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Der Klagbaum Mystery Cache

Hidden : 2/28/2006
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Version 2 - 25.10.20 - Neues Versteck!
Version 1.1 - 26.12.06 - Neues Versteck!
English only on demand!

Die Headerkoordinaten zeigen nur den Raum Wien an!


Der Klagbaum

Der Klagbaum
Einst griff in Wien eine furchtbare Seuche um sich, die von heimkehrenden Kreuzfahrern aus dem Morgenland eingeschleppt worden war. Es war der gefürchtete Aussatz, eine Krankheit, die mit nichts bekämpft werden konnte und die Erkrankten grässlich entstellte.

Zur Absonderung und Versorgung der Kranken ließ Pfarrer Gerhard von St. Stephan im Jahr 1267 außerhalb der Stadt ein Siechenhaus und eine Kapelle errichten, die St. Hiob geweiht wurde. Vor der Kapelle stand ein alter, morscher Lindenbaum, aus dessen Zweigen bei Nacht furchterregende Klagelaute ertönten. Nach und nach kam die Gegend in Verruf und die Leute mieden den unheimlichen Ort. Die Kranken aber konnten in ihrer Angst des Nachts kaum schlafen. Schließlich baten sie ihren Seelsorger, die unheimliche Klage durch Beschwörung und Gebete zu bannen.

In der nächsten Nacht tat der Gottesmann, worum ihn seine Schützlinge gebeten hatten. Mit Gebetbuch, Kreuz und Weihwasser in der Hand näherte er sich dem unheimlichen Baum und lauschte. Tatsächlich hörte er nun deutlich ein schauerliches Wimmern und Klagen, das nur von einer verwunschenen Seele stammen konnte. Der Geistliche raffte all seinen Mut zusammen und schritt weiter voran, er hob das Kreuz und begann, mit bebender Stimme eine Beschwörungsformel zu sprechen. Sofort verstummten die seltsamen Klagelaute. Im Mondlicht konnte der Priester nun eine Gestalt erkennen, die sich langsam erhob und auf ihn zukam. Vor dem erstaunten Diener Gottes stand aber nun kein Gespenst, sondern ein ebenso erstaunter Mann, der sich sogleich als Ritter und Sänger zu erkennen gab. Der Ritter erzählte nun, seine Trauer über die Kriegswirren und die herrschende Seuche sei so groß, dass er sich einen einsamen Platz gesucht habe, wo er seinen Schmerz durch Lieder und Gedichte zum Ausdruck bringen konnte. Der Platz bei der Linde sei ihm dann als der richtige Ort für seine Klagelieder erschienen.

Lachend berichtete der Geistliche am nächsten Tag seinen Schützlingen und den Bewohnern der umliegenden Häuser von der nächtlichen Begebenheit. Die abergläubischen Leute aber glaubten der Erzählung des Priesters nicht recht und gaben deshalb dem Siechenhaus den Namen "Spital zum Klagbaum".

Viel Erfolg wünscht das
Team luchsp

Additional Hints (Decrypt)

#frpuf; ibe Beg: Fcreezüyy.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)