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Kirchle Traditional Geocache

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freyherr: .

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Hidden : 3/19/2006
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

STIFT MITBRINGEN !!!

 

Kirchle


Dieser Geocache führt Dich zu einer ehemaligen Burg. Burg??? Ja, denn das heutige Kirchenschiff war früher eine Burg.

Das Kirchlein wird im Lagerbuch von 1526 erstmals erwähnt. Man vermutet, dass es aber schon vor dem Jahr 1501 bestand. Ferner wird in der Ortsbeschreibung von Gerhausen mehrfach von einer Burgstelle auf der Blauinsel berichtet, welche im 13. und 14. Jahrhundert ortsadeligen Familien als Wohnsitz gedient hatte. Im späten 14. Jhd. treten Angehörige der Familie derer von Nenningen als Eigentümer auf. Ihr bekanntester Vertreter war Anselm von Nenningen der Bischof in Augsburg war und nach seiner Rückkehr nach Blaubeuren im dortigen Kloster 1428 starb. 1420 wurde der Burgstall auf der Blauinsel an die Gräfin Anna von Helfenstein verkauft. Im herrschaftlichen Lagerbuch von 1526 wird der Burgstall nicht mehr erwähnt.

Baugeschichte

Das Alte Kirchlein steht auf einer leichten Geländeerhebung in der Mitte der Blauinsel. Durch eine gefügekundliche und dendrochronologische Untersuchung konnte auf Grund der Baustruktur im heutigen Baukörper ein älterer Kernbau nachgewiesen werden. Dieser ehemals rechteckige massiv gemauerte Steinbau besitzt in seinem Mauerwerksverband an den Eckausbildungen Buckelquader. Unterhalb der heutigen Trauflinie befinden sich mehrere ausgespritzte Auflagepunkte, welche die Basis für die Unterstützungshölzer eines ehemals ringsum auskragenden Fachwerkaufsatzes bildeten. Von diesem erhaltenen rechteckigen Kernbau, welcher als ehemaliges Burggebäude interpretiert wird, sind noch die westliche Giebelwand sowie die nördliche und südliche Traufwand erhalten. Die östliche Giebelwand wurde erst im Zuge des Umbaues zur Kirche geöffnet, als man den heutigen Chor anfügte. Die Wände des Chores weisen eine deutlich geringere Mauerstärke als die Wände des Kernbaus auf. Ausserdem besitzen die gemauerten Wände des Kernbaus und des Chores keinen homogenen Mauerwerksverband. Zwischen ihnen besteht eine deutliche Mauerfuge. Über dem heutigen Kirchenraum und dem Chor wurde zudem ein einheitliches Dachwerk abgezimmert, dessen Dachbalkenlage, Dachstuhl und Sparren einheitlich eine Winterfällung 1409/10 datieren. Auch die Bauhölzer des heutigen Glockenturms weisen die selben Fälldaten wie die Hölzer des Dachwerks auf. Nachdem auf Grund der gefügekundlichen Untersuchung nachgewiesen werden konnte, dass diese Bauhölzer saftfrisch verbaut worden sind, kann man davon ausgehen, dass sie im Verlauf des Jahres 1410 bzw. 1411 verzimmert wurden. Der Umbau der Burg zur Kirche erfolgte demnach um 1410/11. Aus dieser Zeit stammen auch die Rundbogenfenster und der westliche Zugang an der südlichen Traufe. Die übrigen Fenster und Türöffnungen sind jüngeren Datums. Zur Kirchenausstattung aus dem 17. Jhd. zählt eine über den gesamten Kirchenraum reichende kassettierte Bretttäferdecke, die derzeit leider von einer Zwischenebene verdeckt wird.


Heute wird das "Kirchle" von der zur Evangelischen Gemeinde gehörenden Altpietistischen Gemeinde benutzt, die dort jeden Sonntag um 14 Uhr eine Gemeinschaftsstunde abhält.

Additional Hints (Decrypt)

Teüa zvg tenhre Fcvgmr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)