfarrkirche St. Nikolai wurde ab 1165 nach der Verleihung des
Stadt- und Marktrechtes an Leipzig im romanischen Stil erbaut. An
der Westseite der Kirche ist der romanische Ursprung bis heute
sichtbar. Im 15. und 16. Jahrhundert erfolgten Erweiterungen und
der vollständige Umbau im Stil einer spätgotischen
Hallenkirche.
Am 25. Mai 1539
wurde durch die Predigten der Reformatoren Justus Jonas der Ältere
und Martin Luther die Reformation in Leipzig begonnen. Die Kirche
wurde damit Sitz des ersten Superintendenten der Stadt Johann
Pfeffinger. Von 1784 - 1797 wurde der Innenraum im klassizistischen
Stil durch Johann Carl Friedrich Dauthe umgebaut, der sich bis
heute erhalten hat. Ungewöhnlich sind die von Dauthe entworfenen
Palmenkapitelle der Säulen, welche geschickt den Ansatz der
gotischen Kreuzgewölbe kaschieren. Die letzten großen baulichen
Veränderungen erfolgten von 1901 - 1902 an der Außenfassade. Das
spätgotische Aussehen wurde beibehalten.
Die Ladegast-Orgel der Kirche aus dem Jahr 1862 ist die größte
Kirchenorgel Sachsens und hat die romantische Interpretation der
Bach'schen Orgelkompositionen in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts mitgeprägt.
Die Montagsdemonstrationen, die gegen das damalige DDR-Regime
gerichtet waren, entwickelten sich aus den Montagsgebeten, die in
der Nikolaikirche bereits Anfang der 1980er stattfanden und
anfänglich nur von einigen wenigen Menschen besucht wurden. Ende
der 1980er gingen allwöchentlich Zehntausende manchmal sogar über
100.000 Menschen während der Montagsdemonstrationen auf die
Leipziger Straßen, um für Demokratie, freie Wahlen, Reisefreiheit
und die Einheit Deutschlands zu demonstrieren. Auf dem
Nikolaikirchhof vor der Kirche wurde 1999 nach Entwürfen des
Leipziger Künstlers Andreas Stötzner die Nachbildung einer
Dauthe‘schen Säule errichtet, die als Friedenssäule an die
Montagsdemonstrationen und die Friedhaftigkeit der Revolution
erinnern soll.
Gegenwärtiger Pastor der Nikolaikirche ist Christian Führer.
Nun zum Cache:
Die Koordinaten sind sehr ungenau und dienen daher lediglich als
Anhaltspunkt für Ortsfremde.
Der Cache selbst schaut sich die Kirche aus östlicher Richtung
an.
Er wartet auf Dich direkt zwischen zwei Häusern; wobei sich in dem
einen ein ansässiges Musikhaus befindet...
Viel Spaß beim
Suchen und Finden.
Grüße an alle
- SiD -