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Groeni 17 - Der Brand Multi-cache

Hidden : 8/19/2005
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Auch wenn es heute keiner mehr glauben will: Es gab einmal eine Zeit, da waren GPS-Empfänger noch sehr unpräzise und ließen sich durch Abschattungen von Gebäuden und Blätterdächern irritieren, oder verloren gänzlich den Empfang. Auch hatten Listings noch andere Anforderungen. Dieser Cache stammt noch aus jener Zeit, die Beschreibung ist diesem Umstand geschuldet und bleibt so, wie sie ist. Wer die Angaben zu Ende liest, wird den Cache finden, wie über 500 vor ihm/ihr auch.

Höchste Muggelgefahr!! Dose bitte genau so verstecken wie vorgefunden. Ja, hier leben MENSCHEN, die nicht auf der Sonnenseite stehen, die es aber trotzden verdient haben als solche wahrgenommen und respektiert zu werden. Abwertende Äußerungen in Logs - wie Gesocks oder ähnliches - werden wir nicht dulden und solche Logs ab sofort kommentarlos löschen. Wer mit den Umständen vor Ort respektvoll umgehen kann, ist herzlich willkommen. Alle anderen sollten den Cache meiden.

Glaspalast - München 1931

Roter Schein im Glaspalast

Als der Glaspalast 1931 bis auf die Grundmauern abbrannte, war es vorbei, das Zeitalter aus Glück und Glas. Zwei Jahre vor der Machtergreifung Hitlers werten manche dieses Feuer als Fanal kommenden Unheils. Und sie sollten Recht behalten... .

In einer lauen Sommernacht, es ist der 6. Juni, macht sich der Journalist und Schriftsteller Eugen Roth gegen drei Uhr früh in die Redaktion der "Münchner Neuesten Nachrichten" auf. Sein Weg durch die Münchner Innenstadt führt ihn durch den Alten Botanischen Garten und vorbei am Glaspalast.

Viel Wirbel ist um den Bau in letzter Zeit in der Presse entstanden, nachdem An- und Ausbaupläne bekannt geworden sind. Keiner weiß so recht, wie es um seine Zukunft bestellt ist. Jetzt liegt er da, ruhig und prachtvoll.

Als Roth um die Ecke in die Arcisstraße biegt und sich dem Portal des Gebäudes nähert, wird er eines "seltsamen Lichts" und eines "unheimlichen Rauschens" gewahr. Ein paar Menschen, wohl nächtliche Spaziergänger, stehen vor dem Glaspalast. Erst langsam begreift der Schriftsteller, was hier vor sich geht:

Feuer - der Glaspalast brennt.

Je näher er kommt, desto mehr erfasst er das Ausmaß des Brandes. Der gesamte Nordflügel des Gebäudes steht in grellen Flammen.
Glas zersplittert und prasselt unter großem Lärm auf die Straße. Gewaltige Metall- und Eisenpfosten verbiegen in der Hitze als wären sie aus Gummi. Explodierende Funken springen über, entfachen neue Flammen.
Ein gewaltiges Feuerwerk, das die Zuschauer fast vergessen lässt, dass sie einen Großbrand betrachten.

Die Brandmeldung geht um 3.26 Uhr bei der Hauptwache der Münchner Feuerwehr ein, die kurz darauf anrückt.
Um 3.33 Uhr erhalten die Männer in der Wache die Meldung "Großfeuer".

Weitere Mannschaften und "Motorspritzen" werden angefordert. Die Einsatzkräfte dringen in das Gebäude ein und versuchen den Brand vom Westflügel her zu löschen. Abrupt ziehen sie sich zurück, als im Mittelbau die Decke über ihnen einstürzt. Drei Feuerwehrleute werden von den herabprasselnden Glas- und Eisensplittern verletzt.

Bleibt also nur der Rückzug. Das Gebäude wird den Flammen preisgegeben. Die Presse macht nach dem Brand die Feuerwehr mitverantwortlich. Diese habe erst nach dreimaliger Meldung überhaupt reagiert und sei infolge dessen zu spät eingetroffen.

Man fragt sich, wie es ausgerechnet bei den schwer entflammbaren Materialien Glas und Eisen zu einem Brand diesen Ausmaßen kommen konnte.
Spezialisten verweisen auf den Vorgang der Initialzündung: Ein leicht entzündlicher Stoff, wie z.B. Dielenböden, hölzerne Trennwände oder Leinwände, muss Feuer gefangen haben.
Irgendwann ist die Hitzeentwicklung in den Flammen so groß geworden, dass der hohe Schmelzpunkt der anderen  Materialien erreicht worden ist. Als Brandursache wird die "Selbstentzündung ölgetränkter Putzwolle" angenommen.
Die wahrscheinlichere Version liefert das Gutachten des Landesbauamtes vom 10. August 1931: Brandstiftung. Ein Täter wird jedoch nie ermittelt.

Unwiederbringlich verloren sind die Kunstschätze, die sich zum Zeitpunkt der Feuerkatastrophe in den Räumlichkeiten des Glaspalasts befunden haben. erst wenige Tage zuvor hatte die Eröffnung einer Ausstellung zu den deutschen Romantikern stattgefunden, und man war sehr stolz auf die ausgestellten Werke.
Mühevoll hatte man aus Privatsammlungen und Museumsbeständen eine Auswahl der wichtigsten Vertreter dieser Kunstrichtung zusammengetragen.

Der Brand vernichtet über 110 Gemälde aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Darunter sind vorwiegend Werke von Caspar David Friedrich, Moritz von Schwind und Karl Blechen. Besonders schmerzlich ist der Verlust vieler Bilder von Philipp Otto Runge, aus dessen Oeuvre kaum Bilder erhalten blieben. Weitere 1000 Bilder, Skulpturen und Plastiken der modernen Künstler sind schwer beschädigt.

Noch nie seit dem Dreißigjährigen Krieg habe Deutschland mit einem Schlag einen derartigen Verlust von Meisterwerken der deutschen Malerei erlitten, schreibt die Vossische Zeitung. Im Namen der Reichsregierung bekundet Vize-Kanzler Hermann Dietrich sein Beileid: "Mit dem Lande Bayern und der Kunststadt München trauert das deutsche Volk um die Werke dieser lebenden Meister und um die ehrwürdigen Schätze der deutschen Vergangenheit."

 

 

Der Alte Botanische Garten wurde 1812 als Einrichtung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gegründet, von Friedrich Ludwig von Sckell angelegt und 1813 vollendet.

Durch die Errichtung des Glaspalastes durch August Voit 1853/54 wurde der Garten teilweise überbaut, sodass man 1912 den eigentlichen Botanischen Garten nach Nymphenburg verlegte.

3) Im Oktober (Notiere die Jahreszahl als A. A= _ _ _ _ ) wurde anlässlich der Internationalen Elektrizitätsausstellung erstmals in der Welt eine Kraftübertragung mit „hochgespannten Strömen“ von Miesbach hierher in den Alten Botanischen Garten nach München durchgeführt. Über 2x57 km Telegraphendraht wurden 1350 bis 2000 Volt Gleichstrom geschickt. Oscar von Miller und Marcel de Prez schufen damit erstmalig die Möglichkeit der Nutzung weiter entfernter Energiequellen. 
Was ziert den Stein auf der Rückseite? Notiere die Zahl der Buchstaben als B. B = _

1) An der Südostseite des A.B.G. ist noch das Eingangstor von 1812 erhalten. 
Wie viele Säulen tragen das Tor innen? Notiere die Zahl als C. C = _

2) 1937 wurde in typischer Hitlerscher Monumentalistik der Neptunbrunnen angelegt. 
Welches große Tier liegt Neptun zu Füssen? Notiere die Zahl der Buchstaben als D. D = _

4) Seit wann „ziert“ ein Ring das Nordwestende des Gartens. Notiere die Zahl als E. E = _ _ _ _

Der Cache liegt in der Nähe von:

N 48° 08. B B (C*3-D)  E 11° 33. ((E-A)*8-35)

N 48° 08. _ _        _        E 11° 33.        _ _ _

Von den Koordinaten führen zwei Wege in den Alten Botanischen Garten, im Umkreis eines der Beiden werdet ihr in ca. 35m Entfernung von den Koordinaten fündig.

Es muss nicht gegraben werden.

Leider lässt das Umfeld keinen „richtigen“ Cache zu, deshalb nur ein Petling-Micro.

Additional Hints (Decrypt)

qrupvjqanf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)