Die oben angegebenen Koordinaten sind irrelevant. Bis zur
Fertigstellung der Brücke liegen sie unzugänglich mitten in der
Trave!
Es wird einmal: Nordtangente
Geschichte:
Seit über 120 Jahren wird in Lübeck ein neuer Brückenschlag über
die Trave geplant und diskutiert. Bereits 1884/85 entwickelte der
damalige Bauinspector Peter Rehder erste Ideen zur Nordtangente. Um
den Schiffsverkehr durch einen Mittelpfeiler nicht unnötig zu
behindern, legte er 1906 fertige Entwürfe für eine Klappbrücke vor.
Die Kosten inklusive Ringstraßenbau wurden auf rund 1,6 Millionen
Mark geschätzt - zu teuer für Lübeck, wie eine Kommission
befand.
Im Laufe der Jahrzehnte kam es immer wieder zu einer
Trassendiskussion in der Hansestadt. Aber die Bürgerschaft
entschied sich zuletzt gegen den Brückenschlag.
Erst 1968/69 wurde wieder eine Querung der Trave nördlich der
Altstadtinsel vorgeschlagen. Bis Ende 1977 wurden insgesamt acht
verschiedene Trassen erarbeitet. Neben den Brückentrassen wurde an
zwei Stellen auch eine Lösung mittels Tunnel vorgeschlagen.
Doch erst im Mai 1985 entschied sich die Bürgerschaft für eine
Variante und damit für den Bau der Nordtangente - rund 100 Jahre
nachdem Rehder die Idee zum Brückenschlag hatte. Somit waren zwar
die politischen Vorgaben gemacht, jedoch noch keine finanziellen
Mittel im Haushalt vorgesehen. Im Jahr 1993 entschied der Senat: Es
soll eine Hubbrücke gebaut werden. Nur so könne eine große
Durchfahrtsbreite und -höhe gewährleistet werden.
Knapp zehn Jahre nachdem die Bürgerschaft durch Beschluß die
Planungsgrundlage geschaffen hatte, ist es dann soweit: Der heutige
Fachbereich Stadtplanung stellt einen ersten Entwurf vor -
inklusive vorläufiger Kosten, Straßenführung und natürlich der
möglichen Brücke.
Im Sommer 1999 liegt der Planfeststellungsbeschluß vor. Doch es
fehlt noch das Geld aus Kiel. Denn erst mit dem Beschluß kann ein
offizieller Förderantrag an das Land gestellt werden. Und endlich
ist es soweit: Im Dezember 2000 überbringt Wirtschaftsminister Dr.
Bernd Rohwer kurz vor Weihnachten den erlösenden Scheck in Höhe von
94 Millionen Mark.
Quelle:
Stadtzeitung Lübeck
Inzwischen ist der Bau der Brücke, die den Namen
"Eric-Warburg-Brücke" tragen wird, schon weit vorangeschritten. Die
Kosten werden voraussichtlich bei 140 Millionen Euro liegen. 2007
soll der Verkehr dann endlich rollen.
Cache:
Da sich rund um die neue Brücke zur Zeit nur Baustellen
befinden, war es nicht leicht, ein Versteck für diesen Cache zu
finden. Er liegt nun an einer Stelle, an der er eigentlich bis zur
Fertigstellung der Brücke überleben sollte.
Wo genau der Cache liegt, könnt ihr in dieser Cachebeschreibung
erfahren!
Happy hunting,
Sanne & Kiki