Der malerische Burgort Reifferscheid liegt nahe an der Grenze
zwischen Eifel und Ardennen und gehört zur Gemeinde Hellenthal. Die
Schlossruine mit mächtigem Bergfried und die spätgotische Kirche
Sankt Matthias erheben sich majestätisch über das Tal.
Ein paar Worte zur Geschichte...
Reifferscheid ist eine der für die Eifel typischen
Burg-Tal-Siedlungen der kleineren Herrschaftsbereiche. Die Burg
wurde im Jahre 1106 von dem damaligen Eigentümer Herzog Heinrich
von Niederlothringen und Limburg aus strategischen Gründen in Brand
gesetzt. Burg und Ländereien kamen dann kurze Zeit später -
wahrscheinlich durch Erbfolge - als selbstständiger
Herrschaftsbereich an die Herren von Reifferscheid. In dieser Zeit
hat es bereits eine Burg mit Kapelle gegeben. Das Gebiet umfasste
damals noch die späteren Herrschaften Reifferscheid und Wildenburg.
Die Brüder Gerhard und Philipp hingegen teilten jedoch um 1195 das
Land. Gerhard behielt Reifferscheid mit der Repräsentation beim
Reich sowie dem Hochgericht über Reifferscheid und Wildenburg,
Philipp bekam die Wildenburg. Am 23. Juni 1669 löste die
Unvorsichtigkeit eines Soldaten einen Brand aus, der die Burg
Reifferscheid und große Teile des Oberdorfes vernichtete. Danach
wurde die Burg als Barockschloss wieder aufgebaut. Schließlich
wurde das Schloss abermals in den Reunionskriegen Ludwigs des XIV.
teilweise zerstört und abermals wieder aufgebaut. 1805 wurde
Schloss Reifferscheid versteigert. Mehr und mehr dem Verfall
preisgegeben, diente es dann über lange Zeit als Steinbruch und
verkam zur Ruine.
Zur Geschichte der Wildenburg gibt es von mir auch einen Cache:
Witchhunt at Wildenburg
Zum Cache...
Die kleine Besichtigungstour führt hinter die Burgmauern von
Reifferscheid und beinhaltet eine gewisse Anzahl von Stufen. An der
oben angegeben Koordinate kann geparkt werden.
1. Station
Geht vom Parkplatz aus bis unter den großen Torbogen. Dort hängt an
der rechten Wand ein Übersichtsplan der Burganlage. Die
vierstellige Jahreszahl, in der die französischen Truppen die
Stadtmauern geschliffen haben, ist = ABCD.
2. Station
Gehe in Richtung der spätgotischen Pfarrkirche N 50°
28.(B-A)(D)(C-A) E 006° 28.(D-A-C)(D-B)(B). Dort steht eine
Eiche, die vom Musikverein Harmonie gepflanzt wurde. Diese
vierstellige Jahreszahl sei = EFGH.
3. Station
Die letzte Station des Caches führt in die Burgruine bis zum
Bergfried N 50° 28.(G-H)(H-E)(F-H) E 006°
27.(E+F)(F-E)(F-H). Dazu geht durch das Osttor der Vorburg.
Der Cache ist im DUNKLEN versteckt. Denkt an die
Taschenlampe. Der Cachebehälter ist eine kleinere Tupperdose.
Sie bietet nur Platz für kleine Tauschgegenstände und
Mini-Travelbugs. Bitte keine Tipps und Hinweise im Log, damit die
Nachfolger unter den gleichen Bedingungen suchen.
Sollten Euch die Geister der Brüder Gerhard und Philipp den Zugang
versperren, so fragt doch mal im Café Eulenspiegel, ob man Euch den
Schlüssel borgt. Aber vorsichtig, das sind alles Muggels. Das Café
hat die folgenden Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag von 14 bis
18 Uhr und Samstag / Sonntag von 11 bis 18 Uhr.