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Negerdorf Multi-cache

This cache has been archived.

fortwo: Leider wurde auf die Reviewer-Notiz bislang nicht geantwortet. Deshalb erfolgte heute die Archivierung dieses Caches, d.h. er wird nicht länger auf den Listen auffindbarer Geocaches geführt. Sollten sich neue Aspekte ergeben nimm bitte Verbindung mit mir auf, die Archivierung lässt sich innerhalb von 3 Monaten wieder rückgängig machen.

Danke und Gruß
fortwo
('Official Geocaching.com Volunteer Reviewer ™')
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Hidden : 7/18/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Negerdorf
Ein weiterer Mittagspausencache in Glinde

Zugegeben, die "junge Stadt im Grünen" (Eigenwerbung) würde man wohl im Vergleich mit anderen Orten nicht gerade als ausgesprochen attraktiv bezeichnen. In der einen oder anderen historischen und städtebaulichen Fehlentwicklung spiegelt sich die vergleichsweise rasante Entfaltung - vom landwirtschaftlich geprägten Dorf mit Gutsbetrieb und "Sanitätsmilchwirtschaft" zur Schlafstadt für 16.000 Menschen am Rande der Millionenmetropole - wider. Trotz allem findet sich aber selbst hier noch das eine oder andere Kleinod, das sich zu betrachten lohnt, verbunden mit Geschichte und Geschichten, die es wert sind, gehört oder gelesen zu werden.

Zwischen dem ehemaligen Heereszeugamt - dem späteren Gerätehauptdepot der Bundeswehr - und dem Stadtzentrum am Glinder Markt befindet sich nördlich des Oher Wegs das sogenannte Negerdorf. Eine offizielle Bezeichnung für diese kleine, reetgedeckte Siedlung gibt es nicht. Über den Ursprung des nicht ganz so politisch korrekten Namens ist man sich nicht einig. Festzustehen scheint nur, dass der Volksmund daran ganz entscheidend mitgewirkt hat. Vielleicht war der dunkle Tarnanstrich mit schwarzer, grauer und blauer Farbe namensgebend, den die ab 1936 errichteten Häuser während des Zweiten Weltkriegs erhielten. Vielleicht war es aber auch deren geschlossene Anordnung, die - in Kombination mit den Reetdächern - an einen schwarzafrikanischen Kral erinnert. Selbst die Geräteschuppen in den Gärten der Häuser sind mit Strohdächern versehen. Vor einiger Zeit suchte die Eigentümergenossenschaft über eine Lokalzeitung nach Zeitzeugen, die Auskunft über die Herkunft des Namens geben könnten. Das Ergebnis der Suche ist unbekannt.

Die Siedlung war den Offizieren und höheren Angestellten des ebenfalls ab 1936 errichteten Heereszeugamtes vorbehalten. Es war für die Entwicklung Glindes eine der wichtigsten Keimzellen. Parallel zum Bau des Zeugamtes wurden abgesehen vom "Negerdorf" auch die Zeugamtssiedlung (zwischen Mühlenstraße und Bahnstraße) und die Angestelltensiedlung am Mühlenweg errichtet. Glinde wuchs von rund 500 auf mehr als 2.000 Einwohner.

An den Gebäuden des "Negerdorfes" ist seitdem nur wenig geändert worden. Seit ein paar Jahren stehen sie unter Denkmalschutz. Zudem sind sie nicht mehr im Besitz des Bundes. 2003 kaufte sie die Hamburger Baugenossenschaft Freier Gewerkschafter (BGFG), die sie aufwändig renovieren, die Dächer erneuern und die Wohnungen komfortabel ausstatten ließ. Gelegentlich wird mal eine der insgesamt 24 Wohnungen frei, die - gemessen an Alter und Bauform der Häuser - recht luxuriös ausgestattet sind. Wer also schon immer davon geträumt hat, in einem reetgedeckten Haus zu leben, findet hier vielleicht eine attraktive Alternative. Informationen gibt es in einem Schaukasten, der gleichzeitig auch den Startpunkt dieses kurzen Multis markiert.

Immer mal wieder verschlägt es Leute nach Glinde - sei es, weil sie in der großen Stadt eine Arbeit und hier bezahlbaren Wohnraum finden oder, vice versa, weil sie beruflich hierher umziehen (sogar der eine oder andere Hesse wurde hier bereits gesehen). Für manchen vielleicht eine einschneidende Veränderung (siehe oben, Attraktivität). Um zu demonstrieren, dass es eventuell doch nicht ganz so dramatisch schlecht hier ist - oder einfach, um davon abzulenken -, habe ich diesen Cache gemacht, um damit zu sagen:
Willkommen in Glinde!

Aufgabe:
Begib Dich zum größten Haus des Gebäudeensembles (es steht gegenüber der Zufahrtstraße). Du benötigst die beiden zweistelligen Hausnummern am Gebäude.
Die niedrigere Zahl sei a, die höhere sei b

Die Nordkoordinate erhältst Du, indem Du zu den Nachkommastellen der Nordminute der Startkoordinate das Ergebnis folgender Berechnung addierst:

3 * b + a + 1

Die Ostkoordinate erhältst Du, indem Du von der Ostminute der Startkoordinate das Ergebnis folgender Berechnung subtrahierst (Achtung, Übertrag vor dem Komma):

2 * a + b * 4 - 10

Additional Hints (No hints available.)